Die Botschaft des US-Vizepräsidenten ist klar: Die USA wollen weiterhin mit Europa befreundet sein – aber nicht dessen Vormund sein. »Es ist nicht gut für Europa, ein dauerhafter Sicherheitsvasall der Vereinigten Staaten zu sein«, sagt JD Vance in einem Interview mit dem britischen Unherd. Er betont, er, Präsident Donald Trump und die gesamte Trump-Regierung seien »sehr frustriert« über die Entwicklungen auf dem Kontinent.
Vances Aussagen folgen auf eine Reihe kontroverser Äußerungen gegenüber Europa. Bei seinem bemerkenswerten Auftritt auf der Münchner Sicherheitskonferenz Anfang des Jahres griff er europäische Politiker an, die er als Europas inneren und schlimmsten Feind bezeichnete. Kurz darauf wurde ein interner Chat geleakt, in dem er als Reaktion auf die US-Bombardierung der Huthi-Rebellen im Jemen schrieb, er »hasse es, Europa erneut retten zu müssen«. Botschaften, die zu Spekulationen führten, der amerikanische Vizepräsident hege einen besonderen Groll gegen europäische Politiker.
Jetzt versucht er, die Rhetorik abzuschwächen – doch die Botschaft ist in der Praxis dieselbe. »Die europäische Bevölkerung verlangt weiterhin nach einer vernünftigeren Wirtschafts- und Migrationspolitik, und die europäischen Politiker bieten weiterhin das Gegenteil von dem, wofür sie offenbar gestimmt haben«, bemerkt Vance. Er kritisiert außerdem die Verteidigungsfähigkeit Europas, die seiner Ansicht nach stark vernachlässigt werde. Die meisten europäischen Länder verfügen nicht über Streitkräfte, die eine angemessene Verteidigung gewährleisten könnten.
JD Vance weist darauf hin, dass einige Länder – wie Großbritannien, Frankreich und Polen – noch immer über funktionierende Verteidigungssysteme verfügen, dass es sich dabei jedoch um Ausnahmen handele, die die Regel bestätigen: Europa sei vom amerikanischen Schutz abhängig geworden. Gleichzeitig argumentiert er, dass eine unabhängigere Haltung Europas in der Geschichte amerikanische Fehler hätte verhindern können. »Wenn die Europäer ein wenig unabhängiger gewesen wären und ein wenig mehr Bereitschaft gehabt hätten, sich zu wehren, dann hätten wir vielleicht die ganze Welt vor der strategischen Katastrophe bewahren können, die die US-geführte Invasion des Irak mit sich brachte«, sagt Vance. Mit Blick auf den Ukraine-Krieg fordert er strategischen Realismus und ein Verständnis für die Ziele beider Seiten.
Kommentare zum Artikel
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Deutsches Kriegsgerät im Härtetest in der Ukraine: zu anfällig, zu komplex, zu wenig
https://zuerst.de/2025/04/16/deutsches-kriegsgeraet-im-haertetest-zu-anfaellig-zu-komplex-zu-wenig/
Berlin/Kiew. Deutsche Rüstungsunternehmen gelten derzeit als heißer Tipp unter Geldanlegern. Ihnen werden gigantische Gewinnpotentiale attestiert.
Rüstungsfirmen wie Rheinmetall, Hensold oder KND profitieren vom Rüstungsboom, den die deutsche Politik der strauchelnden deutschen Wirtschaft verordnet hat.
Aber: die vielgelobte deutsche Waffentechnologie hat ihre Schattenseiten.
Auf dem Schlachtfeld in der Ukraine, unter Ernstfallbedingungen, versagen die aus Deutschland gelieferten Kampfsysteme oft beim Härtetest: zu störungsanfällig, zu anspruchsvoll, zu schwer zu reparieren, lauten die Hauptvorwürfe der ukrainischen Soldaten. ALLES LESEN !!
Sumy: Trump blockiert G-7-Vorverurteilung des russischen Angriffs
https://weltwoche.ch/daily/sumy-trump-blockiert-g7-vorverurteilung-des-russischen-angriffs/
Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat laut Bloomberg eine gemeinsame Verurteilung Russlands durch die G-7-Staaten verhindert.
Hintergrund ist ein russischer Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Sumy, bei dem laut Angaben aus Kiew 35 Zivilisten starben und über 120 verletzt wurden.
