Am Dienstag beendete Oberste Richterin Susan Kiefel ein fünf Jahre dauernden Gerichtspropzess gegen den australieschen Kurienkardinal George Pell.
Der Kardial wurde aufgrund fadenscheiniger Beweise in fünf Fällen wegen Kindesmissbrauchs angeklagt, und schuldig gesprochen und saß seit Mitte 2019 im Gefängnis [Freie Welt berichtete]. Seit dem Anfang des Prozesses hatte Kardinal Pell auf seiner Unschuld bestanden und auf Freispruch plädiert.
Im zweiseitigen Gerichtsdokument entschied der höchste Gerichtshof: Die Jury »hätte Zweifel an der Schuld des Angeklagten in Bezug auf jede der Straftaten hegen sollen, und anordnen müssen, dass die Verurteilung aufgehoben und an ihrer Stelle Freispruchsurteile erlassen werden,« wie CNN berichtete.
Damit stürzte der Oberste Gerichtshof die Verurteilung gegen den Kardinal um und Pell wurde sofort aus dem Gefängnis entlassen. Sein Name wurde von der Liste der registrierten Sexualtäter Australiens gestrichen.
In seinem Pressekommuniqué aus dem Gefängnis hat Kardinal Pell verlauten lassen, dass er keinen Groll auf seinen Ankläger hege. »Ich möchte nicht, dass mein Freispruch zu dem Schmerz und Bitterkeit beiträgt, die so viele fühlen; es gibt sicherlich genug Schmerz und Bitterkeit…Es ging nur darum, ob ich diese schrecklichen Verbrechen begangen hatte oder nicht – und ich habe es nicht getan,« hieß es in der Erklärung.
Obwohl Kardinal Pells Name in den Medien durch den Dreck gezogen wurde, hat die Gerechtigkeit gesiegt: nach langem Kampf ist er nun wieder frei.
(jb)
Kommentare zum Artikel
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Gott-Sei-Dank.
Das Ganze war ein Anschlag der Linken Volkszerstörer!
Mich als Katholiken auch! Mein Ja-Schrei wiederhallt jetzt noch im Haus!
Der Mann hat viel durchmachen müssen.
Es zeugt von seiner Reife, dass er den Anklägern und der durch die Presse aufgestachelte Meute ("To hell with Pell!") verzeiht.
Das freut mich ganz gewaltig!
Ich bin Nicht-Katholik.