George Weigel, berühmtester Biograph Johannes Pauls II., kommentierte kürzlich die entsetzliche Lage des »Päpstlichen Institutes Johannes Pauls II. für Ehe und Familie«.
In einem Gastbeitrag im »Catholic World Report« betitelt »Die Vandalen plündern Rom…erneut« kritisierte er den »intellektuellen Vandalismus«, der seit dem 23. Jul in Rom »eingezogen ist«.
»Was ehemals als das Päpstliche Institut Johannes Paul II. für Ehe und Familie bekannt war, wurde systematisch seiner wesentlichsten Fakultät beraubt, und die Moraltheologiekurse, die sein Herz bildeten, wurden abgesagt. Gleichzeitig wurden Akademiker, die bekannter Weise gegen die Lehren von Humanae Vitae […] wurden eingestellt, um das Institut in eine andere Richtung zu steuern […]. 1609 Jahre nach der ersten Plünderung der Vandalen sind sie wieder da, obwohl der oberste Vandale heute das Zucchetto eines Erzbischofs trägt.«
Das Institut erleidet eine Art Hexenjagd, bei der die konservativen Stimmen zum Schweigen gebracht werden sollen. Dieser Prozess begann mit dem Apostolischen Brief Summa familiae cura von Papst Franziskus, indem er die Abschaffung des Institutes einläutete und ein neues Institut gründete, das Ehe und Familie studieren soll, diesmal aber mit seiner ideologischen Ausrichtung. Das ganze spielt sich vor dem weiteren Horizont von Amoris Laetitia ab, dem päpstlichen Schreiben, das widerverheirateten Geschiedenen Katholiken den Zugang zur Kommunion ermöglichen sollte.
Das Institut wurde 1981 vom hl. Papst Johannes Paul II. gegründet. Es agiert unabhängig von der organisatorischen Schirmherrschaft der Lateranuniversität – dessen Hörsäle es nutzt – und verlieh Lizenziate in Theologie, und Doktorate in Ehe- und Familienwissenschaften. Erster Präsident des Institutes war Kardinal Carlo Caffarra, einer der Unterzeichnet der Dubia gegen Amoris Laetitia.
Seit der »Reform« von Papst Franziskus wurde das Institut bis auf Weiteres zwecks personeller und organisatorischer Umstrukturierung und Neuorientierung geschlossen und alle führenden Mitarbeiter entpflichtete. Alle gemeinsam hatten sie eine Kritik an neueren theologischen Entwicklungen auf Grundlage des Kirchlichen Lehramtes und Kritik an einer deontolologischen Morallehre, die in jüngster Geschichte in der Theologie Fuß fasst.
Neuer Präfekt des Dikasteriums für Laien, Familie und Leben ist Vincenzo Paglia, Papstvertrauter und liberaler Theologe.
Papst em. Benedikt XVI. zeigte währenddessen im Hintergrund sein Beileid: er traf sich mit Msgr. Livio Melina, dem ehemaligen Leiter des Instituts, und einer der Leidtragenden der Auflösung des Instituts. Ihm signalisierte Benedikt Solidarität.
Franziskus hat damit einen Schritt mehr zur Zerstörung des Erbes seines Vorgängers und der klassischen kirchlichen Morallehre beigetragen.
(jb)
Kommentare zum Artikel
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@patrick feldmann
Bergoglio ist Marxist und kein Christ.
Marxismus und Christentum schließen sich gegenseitig aus, wie Feuer und Wasser. Ebenso Islam und Christentum.
Kann ein Nichtchrist Papst sein? Natürlich nicht.
Wenn Mynster so redet,in seiner ganzen
Vornehmheit, dann reden wir ganz so wie wir
immer tun , Multimedial. Dann ist die ganze
Partie auf Dialog angelegt und fuer Titus Pacelli
auf Pietaet.
Gruss
Titus
Die Frage steht wieder im Raum Ist Bergoglio überhaupt noch Katholisch, ja ist er überhaupt Christ?! Was er sicher ist, er ist marxistischer Welt"verbesserer". Das waren vor ihm alle säkularen Heilsversprecher, die im Nachhinein die Welt immer ein Stück verbrannter zurückgelassen haben.
Wer in Rom Vandalismus betrieben hat oder betreibt, wird sich noch weisen. Ob etwa ein Papst, der Konzilsbeschluesse missachtet oder einer, der sich ihrer besinnt
Bergoglio demoliert mit der Brechstange die Reste von Katholizismus, die noch in der Konzilssekte vorhanden sind.
Ja, Obama, die Clinton und Soros bildeten ein Trio infernal. Angetreten als Tiger, um Trump zu verhindern und gelandet zu Füßen Trumps als Bettvorleger. Das haben sie bis heute nicht verwuinden. Jetzt sammeln sie neue Bataillone und schüren den Hass gegen Trump. Dass sie die katholische Kirche "gekapert" haben, ist ein Geniestreich. Aber das heißt noch lange nicht, dass sie diesen Kampf gewinnen. Sowohl in den USA als auch in der katholischen Kirche regt sich Widerstand. Wenn selbst Benedikt XVI. sich einbringt, obwohl er sich nicht mehr in die Angelegenheiten des neuen Papstes einmischen wollte, zeigt das die Brisanz der Politik, die von Franziskus zelebriert wird. Ganz sicher ist Benedikt nicht ganz freiwillig von seinem Amt zurückgetreten, wie er es selbst immer betont hat, um Schaden von der Kirche abzuwenden. Jetzt begreift er offensichtlich, dass der Schaden, den Franziskus anrichtet, noch viel größer ist, als hätte er den Grund seines Rücktritts bekannt. Viele Bischöfe außerhalb des Vatikans haben sich schon innerlich von Franziskus getrennt. Er ist ein Geisterfahrer.
... „Mit »Rüpelhaftigkeit und brutaler Gewalt« schlägt Franziskus auf das konservative Ethikinstitut ein, das im Namen seines Vorgängers gegründet wurde, kommentiert Papstbiograph.“ ...
Wen wundert´s?
Schließlich wurde er ja auch von de entsprechenden Leuten ins Amt geputscht https://gloria.tv/article/VpadP7uZXY1Q1eiADRJnC7pUP
wobei sich ´die` Göttin(?) – offensichtlich zustimmend - jedes Kommentars enthielt!!!