Zwölfmal so viele Migranten wie im Vorjahr strömen Richtung EU

Flüchtlingszahlen über dem Balkan steigen wieder rasant

Die Zahl der Flüchtlinge, die es von der Türkei aus über die Westbalkanstaaten zur Grenze der EU versuchen, erfährt wieder einen deutlichen Anstieg. Waren es im gesamten Jahr 2017 nur 755, wurden 2018 bereits 4.373 illegale Einreisen registriert.

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Über den Balkan gelangen nach neuen Zahlen wieder deutlich mehr Flüchtlinge an die Außengrenze der Europäischen Union. Die Zahl der Flüchtlinge, die von der Türkei über die Westbalkanstaaten kommen, ist demnach rasant gestiegen. »Brennpunkt der illegalen Migration« sei Bosnien-Herzegowina, heißt es in einem offiziellen Bericht des Bundesinnenministeriums.

Die dortige Grenzpolizei registriert demnach »täglich 100 bis 150 Migranten bei der unerlaubten Einreise«. Diese Zahl habe sich gegenüber 2017 verzwölffacht. Unter Berufung auf das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) seien vom 1. Januar bis zum 20. Mai 4.373 Fälle illegaler Einreise registriert worden. Im gesamten Jahr 2017 waren es nur 755.

Österreichische und bundesdeutsche Behörden haben daher verschärfte gemeinsame Grenzkontrollen vereinbart. Ab dem 1. Juni werde es Schwerpunktaktionen und gemeinsame Zugkontrollen im Grenzgebiet geben, ließ die Bundespolizeidirektion München am Dienstag mitteilen. Es werde auch gemeinsame Kontrollen von Güterzügen an der Kontrollstelle Seehof/Brenner geben.

Österreich künigte zudem »zur Gewährleistung der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit« vorübergehende Grenzkontrollen an den Binnengrenzen zu Slowenien und Ungarn an, wie es in einem aktuellen Rundschreiben des Gesamtverbands Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) heißt.

Nach derzeitigen Stand sollen die Grenzkontrollen laut Verordnung der österreichischen Regierung bis zum 11. November 2018 stattfinden. An den Grenzübergängen muss deswegen in den kommenden Wochen und Monaten mit Verzögerungen und Wartezeiten gerechnet werden, wird mitgeteilt.

Es sollen laut UNHCR in den nordbosnischen Städten Bihac und Velika Kladusa derzeit etwa tausend Flüchtlinge und Migranten auf eine Chance warten, über Kroatien nach Slowenien weiter nach Norden zu gelangen. Ein Viertel der Flüchtlinge und Migranten in Bosnien seien Syrer, gefolgt von Pakistanern, Afghanen, Irakern und Libyern.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Jomenk

Hat den jemand geglaubt, es werden weniger? Das geht immer so weiter. Der Nachschub ist unbegrenzt. Und von Afrika südlich der Sahara wollen wir erst lieber nicht sprechen. Frau Merkel hat die Büchse der Pandora geöffnet. Und nichts und niemand wird diese Flut aufhalten. Wer etwas anderes hofft, ist ein Träumer. Und den Vorschlag, Auffanglager zu schaffen, kann man getrost in die Tonne treten. Die meisten wissen, dass sie keine Chance haben, in die EU zu kommen. Die melden sich doch nicht vorher in einem Auffanglager an. Und wenn doch, dann gehen die doch nicht wieder in ihre Heimatländer zurück, nachdem sie eine Absage erhalten haben. Wer glaubt den so einen Unsinn.

Die einzige Chance wäre, dass die Leute erst gar nicht losziehen. Wie heisst es so schön bei Frau Merkel, man müsse die Fluchtursachen bekämpfen. Aber wie will man einen ganzen Kontinent wie Afrika in das 21 Jahrhundert verfrachten. Das Geld, das hierfür nötig wäre, sprengt jede Vorstellung. Und das ist auch nicht in ein paar Jahren erledigt. Das ist eine Jahrhundertaufgabe. Und für jeden , den man in Brot und Arbeit bringt, wachsen drei nach. Das ist die bittere Realität. Wie soll man also dieses riesige Problem lösen? Ich habe keine Ahnung.

Gravatar: Hand Meier

Hätten 4.373 Reisende je nur 1.000 $ für die Schlepper bar bezahlt, wären 4,373 Mio. $ durch die Filialen der Western Union geflossen, was einen Gewinn der Filialen von knapp einer halben Million darstellt.
Wer die Reisenden stoppen will, muss den „Schwarzgeld-Transfer durch diese Filialen“ stoppen, indem die Schlepper keine Bargeldversorgung mehr erhalten.
Die Verschuldung, die diese „Reisenden“ eingehen sind die eine Seite der finanziellen Seite, die Einreise in ein „finanziell lockendes Land“ der EU, aus dem dann wieder mittels den Filialen der Western Union Kontenlose Bargeld-Transfers laufen, müsste im Normalfall schon längst von der BaFin gestoppt worden sein, es sei denn dort herrschen Zustände wie im BAMF, wo hinter der Fassade bestochen wird, was das Zeugs hält.

Gravatar: Regina Ott-Hambach

Da wird sich aber die IM ERKA freuen, wenn wieder viele dieser Taugenichtse nach Deutschland kommen. Dann kann diese kriminelle Kanzlerin, die in der Causa Migranten gegen Recht und Gesetz verstieß, wieder Aufnahmeeinheiten dieser unerwünschten Migranten besuchen und Selfies machen lassen. Wir DEUTSCHE haben die Nase gestrichen voll; wir dürfen nur noch blechen für diese Taugenichtse, die hier nicht arbeiten werden, sondern prima auf unser Kosten leben können und nebenbei noch dealen oder klauen. Es gibt nur eine Lösung: MERKEL MUSS WEG!

Gravatar: Karl

wie ? was? über die Türkei? ja haben wir dem Erdogan nicht genug gezahlt? solte dies damit nicht verhindert werden? wie lange soll dieses Affentheater noch weitergehen?,,, verschiebt doch einfach noch ein paar Leopard-Panzer für den Erdogan,, vielleicht hält der dann seine zusage,,,

Gravatar: Freigeist

Geburten-Überschuss zusammen mit dämlicher Religion plus Diktaturen in den Geburtsländern der Migranten können nur zu Migration in den Goldenen Westen führen. Junge Männer sind voller Veränderungs-Energie d.h. hormonell Sturm und Drang. Es werden noch Massen kommen. Deshalb sollte man an einen neuen Flüchtlingsstaat in Afrika denken, gepachtet aus 250 Jahre, wie damals Hong Kong. Wäre die preiswerteste Lösung.

Gravatar: Mona Lisa

Na ja, es ist ja auch erst drei Jahre bekannt, dass Landnehmer-Massen in die EU ... pardon nach Deutschland strömen, da hat man, gemessen an der vergleichsweisen Lichtschnellen Lebensgeschwindigkeit eines Faultieres, also noch ein paar lange Jahre Zeit nur darüber zu reden, um eine erste zaghafte Reaktion zeigen zu können.
Nur der Ruf an alle Grenzen : "sofort öffnen !", der klappte über Nacht.
Welcher göttlichen Sternstunde haben wir diese Schallschnelle Reaktionseinheit nur zu verdanken, Frau Merkel ?

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