Klima-Aktivisten fordern CO2-Steuer

Flugreisen bald nur noch für Reiche?

Klima-Aktivisten und die demonstrierenden Schüler der Freitags-Schulschwänzen-Bewegung fordern eine CO2-Steuer. Benzin, Flugreisen, selbst Fleisch würde wesentlich teurer werden. Besonders Menschen mit niedrigem Einkommen müssten auf viele Dinge des modernen Lebens verzichten.

Foto: Pixabay, CC0
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Die »Fridays for Future«-Aktivisten haben einen 6-Punkte-Plan vorgelegt. Die sechs Forderungen lauten:

1. Nettonull 2035 erreichen

2. Kohleausstieg bis 2030

3. 100% erneuerbare Energieversorgung bis 2035

4. Das Ende der Subventionen für fossile Energieträger

5. 1/4 der Kohlekraft abschalten

6. Steuer auf alle Treibhausgasemissionen. Preis für den Ausstoß von Treibhausgasen soll so hoch werden wie die Kosten, die dadurch uns und zukünftigen Generationen entstehen. Laut UBA sind das 180€ pro Tonne CO2.

Ist das realistisch? 100 Prozent erneuerbare Energie bis 2035?

Besonders brisant die sind Forderungen unter Punkt 6. Die CO2-Steuer würde viele alltägliche Produkte teurer machen. Dies würde vor allem die Menschen mit niedrigen Einkommen treffen. Viele Dinge des alltäglichen Lebens würde für Normalbürger zu teuer werden [siehe Berichte »NOZ«, »Spiegel«]. Für die Reichen wären die Preissteigerungen kein Problem.

Dinge wie Flugreisen, Fleischkonsum oder Benzin würden sehr viel teurer werden. Allgemein würde viele Lebensmittel, aber auch viele technische Dinge teurer werden, denn Plastik ist auf Ölbasis und somit von der CO2-Steuer betroffen.

Um ein paar Zahlen zu geben: Ein Langstreckenflug würde bis zu 2000 Euro teurer werden. Fernreisen würden zum Luxusgut. Schlecht für alle, die Verwandte in Amerika oder Australien haben.

Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme in Berlin und Mitglied der »Scientists for Future«, meint, all diese Forderungen seien berechtigt. Deutschland sei eines der reichsten Länder und müsse Vorbildfunktion haben.

Die Frage ist, wer in seinem Leben wirklich den Preis zahlt: Der zitierte Professor oder der Durchschnittsverdiener auf der Straße?

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hartwig

@ Sigmund Westerwick 11.04.2019 - 10:49

Sie hätten auch sagen können, dass wir uns in einem fiesen, betrügerischen Wirtschaftskrieg befinden. Seit langer Zeit. Und ein großer Teil unserer Möchtegern-Eliten sind zu dumm, diesen zu durchschauen.

CO2-Steuer?
Unsinn. Sie haben nicht alle Tassen im Schrank.

CO2 ist sehr gut und braucht nicht besteuert werden.

Die viel wichtigere Frage lautet: wie konnte es geschehen, dass unsere Möchtegern-Eliten so töricht geworden sind und auf jeden daherkommenden Betrug hereinfallen WOLLEN?

Wenn Sie jetzt mit dem Freimaurer Kant parieren sollten, dann haben Sie absolut nichts verstanden.

Gravatar: Hartwig

@ P. Werth 11.04.2019 - 11:02

Die Frage die Sie sich stellen müssen ist, warum diese Geisteskranken (Klimakrieger) die Brille nicht absetzen wollen, können oder noch nicht dürfen.

Können Sie die Frage beantworten? Richtig beantworten?

Recherchieren Sie doch mal, was diese Klimakrieger noch so machen, bereits durchgesetzt haben, gegen meinen ausdrücklichen Willen. Was diese Menschen seit den 1960er Jahren mir gestohlen haben. Für welche Werte diese Schwachköpfe stehen. Wen diese Menschen eiskalt in der Not im Stich lassen.

Drüben werden Menschen ermordet und erstochen. Und diese Brut interessiert nur das unwichtige, von Menschen niemals zu beeinflussende Klima? Das ist doch krank oder? Anstatt allen verfolgten Menschen zuerst (!) zu helfen und die Mörder gefangen zu nehmen oder zumindest in die Flucht zu schlagen, geben sich diese Schwachsinnigen mit Unwichtigem ab. Und laden die Mörder sogar noch nach Hause ein.

Wie kommen Sie darauf, dass diese Geisteskranken sich selbst so verhalten wollen, wie sie es verlangen? Das wollen die nämlich nicht. Die wollen eine Zweiklassengesellschaft. Die dürfen alles. Wir sollen deren Sklaven sein.

