Chef des Münchner Ifo-Instituts, Clemens Fuest

»Fokussierung auf E-Mobilität ist falsch«

Clemens Fuest ist Chef des Münchner Ifo-Instituts. Die von der Merkel-Regierung propagierte Fokussierung ausschließlich auf die Elektromobilität hält er für falsch. Alternative Konzepte müssten ebenfalls verfolgt werden.

Foto: Institut der deutschen Wirtschaft Köln / Wikipedia / CC-BY-2.0
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Die Merkel-Regierung und bestimmte Lobbygruppen in Deutschland propagieren weiterhin ihren Feldzug zu Gunsten der Eltektromobilität um jeden Preis. Dabei blenden sie geflissentlich aus, dass unter anderem Kinder im Kongo in den Kobaltminen sich beinahe zu Tode schuften und wie Sklaven gehalten werden. Sie blenden auch aus, dass Millionen von Liter gutem Trinkwassers zur Gewinnung des für die Batterien so wichtigen Lithiums vernichtet werden. Der Umstieg zur Elektromobilität wird von diesen Gruppen wie eine Monstranz vor sich hergetragen.

Doch immer mehr Experten äußern in der Zwischenzeit Kritik an dieser ausschließlichen Fokussierung auf den Elektroantrieb. Einer von ihnen ist Clemens Fuest, Chef des Münchner Ifo-Instituts. In einem Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte er, dass es falsch sei, »wenn die ganze Branche jetzt alles auf eine Karte setzt und sich auf E-Mobilität fokussiert.« Fuests Ansicht nach müssten auch alternative Konzepte weiter verfolgt werden, »also etwa die wasserstoffbetriebene Brennstoffzelle und Verbrenner mit synthetischen Kraftstoffen.«

Alleine schon wegen der begrenzten Reichweite der Elektrofahrzeuge läge es auf der Hand, dass man bei der Mobilität breiter ansetzen müsse. Die E-Mobilität, so Fuest, sei auch wegen der fehlenden Dichte eines Netzes von Ladestationen »nur etwas für Ballungsräume ist und weniger für den ländlichen Raum.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Tom der Erste

Zunächst meinen Dank an Hartwig und Ernst-Friedrich Behr ,

Sie wissen sicher ( wie ich auch ) daß Lügen kurze Beine haben, aber oft schneller als die Wahrheit seppeln können. Und deshalb braucht die Wahrheit nicht nur ein schnelles Pferd sondern auch kräftige Zugpferde. Es ist klar, daß die Natur durch derartige Experimente nachhaltig geschädigt wird, ( https://www.welt.de/wirtschaft/article190400675/Insektensterben-Welche-Schuld-tragen-Windraeder.html ) und ( https://www.welt.de/wirtschaft/article190788643/Teuer-und-ineffizient-Deutschland-bei-Energiewende-abgehaengt.html ) .

Es ist auch klar, daß ein brennendes Windrad nicht und niemals gelöscht werden kann, weil die Feuerwehr gar nicht so weit hoch kommt und weil durch herumfliegende Teile ein Sicherheitsabstand eingehalten werden muß. Sprinkleranlagen sind für die Betreiber zu teuer weil es nicht um die Umwelt sondern nur um Profit geht.

Die Flügel sind aus Verbundwerkstoffen die sich nicht wieder trennen lassen und somit entweder ganz tief eingebuddelt oder verbrannt werden müssen, wenn sie ausgedient haben oder kaputt gehen.

Ganz tief eingebuddelt ist auch das Fundament und das bekommt man auch nie wieder heraus. Also bleibt es als Schandfleck drin wenn die Windmühle mal wieder weg ist.

Die Rohstoffe für Solarzellen und Autobatterien werden in fernen Ländern per Kinderarbeit beschafft ( https://vera-lengsfeld.de/tag/kinderarbeit-im-bergbau/ ) . Das aber interessiert aber weder Klein, Müller oder Diehl. Hauptsache - die Kohle stimmt, wie Müller selbst zugab. Wir können uns also denken was das für Leute sind.

