Nach Anschlagsserien:

Frankreich will Moscheen schließen

Die französische Regierung hat nach den islamistischen Anschlagserien angekündigt, Moscheen überwachen und auch schließen zu lassen.

Zairon, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
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Nach der beispiellosen Anschlagserie durch Islamisten, hat die französische Regierung angekündigt, das Umfeld der Mörder unter Kontrolle zu bringen. In einer »massiven und beispiellosen Aktion« sollen verdächtige Moscheen durch die Polizei überwacht und gegebenenfalls von den Behörden geschlossen werden.

Anders als in Deutschland, wo die Regierungen Islamisten gar nicht genug Freiraum lassen können, will die Regierung in Frankreich insgesamt 76 Moscheen und Gebetsstätten überprüfen. Das hat Innenminister Gérald Darmanin unter anderem auf Twitter angekündigt, wo es heißt, es würde »kontrolliert und diejenigen geschlossen, bei denen es nötig ist«. Beginn der Aktion war der gestrige Donnerstag.

Einige Moscheen haben sich bisher einer Schließung durch die Behörden widersetzt, andere haben Imame beschäftigt, die als Hassprediger oder Gefährder gelten – oder beides.

Nach dem brutalen Mord des Lehrers Samuel Paty hatte die Regierung zwei islamische Organisationen verboten, die Innenminister Darmanin für »Brutstätten« des Extremismus hält. Überdies wurde eine Moschee nördlich von Paris zeitweise geschlossen, da sie Aufrufe gegen den später ermordeten Lehrer geteilt hatte. Ein tschetschenischer Moslem hatte Samuel Paty enthauptet, nachdem der Lehrer Mohammed-Karikaturen im Unterricht gezeigt hatte.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Manfred Hessel

Warum nur schließen ? Dann sind sie immer noch da - umbauen zu Schweineställen wäre eine Lösung.

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