Beatrix von Storch zur Diskussion über die Schauspieler-Aktion #allesdichtmachen:

»Für Kritiker des Establishments gibt es Berufsverbote und Morddrohungen«

Der Gesetzesauftrag an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk lautet: Sie »müssen den Zuschauern und Zuhörern umfassend und ausgewogen Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung anbieten«. Aktuelles Beispiel zeigt, wie dieser Auftrag mit Füßen getreten wird.

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Der Gesetzesauftrag an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk lautet: Sie »müssen den Zuschauern und Zuhörern umfassend und ausgewogen Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung anbieten«.

Beatrix von Storch, stellvertretende Bundessprecherin der Alternative für Deutschland, erklärt zu den Angriffen auf die teilnehmenden Schauspieler der Aktion #allesdichtmachen:

»Am Ende der Merkel-Jahre befindet sich Deutschland in einem beklagenswerten, erbärmlichen Zustand. Wer Kritik an der Bundesregierung äußert, wie das jetzt zahlreiche prominente Schauspieler getan haben, sieht sich mit Diffamierungen übelster Art, Ausgrenzung, Berufsverboten und Morddrohungen konfrontiert. Die soziale, ökonomische und physische Vernichtung von Andersdenkenden wieder hoffähig bzw. denkbar gemacht zu haben, dafür steht das System Merkel — und der öffentlich-rechtliche Rundfunk, der dieses System in seinem Kadavergehorsam bedingungslos unterstützt. Satire als Waffe darf nur im Sinne der Herrschenden und ihrer Böhmermänner und -frauen eingesetzt werden. Satire als Kritik an der Regierung ist eine Todsünde und wird entsprechend sanktioniert. Diese Regierung, die die Grundrechte der Bürger einschränkt und bekämpft, wo sie nur kann, muss weg. Und diesem öffentlich-rechtlichen Staatsfunk müssen die Finanzmittel über die Gebührenzwangsfinanzierung entzogen werden.«

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Das Ganze erinnert fatal an eine längst vergessen geglaubte Zeit Anfang der fünfziger Jahre in der sog. McCarthy-Ära. Ein Film mit dem Titel "Der Strohmann", der mich als Student sehr beeindruckt hat, wurde von Woody Allen produziert, der auch als einer der beiden Hauptdarsteller mit dem unvergessenen Zero Mostel mitgewirkt hat. Was sich heute abzeichnet, ist ein Terror mit umgekehrten Vorzeichen.

Der Film spielt in den USA, Anfang der 1950er Jahre. Es ist die Zeit der McCarthy-Ära. Howard Prince (Woody Allen) ist ein kleiner Kassierer in einem Restaurant. Er verdient sich ein Zubrot mit Sportwetten. Als er bei einer Pferdewette sein Geld verliert, hilft ihm der Drehbuchautor Alfred Miller (gemeint wohl Arthur Miller, der in dieser Zeit sehr unter dem Berufsverbot gelitten hat), mit dem er seit seiner Schulzeit befreundet ist, aus der Patsche. Miller erhielt durch das Komitee für unamerikanische Umtriebe Berufsverbot, ebenso einige seiner Kollegen. Die nun arbeitslosen Schriftsteller überreden Howard, als Strohmann für sie tätig zu sein. Sie schreiben Drehbücher für Fernsehserien, und Howard gibt sie als seine aus. Die Idee hat Erfolg. Das Fernsehen ist seiner begabtesten Autoren beraubt und nimmt Howard mit Kusshand.

Nun beginnt sein sagenhafter Aufstieg. Howard wird der populärste Drehbuchautor des Fernsehens, und die Fernsehdramaturgin Florence Barrett verliebt sich in ihn. Er genießt den Ruhm, die neue Wohnung und das Geld. Die Beziehung zu Florence wird getrübt, als der Komiker Hecky Brown (Zero Mostel) wegen angeblicher Teilnahme an einer kommunistischen Demonstration entlassen wird. Hecky ist verzweifelt um Arbeit bemüht, braucht Geld und lässt sich auf eine Zusammenarbeit mit dem Komitee ein. Er soll Howard ausspionieren. Florence dagegen kündigt aus Protest gegen den Umgang mit Hecky ihre Arbeit beim Fernsehen. Sie will gegen das Komitee vorgehen und versucht Howard zu überreden, ihr dabei behilflich zu sein. Doch Howard verweigert die Mithilfe. Die Beziehung zerbricht, da Florence merkt, dass Howard nicht die gleichen Werte wie sie hat. Aufgrund der Spionage von Hecky wird schließlich auch Howard vor das Komitee zitiert. Als Hecky sich das Leben nimmt, kommt für Howard die Zeit, vom süßen Leben eines gefeierten Drehbuchautors Abschied zu nehmen und politische Farbe zu bekennen. Er lässt das Komitee abblitzen und wird aufgrund seiner illegalen Sportwettenbuchungen inhaftiert.

McCarthy-Ära (auch: McCarthyismus) bezeichnet einen Zeitabschnitt der jüngeren Geschichte der Vereinigten Staaten in der Anfangsphase des Kalten Krieges. Sie war durch einen lautstarken Antikommunismus und Verschwörungstheorien geprägt und ist auch als Second Red Scare (deutsch „Zweite Rote Angst“) bekannt. Obwohl der namensgebende Senator Joseph McCarthy nur von 1950 bis 1955 öffentlich in Erscheinung trat, wird der gesamte Zeitraum der Verfolgung echter oder vermeintlicher Kommunisten und deren Sympathisanten, der sogenannten Fellow travellers, von 1947 bis etwa 1956 heute als McCarthy-Ära bezeichnet.

Faschist zu sein bedeutet nicht, dass jemand konservative Ansichten vertritt, sondern ein Faschist ist derjenige, der mit totalitären Mitteln seine Meinung durchzusetzen bestrebt ist und von subtilen bis hin zu physischen Repressionen den politischen Gegner auszuschalten gewillt ist. Vermeintliche politische Gegner, die sich "erdreisten", eine Gegenmeinung zu vertreten, sollen ausgeschaltet werden. Auf die Pkw solcher missliebiger Gegner werden Brandanschläge verübt, Fenster von Wohn- und Geschäftsräumen des politischen Feindes (den es in einer pluralistischen, toleranten Demokratie nicht geben sollte) werden eingeworfen, die Wände beschmiert, politische Versammlungen mit Methoden, die der früheren SA entlehnt sind, gestört, die friedlichen Teilnehmer bedroht.

Wenn wir von Faschismus sprechen, wollen die sog. Antifaschisten damit Rechtskonservative pauschalieren und ohne sich mit deren Meinungen auseinanderzusetzen, und als politischen Gegner eliminieren. Richtigerweise beschreibt das Attribut solche Menschen, die ein Klima militanter Intoleranz erzeugen. Mit keinem anderen Begriff wird ein solches Schindluder getrieben. Mir gefällt eine Bezeichnung dieses Begriffs, die im Jahr 1948 in der satirischen sowjetischen Militärzeitung "Krokodil" kreiert worden ist, welche die Verfolgung deutscher Besitzbürger durch die kommunistischen deutschen Organe karikierte. Danach ist ein Faschist jemand, der etwas hat, was ein anderer gern hätte, also die Rechtfertigung für eine willkürliche politische Verfolgung.

Wohin bewegen wir uns in Deutschland, zudem noch angestachelt und befeuert durch die Gender main stream Medien?

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