Moskau hingegen spricht von einem gezielten Angriff auf ein Treffen ukrainischer und westlicher Offiziere, bei dem 60 hochrangige Militärs getötet worden seien.
Der Schritt Washingtons sorgt international für Irritationen.
Während europäische G-7-Mitglieder Russland weiterhin öffentlich unter Druck setzen wollen, betont das Weisse Haus die Notwendigkeit stiller Diplomatie.
Der russische Aussenamtssprecher Dmitri Peskow wies unterdessen die Vorwürfe des gezielten Angriffs auf Zivilisten zurück und erklärte, man greife ausschliesslich militärische Ziele an.
Maximal kommentiert
Washington wird am besten wissen, ob es sich bei den Getöteten mehrheitlich um Militärangehörige oder um Zivilisten gehandelt hat.
Die Europäer wissen es vermutlich auch, aber wenn es darum geht Russland anzuprangern, geht denen die Wahrheit am Arsch vorbei.
Soviel steht jedenfalls fest: Wären Zivilisten ein bevorzugtes Angriffsziel des russischen Militärs, dann würden weite Teile der Ukraine aussehen wie der Gazastreifen !!
Und, gerade die Ukrainer töten ja seit 2014 am laufenden Band die Russischen Zivilisten in der Ostukraine !! ... WO WAREN DA DIE SCHREIE DES WESTEN ??
Wer hat denn Europa erst in die Abhängigkeit getrieben? Es waren die Machteliten der USA, gegen die sich auch die Trump Regierung zu wehren versucht! Wenn Vance nun beklagt, dass Europa ein Vasall ist, wäre es doch an der Zeit, uns Bürgern zu helfen und die Zecken der Europäischen Kommission und die Verräter der Altparteien endlich loszuwerden! Auch wäre es zwingend notwendig, eine von der Politik unabhängige Justiz endlich zu bekommen!
Was wir aber am wenigsten brauchen ist, eine Verteidigungsarmee bzw. Aufrüstung! Wir wollen Freundschaft mit Russland! Wer fairen Handel treibt, braucht kein Militär Herr Vance!
Sie sind nichts anderes und sie können nichts anderes. Europa ist zerstritten, sie hauen sich immer noch die Keulen auf den Kopf statt zusammenzuarbeiten.
Die deutschen und EU Politiker können nichts, außer den Bürger mit unsinnigen Dingen bevormunden und werden uns wieder in einen Krieg pressen.
Und das muss die USA und Russland verhindern, denn es wird wieder einmal auch sie betreffen!
Unsere Kriegstreiber haben nichts im Köcher, aber dicke Backen machen!
Wann kann die US-Besatzungszone "Deutschland"
das 51. Bundesland von den Vereinigten Staaten werden?
Oder 52., wenn 51. schon reserviert ist.
Ja, <Vasallen>Staaten, das ist das richtige Wort. Aber das passiert halt, wenn man so eine demokratische Leuchte wie unser Röschen auf den Spitzenplatz in der EU hievt! Na gut, beim zweiten Mal wurde sie gewählt. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass die EU-Länder nur noch tanzen dürfen, wenn sie pfeift!
Deutschland braucht die USA nicht, aber die USA braucht Deutschland.
Wir handeln mit der ganzen übrigen Welt. Unsere Produkte sind überall gefragt.
Und daraufhin verlängerte heute die ukr. Parlament den Kriegszustand bis 6.8.25.
Wollen sie doch keinen Frieden?
Fico geht nach Moskau zu den 9.Mai Veranstaltung.
20 Länder haben schon zugesagt.
Bärbock könnte auch schon Merz und Kallas dort anmelden zur Teilnahme oder nicht?
Denn die Beiden wollen Rußland nochmal vernichten.
"Europa sei vom amerikanischen Schutz abhängig geworden".
Brauchen wir denn diesen Schutz überhaupt? Und haben wir ihn seit dem Ende des kalten Krieges und der Wiedervereinigung jemals gebraucht?
Wer sollte auch "Europa" angreifen? Und außerdem besteht Europa immer noch aus vielen unabhängigen Nationen!
Ist nicht bei Vance - ebenso wie bei den US-Globalisten - herauszuhören, daß man auf keinen Fall will, daß Europa - und insbesondere Deutschland - gute Beziehungen zu Russland haben?
Vance hätte im übrigen auch klarstellen sollen, daß diese europäischen Politiker Vasallen der US-Globalisten sind und daß die der gemeinsame Feind von Trumps Amerika und Europa sind.