Fußballerinnen fordern gleichen Anteil von der FIFA

Frauen-WM: Gleiches Geld für ungleiche Leistung

Die Siegerinnen der Frauenfußball-WM fordern höhere Preisgelder. Die FIFA soll ihnen die gleiche Summe zahlen wie den Männern.

WM Qualifikation / Wikicommons
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Die Siegerinnen der Frauenfußball-WM fordern, vertreten durch ihren Mega-Star Megan Rapinoe, Gleichberechtigung im Fußball. Sie sollen ebensoviel Geld bekommen wie ihre männlichen Kollegen.

Damit hält die Quotendiskussion Einzug in den Fußball. Nein, es wurden keine Mann*Frauschaften mit 5,5 Spielerinnen gefordert - die agile Dame aus den USA fordert das gleiche Geld für ihre weiblichen Kolleginnen. Gleiches Geld für gleiche Leistung.

Mit Leistung meint sie Spielzeit und Engagement. Auch beim Frauenfußball wird 90 Minuten hinter dem Ball hergelaufen. Es gibt Verlängerungen und Elfmeterschießen. Videobeweise. Alles ist gleich.

Nicht ganz so gleich sind die Einnahmen durch die Spiele. 22.000 Zuschauer gingen bei der diesjährigen Frauen-WM im Schnitt in die Stadien. Zum Vergleich: Bei den Herren waren es 2018 in Russland 47.000. Das klingt nach doppelt so viel. Allerdings sind auch die Eintrittspreise verschieden. In Russland lagen sie laut FIFA zwischen 100 und 1100 €; in Frankreich zwischen mit 9 und 90 € deutlich darunter. In Zahlen ist das ein Faktor 20.

Gleiche Bezahlung für gleiche Leistung - das ist die richtige Formel. 30 Millionen Euro Preisgelder hat die FIFA an die Frauen laut NZZ ausgeschüttet. Beim Faktor 20 steht den Männern 600 Millionen zu - tatsächlich sind es 400 Millionen Euro gewesen.

Was der Zuschauer in den letzten Wochen beobachten konnte, das war die Politisierung eines Nischensports. Frauenfeindlich? - Nein, das ist die Realität. Spitzenfrauschaften locken in Frankreich durchschnittlich weniger als 1000 Zuschauer an; in England ist die durchschnittliche Zahl der Zuschauer nach oben geklettert - auf 2000 pro Spiel. In den kleinen Ligen reicht es kaum für eine Handvoll Zuschauer pro Spiel.

Das hat einen einfachen Grund: Die Damen mögen sich noch so strecken. Sie haben vielleicht die »unglaublichste Show gezeigt«, wie Rapinoe laut Spiegel betonte. Aber in die Medien kommen sie nur, weil die Medien sie dort haben wollen. Die Trump-Hasserin Rapinoe wird erst als politisches Produkt für die Medien wichtig. Der Kommentator der NZZ bringt es auf den Punkt: »Die Fussball-WM der Frauen ist kein geopolitisches Ereignis. Aber ein gesellschaftspolitisches.«

Auf dem Platz sind Männer einfach besser. »Und die Wahrheit«, das wusste schon Otto Rehagel: »Die Wahrheit liegt auf dem Platz.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: tumb stone

Noch interessanter wird der „Gender-Pay Gap“ aber bei genauer Betrachtung der Zahlen:
Die Männer WM 2018 brachte 6.500 Millionen Umsatz, davon wurden 400 Millionen an die 736 teilnehmenden Spieler ausgeschüttet - also 6,15 % des Umsatzes.
Die Frauenfussball WM 2019 brachte 130 Millionen Umsatz, wovon 30 Millionen an die 552 teilnehmenden Spielerinnen ausgeschüttet wurden - also 22,9 % des Umsatzes.
Pro Spieler macht das bei der Männer-WM 0,0083 % des Umsatzes, pro Spielerin der Frauen WM dagegen 0,04 % des Umsatzes - das ist knapp das 5-fache !!!

Die haben aber keine Mühe, die Männer noch als sexistische Abzocker hinzustellen..

Gravatar: Frost

Bei den Männern wird das Macho - Gehabe mitbezahlt. Nach jedem Tor benimmt man sich als hätte man einen Krieg gewonnen. Die Frauen benehmen sich da doch etwas anders. Außerdem: Besteht die FIFA nicht aus lauter Männern ?

Gravatar: tumb stone

ja gut die Forderung "Gleiches" Geld für ungleiche Leistung ist ja nichts wirklich neues, eher die Regel
auch wenn 100:9 nicht 20 ist, sondern eher 10

Das Problem ist ja auch eher, daß bei 400 Mill. ausgezahlten Preisgeldern immer noch der Steuerzahler für Polizeieinsätze vor den Stadien aufkommen muß.
Vielleicht sollte die Diskussion mal eher in die Richtung gehen..

Gravatar: Rietz

Auch im Frauenfußball soll es in den Kommunismus vorwärts gehen,....denn Quotenregelungen sind nix anderes als die Abschaffung des Leistungsprinzipes !
Das ist Sozialismus, wie in der DDR, Gleichmacherei !
Diese führt automatisch in Gleichgültigkeit, dann zu Subventionen und am Ende in den Zusammenbruch des eigentlich erwünschten Zieles !
Und....ich weiß, wovon ich hier schreibe, denn ich habe diese sozialistische Scheiße selbst in der DDR erlebt.
Es gab Fleißige und Faule, doch alle wollte den gleichen Lohn. Den gab es dann auch. Irgendwann begannen dann die Fleißigen auch zu faulenzen, weil diese nicht mehr einsahen, mehr zu arbeiten, als die Faulen bei gleichem Lohn. Nun ging es bergab mit der Leistung und der Effektivität.....und der DDR.
Das kommt bei Gleichmacherei durch Quoten heraus !
Wie in der Arbeitswelt, so auch im Fußball !

Und gaaaanz besonders bei Politikern !!!

Wenn die Frauenquote her muss, obwohl es dafür besser geeignete Männer gäbe !
Wenn Frauen gut sind, setzen sie sich auch ohne Quote durch !
Es gibt genug gute Beispiele dafür...überall, ob im Fußball, in der Wirtschaft oder der Politik !
Quote ist linksgrün und kommunistisch.....

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