Zahlen soll es der Steuerzahler

Flughafengesellschaft des BER bettelt um 3,5 Milliarden Euro Finanzhilfe

Der BER ist nach unzähligen Baustopps und einer nicht zu Ende gehen wollenden Serie von Pleiten, Pech und Pannen im vergangenen Jahr endlich ans Netz gegangen. Kaum am Netz bettelt die Flughafengesellschaft um weitere 3,5 Milliarden Euro Finanzhilfe, die - natürlich - der Steuerzahler beschaffen soll.

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Der Bau des BER verschlang fast sieben Milliarden Euro, dazu kamen bisher weitere 990 Millionen Euro an unmittelbaren Corona-Hilfsgeldern. Jetzt bettelt die Flughafengesellschaft Berlins, Brandenburgs und des Bundes (FBB) als Betreiber des BER um weitere 3,5 Milliarden Euro Hilfsgelder. Das wurde bei der jüngsten Sitzung des Aufsichtsrates entschieden, der eine direkte Kapitalzuführung von knapp zwei Milliarden Euro sowie den Erlass eines Kredites von über einer Milliarde Euro vorsieht.

Ein Konzerngewinn, wie er ursprünglich für das vergangene Jahr vorgesehen war, wird aktuell für das Jahr 2034 angepeilt. Schuld an dem Defizit sei nicht etwa das eklatante Versagen der Verantwortlichen - wie es sich wie ein roter Faden durch Planung, Bau und Errichtung des BER durchgezogen hat - sondern Schuld trüge allein die Corona-Krise, behauptet man seitens des Aufsichtsrates.

Im vergangenen Jahr hatte ein Expertengutachten vorgerechnet, dass der BER bis 2024 knapp zwei Milliarden Euro an Finanzhilfen benötigen wird. Dieses Gutachten wurde von den Verantwortlichen samt und sonders empört zurückgewiesen, also auch von den politisch Verantwortlichen. Aktuell drücken sich sowohl Müller (SPD), Regierender Bürgermeister von Berlin, wie auch sein Partei»genosse« Woidke als Ministerpräsident Brandenburgs um eine Stellungnahme zu den neuen, vernichtenden Zahlen.

Finanziert werden soll das Desaster vom Bund, der die 3,5 Milliarden Euro aus dem Steuergeld-Topf in die Kassen des BER umleiten soll. In letzter Konsequenz also soll wieder einmal der Steuerzahler für das Unvermögen der Verantwortlichen beim BER finanziell bluten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Sabine

"Eine Regierung die nichts wert ist, kostet am meisten"

(Lothar Schmidt, Schriftsteller)

Gravatar: Willi Winzig

Diese teuerste Ruine Deutschlands ist ein Paradebeispiel für die boshaften Vollidioten, die unser Land okkupiert haben und offensichtlich auch für die Nichtskönner die diese Ruine gebaut haben. Da kann man nur noch ungläubig den Kopf schütteln. Warum haben die die Milliönchen nicht gleich in der Spree versenkt, da hätten sie es wenigstens plumpsen gehört.

Gravatar: erdö Rablok

Berlin ist ein Vorreiter der Entwicklung in Deutschland.
Um wieder auf die Füße zu kommen, müssen die Parteien, also die Altparteien entmachtet bzw. abgeschafft werden. Das ganze Land braucht einen Neustart, ohne die alten alimentierten Politschmarotzer.

Gravatar: Karl

>>> bettelt die Flughafengesellschaft um weitere 3,5 Milliarden Euro Finanzhilfe <<<
wie, was ? wollen die einen zweiten Flughafen bauen?
Das ist ja mal ein Geschäftsmodell,,,erst verdreifachung des Baus, nun schon wieder Nachschiessen? Was zum Teufel soll das?
Fazit: Totale INKOMPETENZ der verantwort6lichen Politiker !!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Aktuell drücken sich sowohl Müller (SPD), Regierender Bürgermeister von Berlin, wie auch sein Partei»genosse« Woidke als Ministerpräsident Brandenburgs um eine Stellungnahme zu den neuen, vernichtenden Zahlen.“ ...

Weil sie um ihrer Göttin(?) Willen keinesfalls zugeben dürfen, dass sie das Vermächtnis von Joschka Fischer etwa mit tatsächlich allen Mitteln durchsetzen müssen, der vorgab:

„Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas sind. Das wird immer wieder zu ‘Ungleichgewichten’ führen. Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird. Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“???
http://up.picr.de/13968270ds.pdf

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