Und nun noch mal was zu Tesla - extra für Hartwig. Da habe ich natürlich auch Video´s und Doku´s also kenne ich seine Ideen ein wenig. Er wollte ja vorrangig die ganze Welt mit kabelloser Energie versorgen und baute deshalb seine Hochspannungsanlagen. Wie wir alle sicher wissen, hat das auch geklappt, denn ich kann mit einem hochohmigen Kopfhörer , einer kleinen Diode und einem Schwingkreis aus Kondensator und Spule ein Detektorradio bauen, welches im MW - und LW - Bereich und mit Antenne + Erde immerhin einige Sender ganz ohne Extra- Strom bekommt. Ich nutze also die Sendeenergie. ( Diese Dinger haben wir als Wänster gern mal zum Spaß gebaut , meiner passte in eine Streichholzschachtel und das war damals um 1975 absoluter Bastel - Rekord )

Als der Rundfunksender Nauen in Brandenburg in den 1930ér Jahren von Maschinensender auf Röhren umgestellt wurde konnten die Laubenpieper, also die Kleingärtner, in der Umgebung den Potentialunterschied nutzen und kostenlos Lampen betreiben. Ein Draht an Antenne und der andere in den Boden - so ging das. Weil dadurch aber Sendeenergie entzogen wurde rief das die Polizei auf den Plan und es wurde Jagd auf illegale Lampen gemacht. ( Überlieferung vom Opa , der war aber nicht bei der Polizei sondern im Garten... )

Theoretisch wäre Tesla´s Idee möglich, Energie per Hochfrequenz und Hochspannung ohne Kabel zu übertragen, das müsste aber dann schon im Mikrowellenbereich liegen. Allerdings rate ich niemanden, sich da mal zufällig im Sendestrahl zu befinden. Also wird das zum Glück erst einmal nichts.

Gravatar: Manfred Hessel

Herr Hans Peter Klein, im Forschungsreaktor Rossendorf bei Dresden wurde auch das seltene Element Tyrsoleen entdeckt, was zu den Transuranen gehört und für medizinische Heilzwecke verwendet werden kann. Schon allein daher ist es notwendig , weitere Kernforschung zu betreiben. Oder sind Sie in Ihrer Verbohrtheit der Meinung, daß eventuell Krankheiten nicht erkannt oder geheilt werden können weil es am nötigen Rüstzeug fehlt ? Das würde mich mal interessieren.

Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Ja, lieber Tom, Sie haben recht. Herr Klein ist wohl als verklemmter Ideologe nicht der richtige Dialogpartner. Es war für mich nur sehr erstaunlich, wie er selbst die vernünftigen Argumente von Herrn Prof. Fuest noch als Unterstützung für sich und seine gerade krachend scheiternde "Energiewende" in Anspruch zu nehmen suchte (vgl. die dazu gerade erschienene Expertise des "World Economic Forum" in Davos, die Deutschland das unabwendbare Scheitern seiner Energiewende bescheinigt). Dabei sind die Argumente von Herrn Fuest alles andere als das, nämlich eine Empfehlung, die Diversifizierung der Energiequellen für unsere Volkswirtschaft zu erhalten und nicht aufzugeben, damit wir nicht von einem einzigen Rohstoff (hier: Litium und Erdgas) abhängig werden. Das werden die armseligen Fakepower-Fans, wie es die Herren Klein, Mueller und Diehl sind, wohl nie begreifen.

Gravatar: Hartwig

Verehrter @Tom der Erste,
Freund von Thomas Edison (und wohl auch Nikola Tesla).

Erich W. Zimmermann [1888-1961], seines Zeichens, Ökonom, hat eine Theorie der Bodenschätze [Theory of mineral resources] entwickelt.

In Mainz geboren kam er dann später in die USA, wo er an der University of North Carolina und später an oder auch an der University of Texas gelehrt haben soll. 1925 erhielt er die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. So meine Daten und ohne richtige Gewähr. Hierzulande ist er selbst unter Fachleuten ziemlich unbekannt. Nicht so in den USA, zu einer bestimmten Zeit zumindest. Und einige erinnern sich noch heute an ihn.

