Bei den Präsidentschaftsvorwahlen von Frankreichs Sozialisten ging der aus der Bretagne stammende 49-jährige Abgeordnete Benoît Hamon siegreich hervor. Der frühere Bildungsminister setzte sich in der Stichwahl recht deutlich gegen den früheren Premierminister Manuel Valls (54) durch.
Nach letztem Auszählungsstand kam Hamon auf rund 59 Prozent, während der zum rechten Parteiflügel zählende Valls, der eigens für diese Kandidatur sein Amt als Regierungschef niederlegte und damit vorerst einen Karriereknick verzeichnet, auf lediglich 41 Prozent.
Hamon trat mit einem betont linken Wahlprogramm an, so befürwortetet er unter anderem ein bedingungsloses Grundeinkommen in Höhe von 750 Euro, und lag bereits bei der ersten Runde der Vorwahl vor einer Woche mit 36 Prozent vorne. In der Stichwahl galt er als Favorit, da der Drittplatzierte Arnaud Montebourg dazu aufrief, Hamon zu wählen.
Allerdings gelten bei der französischen Präsidentschaftswahl im Frühjahr die Sozialisten von Staatschef Hollande als recht chancenlos. Die letzten Umfragen sehen Hamon nur auf dem fünften Platz, während Marine Le Pen von der Front National und François Fillon von den konservativen Republikanern vorne liegen und damit dann wohl in die Stichwahl gehen.
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