In deren Herzen schlummert etwas völlig anderes. Mit Verstand hat das nix zu tun.

Gravatar: Hartwig

Warum läuft ein großer Teil des deutschen Volkes geisteskranken Betrügern hinterher?

Algerien ist diese Tage wieder im Rampenlicht. Vor einigen vielen Jahren bereits (letztes Viertel des letzten Jahrhunderts), die Sozialisten Algeriens, berauscht durch das viele Gas im Land, ersannen einen tollkühnen Plan und das ist kein Witz. Weil es dem Esel so gut ging, wagte der sozialistische algerische Esel sich aufs Eis (in die Wüste):

Sie wollten aus Algerien das Japan Afrikas machen. Einfach so, aus dem Nichts in deren Überheblichkeit.

Was geschah nur? Die Bevölkerung explodierte von etwa 10 Millionen auf weit über 30 Millionen. Heute liegt man bei 40 Millionen. Arbeitsplätze für diese Menschen? Keine (richtigen). Der Plan schlug natürlich fehl.

So ähnlich, aber ganz anders, könnte es diesem Land ergehen.

Gravatar: Hans

Der Bürgerkrieg wird von diesen Gruppen und Parteien vorprogrammiert. Willkommen im "Neo-30-jährigen Krieg", verursacht von Leuten, die Zusammenhänge scheinbar nicht verstehen und sich kreativen Lösungen anscheinend komplett verschließen.
Ihr neuer Gott heißt Klima - aber der echte Gott ist eifersüchtig und kann auch strafen.

Gravatar: SchlafKindleinSchlaf

Ach ist doch nicht schlimm.
Der Michel hält das aus, wie immer.
Er geht fleissig das Altbewährte wählen, wie immer, alles andere wäre ja Narzisse und trägt alles mit Fassung ,solange Bier, Sessel und Fernsehn bezahlbar bleibt, ist doch der baldige härter werdende Kampf um die Flasche der Rentner und Armen, wurscht.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Klima-Aktivisten und die demonstrierenden Schüler der Freitags-Schulschwänzen-Bewegung fordern eine CO2-Steuer. Benzin, Flugreisen, selbst Fleisch würde wesentlich teurer werden. Besonders Menschen mit niedrigem Einkommen müssten auf viele Dinge des modernen Lebens verzichten.“ ...

Weil die Göttin(?) & Co. endlich auch im Personenflugverkehr wieder unter sich sein wollen und es den Reichen – wie der Führerin – eigentlich völlig egal ist, wie es dem Volk geht? Ebenso – wie es der Allmächtigen(?) nach eigener Aussage „egal“ ist, ob/dass sie die Schuld am Flüchtlingszustrom trägt, Hauptsache Deutschland geht unter?
https://www.kopp-verlag.de/Geplanter-Untergang.htm?websale8=kopp-verlag&pi=B4201460

Sicherlich deshalb hat es meiner Ansicht nach zumindest den Anschein, dass die ehemalige Umweltministerin und eigentlich(?) Grüne
https://www.zeit.de/2015/25/angela-merkel-cdu-geschichte
Deutschland nun wohl auch in Sachen Personenluftverkehrs in seine Anfangszeiten zurückbefördern will???
https://news.rub.de/wissenschaft/2015-05-04-geschichte-der-lufthansa-herrschaft-im-luftreich,

Und ganz nebenbei:

„Die GrünInnen können sich ihren erhobenen Zeigefinger gerne sonstwohin stecken!“!! https://www.journalistenwatch.com/2019/04/11/die-grueninnen-zeigefinger/

Gravatar: P. Werth

Die Forderungen der Klima Aktivisten „Fridays für Future“ sind völlig unrealistisch und lebensfremd, denn sie selbst würden den Preis dafür bezahlen. Bevor sie irgendwelche Forderungen stellen, sollten die Aktivisten die Rosa Rote Brille ala Pippi-Langstrumpf abnehmen und das Gehirn einschalten: 1. ihren Demo-Müll fachgerecht entsorgen; 2.Verzicht: auf Müttertaxi zur Schule und Sport; Markenklamotten; Verzicht auf Urlaub mit dem Porsche, VW, BMW, Mercedes oder Flugzeug; Fast Food, Fernseher, Handys, Computer, Kino und Partys, Lebensmittel verschwenden, Plastikspielzeug und so weiter. Einsparpotential CO 2 riesig.
3. Ein Mensch produziert in Ruhe 168 KG CO2 und bei Dauerbelastung 2040 KG CO2 im Jahr. Am 01.01.2019 lebten aktuell ca. 7,6 Milliarden Menschen auf der Erde. Von den 7,6 Milliarden Menschen leben allein auf den Asiatischen Kontinent ca. 4,15 Milliarden und auf den Afrikanischen Kontinent ca. 1 Milliarde Menschen, in Deutschland ca. 83-85 Millionen Menschen. Das bedeutet, wir Menschen sind der größte Umweltkiller. Um das Umweltklima auf der Erde zu retten, dürften realistisch gesehen Weltweit mindesten 10 Jahre lang keine Kinder mehr geboren werden, kein Plastikmüll, kein Giftmüll aller Art usw produziert werden. Ich plädiere dafür, dass wir uns zurück entwickeln zu Zeiten des Mittelalters mit Eselkarren. Ironie off.