Sein Buch aus dem Jahr 1933 ("World Resources and Industries") soll damals sehr populär gewesen sein. Angeblich 1951 neu gedruckt, wieder aufgelegt. Zimmermann lehrte, dass es so etwas wie Ressourcenknappheit logisch gar nicht geben kann. Ressourcen wären eher eine Funktion der jeweiligen Kultur, mit ihrem technologischem Wissen und Mut, und niemals einer Einschränkung, Begrenzung durch die Natur unterworfen. Ich hoffe, ich gebe sie gut wieder, seine Gedanken.

Es hängt also nur vom Denken des Menschen ab, welche Ressourcen er benutzen will. Es ist genug da.

Das Problem hier aber, bei diesen Umweltfaschisten, die nur Armut produzieren wollen, ist die eine zusätzliche und völlig unnötige Variable: Zeitdruck, Staatsdruck, Dummheit, Menschenverachtung. Diesen Umweltfanatikern geht es nur darum, dem Menschen zu schädigen. Außerdem ist diese Energiewende eine gefährliches Puzzle in einem realen Wirtschaftskrieg. Manche Länder machen überhaupt nicht mit, wie China und Indien, was ich sehr gut finde. Und Trump zieht auch hier völlig richtig und intelligent, die Notbremse.

Würde alles freiwillig, ohne Staatszwang, über den Markt laufen, Angebot und Nachfrage, unverfälscht, der Kunde entscheidet selbst, was er fahren will, dann hätten wir auch nicht diesen unnötigen Streit. Das wäre sowieso der klügste Weg.

Aber das wissen Sie alles bereits. Zimmermann, kannten Sie womöglich aber nicht. ;)

Hinzu kommt, die harte Tasache, bis heute ist weiterhin unbekannt, wie Erdöl gewonnen wird, in der Natur. Es gibt Theorien. Das sind jedoch nur blosse Gedanken. Denken ist frei. Sicheres tut man aber bis heute nicht wissen. Und so weiter, und so fort.

Und Trump führt angeblich (und ich glaube es sehr gerne) alle Umweltlisten an, Platz 1, was die Umwelt und Natur angeht, die sich für den Menschen nicht interessiert.

P.S.:
Ich habe mir die beiden (empfohlenen) Videos bereits besorgt. Danke noch mal dafür. Reingeschnuppert habe ich schon. Demnächst auf dem Programm.

Gravatar: Tom der Erste

Lassen Sie doch den HPK schwafeln, lieber Herr Ernst-Friedrich Behr , das lockert die Unterhaltung etwas auf. Wir wissen doch alle, daß der Herr HPK von alten Römern und Germanen soviel Ahnung hat wie ein Nilpferd von Badelatschen. Dem geht´s nur um seinen Profit auf Kosten Anderer. Und der größte Witz ist ja der : Im Dritten Reich hatte man sehr eifrig Atomforschung betrieben und auch recht gute Resultate vorzuweisen. Aber nicht nur dort - die Russen und die Amerikaner auch. Die Zeit war eben reif dafür.

Uns hat die Natur jede Menge Bodenschätze gegeben, die je nach Stand der menschlichen Entwicklung genutzt werden konnten. Zuerst Holz als Brenn - und Baumaterial, dann diverse Erze zur Verhüttung und schließlich radioaktive Elemente für vielfältige Möglichkeiten. Schon in der Antike machten sich unsere Vorfahren Gedanken über die unzuverlässige Windkraft bei ihren Segelschiffen und suchten einen unabhängigen Antrieb. Mit Dampfkraft hatte man ihn dann gefunden.

Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Ja, genau Herr Klein, die urwüchsige Kraft der germanischen Recken, die fehlte in der Energiepolitik noch. Genau damit wurde nämlich 1500 Jahre nach dem Ende Roms2 der Tod zu einem Meister aus Deutschland. Wissen Sie eigentlich, was Sie da schreiben? Auch in der Politik gilt die alte Erfahrung: Wenn man rot mit grün vermischt, kommt braun heraus. Endlich schreiben Sie hier ehrlich und für alle lesbar, was Sie wirklich wollen.

