Nach Ende der Corona-Ferien

›Fridays for Future‹ will weiter streiken

Nach dem Lockdown ist vor dem Streik, scheint sich ›Fridays for Future‹ zu denken. Die Schüler wollen zwei Krisen auf einmal bekämpfen.

Andol / CC BY-SA
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Wie nicht anders zu erwarten, wollen die Unterstützer der Bewegung ›Fridays for Future‹ auch nach Ende der Corona-Ferien weiter streiken. Nachdem die Landesregierung von NRW erklärt hat, dass die Schulen ab diesen Donnerstag wieder geöffnet werden, reagierte die Bewegung über Twitter.

In einem Tweet hieß es: »Der Gesundheitsexperte Armin Laschet will die Schulen in NRW nächste Woche öffnen«. Die Vertreter von FFF forderten: »Bleibt am 24.04 zuhause, schützt eure Mitmenschen & macht beim #NetzstreikFürsKlima mit! So bekämpfen wir beide Krisen.«

Geht es nach dem Willen von Ministerpräsident Armin Laschet, schaffen die Lehrkräfte ab heute die Voraussetzungen, dass in den Schulen die Hygienevorgaben und Auflagen des Infektionsschutzes erfüllt werden. Schulbesuche sind zunächst aber freiwillig. Die unteren Schulklassen sollen erst ab dem 4. Mai folgen.

Weiter ist geplant, Abiturprüfungen durchführen zu lassen. Daher sollen die Prüflinge als erstes wieder zur Schule gehen. Dagegen regt sich Widerstand unter anderem in der Landesschülervertretung. Sie hat vorgeschlagen, ein ›Durchschnittsabitur‹ ohne Prüfung zu verteilen. Begründet wurde der Vorschlag damit, dass kein Schüler wegen des Unterrichtsausfalls Nachteile erleiden dürfe.

Im Zuge der Corona-Epidemie ist die öffentliche Wahrnehmung der Klimastreiker von ›Fridays for Future‹ exponentiell gesunken. Versuche, Demonstrationen in Corona-Zeiten zu organisieren, sind bisher gescheitert. Wie eine freiwillige Teilnahme am Unterricht bestreikt werden kann, wird man am Donnerstag sehen.

Einen Hinweis hat Fräulein Neubauer gegeben, die seit einigen Wochen in der medialen Versenkung verschwundene Sprecherin der Bewegung. Kritisch fragt sie in einer Kolumne der Illustrierten ›Stern‹ »Aber wir sind wohl nicht in der Lage mehr als eine Krise zurzeit zu bewältigen?« ›Fridays for Future‹ liefert die Antwort. Offenbar trauen sich die Schüler zu, auch ohne Abitur gleich mehrere Krisen in einem Abwasch erledigen.

Nun heißt es zwar, ›Übermut tut selten gut‹. Aber wer Krisen durch Nichtstun bewältigt, der schafft locker mehr als eine Krise auf einmal.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Napp

Sunt pueri pueri, pueri puerilia tractant. Außer dem Merkel'schen Staatsfernsehen ARD/ZDF nimmt diese Kinder doch niemand mehr ernst!

Gravatar: Gerd Müller

Dumme verleidete Kinder, mit dem Smartphone, für das andere Kinder bis zum Tod ausgebeutet werden, in der einen Hand und dem Kaffe-To Go Becher, der nach einmaligem Gebrauch im Müll landet, in der anderen Hand und nie wieder CO2 singend, ohne das sie alle sofort sterben würden....

Wenn die in die Schule gehen und richtig lernen würden, könnten die evtl. selbst erkennen wie sinnfrei ihre "Demonstrationen" sind.

Gravatar: Wolfram

In einem TV-Gottesdienst am Ostermontag philosophierte ein grün Gehirn gewaschenes Mädel, dass sie sich vegan ernähre und nicht mehr fliege - sehr wenig glaubwürdig!

Denn der Papi dieser Abiturientin aus gut situiertem Hause - wie die meisten Klima-Demonstranten-Kids ! - wird garantiert bei ihren Gartenpartys noch grillen und auch Auto fahren wie sie selbst. Ggf. hat die Familie mindestens 3 Fahrzeuge? Wo bleibt dann noch die klima-neutrale Umweltbilanz ??? Gleich null !!! Alles politisch demagogische Augenwischerei - und das in einem Gottesdienst !!!

Wie peinlich ist das denn !!!

Gravatar: Lancelot

Schluss mit dem Unsinn, Kinder müssen Arbeit kriegen, u die Flausen zu bekämpfen.

Gravatar: alfred

Eine Kinderbande, die sich vor der Arbeit drücken wollen. Aktion - Coffee to go. Der Umwelt zur Liebe.

Gravatar: hajo

Durch ein Durchschnuttsabitur werden die Abiturienten und zukünftigen Studenten noch dümmer.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Dagegen regt sich Widerstand unter anderem in der Landesschülervertretung. Sie hat vorgeschlagen, ein ›Durchschnittsabitur‹ ohne Prüfung zu verteilen.“ ...

Liegt das etwa ´nicht` völlig im Interesse unserer(?) Allmächtigen(?), die ihren einstigen Innenminister schon im Nov. anno 2015 verkünden ließ:
https://think-beyondtheobvious.com/stelters-lektuere/wegen-fluechtlingskindern-de-maiziere-kuendigt-senkung-von-bildungsstandards-an/?

Etwa auch, weil unser Bildungssystem schon damals „systemrelevant“ war und Deutschland damit natürlich vor neuen (und alten) Herausforderungen steht???
https://bankenverband.de/newsroom/reden_und_interviews/bildung-systemrelevant-deutschland-vor-neuen-und-alten-herausforderungen/

Gravatar: Einzelk@mpfer

Barde Gröhlemeier. "Werdet wie die Kinder" Besser nicht!

Gravatar: asisi1

Immer hüpfen und streiken lassen, auch Prüfungen und sitzen bleiben muss abgeschafft werden.
Das die heutigen Jungen den ganzen Mist bezahlen müssen, ist denen nicht klar!

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