Gravatar: Tom

Wer stoppt diese verblendeten Jünger dieser irrationalen Ökosekte und Ihre linksgrünen Gurus endlich?

Klimawandel gibt es, solange es unser Sonnensystem gibt, und der Anteil des Menschen an den aktuellen Klimaveränderungen ist so marginal, dass er kaum ins Gewicht fällt. Andere Faktoren, die wir nicht beeinflussen können, spielen eine wesentlich größere Rolle.

Für die eventuelle Möglichkeit, die Temperaturen minimal abzusenken soll nun jeder Bürger - vor allem der "kleine Mann" - so sehr finanziell ausgequetscht werden, dass er sich extrem einschrenken muss, und auch unsere Wirtschaft leidet immensen Schaden!

Wann gehen endlich die Leute auf die Straße, die noch alle Sinne beisammen haben, und etablieren "Samstage der Vernunft" oder etwas in dieser Richtung?

Gravatar: Sigmund Westerwick

Etwas CO2-Steuer kann nicht schaden

Wenn die CO2-Steuer zielgerichtet eingesetzt würde um den CO2-Ausstoß zu verringern und nicht einfach als zusätzliche Steuereinnahme dem Beamtenstaat zu mästen wäre ich damit einverstanden. Insbesondere beim Fleischkonsum, aber auch bei Flugreisen kann etwas CO2-Steuer nicht schaden, nur leider löst es nicht die Probleme mit dem CO2, wenn denn genau dieses Gas ein Problem darstellt.

Fangen wir mit den Flugreisen an, so ist es z.B. ein Unding dass man mit dem Flieger von Frankfurt oder Hamburg nach Berlin fliegt.
Diese Stecke ist viel besser mit der Bahn zurückzulegen, insbesondere wenn man von Innenstadt zu Innenstadt will.
Was eigentlich gemacht werden müsste ist die ICE-Bahnverbindungen auszubauen, und wenn die CO2-Steuer auf Kurzstrecken erhoben würde und in den Bahnausbau fliessen würde wäre das ok.
Beim Fleischkonsum sieht es noch schlimmer aus, so ist es überwiegend die EU, die große und billige Fleischproduzenten fördert, mit allen negativen Nebeneffekten wie langer Transportwege, viel Biomasse für die Fleischproduktion statt der Ernährung der Menschen, Palmöl für 'Biodiesel' , Gülle im Grundwasser, Mehan als Treibhausgas usw.
Die Probleme der billigen massenhaften Fleischeproduktion ergeben sich aus dem Ziel der EU, dass Fleisch vor allem billig sein muss, koste es was es wolle, und eben auch und insbesondere zu Lasten der Umwelt, mit CO2 als nur einen der vielen schlechten Nebeneffekte.
Das Ziel der EU an immer größeren Fleischfabriken wird sich nicht ändern, und auch den lokalen Regierungen ist es eher Recht, dass der an der Wurst kauende Verbraucher eben nicht protestieren wird, und so wird eine CO2-Steuer auch in der Landwirtschaft nichts ändern.

Im Ergebnis wird es so sein wie immer: Eine zusätzliche STeuer dient überwiegend der Bezahlung eines noch größeren Verwaltungsapparates, das eigentliche Ziel dient nur zur Beschwichtigung der Steuerzahlenden, und der Umwelt wird nicht geholfen.

Ganz abgesehen davon, dass Länder wie China jeden zweiten tag ein neues Kohlekraftwerk bauen, 150 Stück im letzten Jahr, und daran wird die Bestuerung der Bundesdeutschen nichts ändern, der CO2-Ausstieg wird sich weiterhin erhöhen.

Gravatar: Müller

Genau das ist es ja wofür das verweichlichte Söhnchen und Töchterchen freitags die Schule schwänzt! Damit blieben die Reichen beim Urlaub unter sich und bräuchten sich mit „miefenden“ Zeitgenossen aus dem Arbeitermillieu nicht rumärgern.

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