Gravatar: Hartwig

@Hans-Peter Klein (25.03.2019 - 10:34)

Sie sind jemand der mehr scheint, als er sein kann. Eher geben Sie den Löffel ab und Ihr Körper muss unter die Erde, als das Ihr Albtraum wahr werden wird.

Der Abschied von Öl, Kohle und Uran ist nicht eingeleitet, außer bei Ihnen at home. Hoffentlich ruinieren Sie sich völlig.

Was wissen Sie schon über die Römer. Das waren die, die die Erde für eine Scheibe hielten. Irre, diese Kleins.

Ökonomischer Sachverstand besiegt jede (!) Energiewende.

Mich würde interessieren: wer sind Ihre Einflüsterer? Wer hat Ihnen diesen Müll beigebracht? Welche Medien konsumieren Sie? Wo lassen Sie denken?

Zur Selbstkritik sind Sie ja nicht fähig.

Ihr Definition von Effizienz ist keine. Immer da, wo der Staat nachhelfen muss, mit zig-Milliarden, ist Effizienz absolut ausgeschlossen. Sie sind kein Ökonom.

Sie haben mit den Römern etwas gemein: die Dekadenz!!

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ E-F Behr.

Was unsere Energiewende angeht, da bin ich sicherlich ein typischer Vertreter dieser Zunft.
Hauptsache die Richtung stimmt:
- Dass Stromangebot durch die EE steigt kontinuierlich nahezu täglich,
- die Effizienztechnologien entfalten nach und nach ihre Breitenwirkung und die spezifischen Verbräuche sinken ebenfalls kontinuierlich,
- die Speichertechnologien entwickeln sich dank neuester Innovationen,
- der Netzausbauu schreitet voran,
- und über Norsdstream 2 wird so ab 2022 auch der Betrieb neuester Gaskraftwerke gesichert sein.

Der Abschied von Öl, Kohle, Uran ist eingeläutet.
Willkommen: Wasserstoffzeitalter.

Sie wissen ja was mit den Römern (stellvertretend für die ehemals Big 4) passiert ist.
Auch daran hatten wir stolzen germanischen Recken unseren Anteil.
Gegen unsere urwüchsige germanische Kraft ist eben keine noch so dekadente Hochkultur (stellvertretend für Öl, Kohle, Uran) gewachsen.
MfG, HPK

Gravatar: Elvi Stegner

Der frühere Regierungssprecher, jetzige Volkswagen-Cheflobbyist, Thomas Steg erklärt heute im Interview, wie VW „Elektromobilität für Millionen“ schaffen will.
„Wir verfolgen die mutigste Strategie zur Elektromobilität weltweit“
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/vw-cheflobbyist-steg-wir-verfolgen-die-mutigste-strategie-zur-elektromobilitaet-weltweit/24137642.html

Ausführlich hat die Redaktion "planet erde" über diesen Schwachsinn recherchiert und E-Autos als nur "scheinbar sauberes Geschäft" entlarvt, weil die "Gewinnung der Rohstoffe für die Akkus menschenverachtend und umweltschädigend ist.
Unbedingt lesen:
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/scheinbar-saubere-elektromobilitaet-100.html
Schriftliche Stellungnahme VW:
"Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns zu unseren Lieferanten und Sublieferanten aus wettbewerbsrelevanten Gründen nicht äußern."

Und hier geht’s zur Doku:
"Der wahre Preis der Elektroautos"
https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-der-wahre-preis-der-elektroautos-100.html

Unbedingt Ansehen - bevor sie das ZDF ins Nirwana der politischen Korrektheit befördert !!!

Gravatar: a

Clemens Fuest hat völlig recht in Bezug auf- e-Mobilität. Ich möchte es noch etwas erweitern auf die gesamte Mobilität: Wenn man ein Idiot ist in Berlin, dann auch in Washington, in London, in Mailand, in Tel Aviv, im gesamten Weltall, ein kosmischer Idiot sozusagen. Ähnlichkieten mit lebenden Vielfliegern, die immer öfter am Boden bleiben, sind rein zufällig!

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