Reiner Holznagel, Präsident des Bundes der Steuerzahler (BdSt):

»Fiskus ist Wohnkostentreiber Nummer eins«

Das Wohnen in Deutschland wird immer teurer. Doch nicht Investoren oder Spekulanten sind die größten Preistreiber. Die Steuern und Gebühren sind generell zu hoch. Das sagt Reiner Holznagel vom Bund der Steuerzahler.

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Der Bund der Steuerzahler (BdSt) hat, so schreibt es das »Handelsblatt«, eine Umfrage zum Thema Wohnkosten in Auftrag gegeben. Der Umfrage zufolge empfanden 83 Prozent der Befragten die allgemeine Belastung als zu hoch. Vor allem aber die Nebenkosten entwickelten sich zu einer Art »zweiten Miete«.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass das Wohnen in München sehr kostenintensiv ist. 13 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter sind Usus in der bayrischen Metropole. Damit liegt München um 71 Prozent über dem Bundesdurchschnitt und unangefochten auf Position Eins der teuersten deutschen Städte. Auch Stuttgart ist bei den Kaltmieten nach wie vor ein hochpreisiges Pflaster (49 Prozent über dem Bundesdurchschnitt). Berlin, bei den Kaltmieten über viele Jahre als kostengünstigste Metropole der Welt bezeichnet, hat in diesem Bereich, sehr zum Leidwesen der Mieter, deutlich aufgeholt: die Kaltmieten liegen nur noch knapp unter dem Bundesdurchschnitt. 

Doch was das Wohnen in Berlin wirklich teuer macht, sind die Nebenkosten; also das, was Verwaltung und vor allem Städte und Gemeinden an Kosten für  Frisch-, Schmutz- und Niederschlagswasser, Abfallentsorgung, Straßenreinigung, Anwohnerparkausweis, Rundfunkbeitrag und Grundsteuer in Rechnung stellen. Denn hier liegt Berlin ganz weit vorne und ist um Längen teurer als München.

Das »Handelsblatt« führt einen Drei-Personen-Haushalt in einem zweigeschossigen Einfamilienhaus in innerstädtischer Lage mit 15 Frontmetern in einer Anliegerstraße als Beispiel an. Dessen Nebenkosten betrugen im vergangenen Jahr in München 1.643 Euro, in Berlin dagegen lagen diese um 500 Euro drüber.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Egon Dirks

Ich habe ganz andere Sorgen, egal wer ich bin, aber als ich vor 27 Jahren nach Deutschland kam, habe ich nie gedacht, das bei 80 Jahren ich, wie ein Papagei im Käfig hin und her „verkauft“ werde, also, irgendwann waren es staatliche Wohnungen der WWK und ich als Geringverdiener (Rente gemäß FRG-Fremdrentengesetz) habe mit Frau eine Zweizimmerwohnung gekriegt, dann rettet der Finanzminister eine Bank und verkauft den Wohnkomplex an bekannte Immobilienspekulantin PATRIZIA, sie weiterhin verkauft die tausende Einzelwohnungen, bleibt aber Besitzerin von Grund, Boden und allen Kommunikationen, im vergangenem Jahr wurde auch meine Wohnung mir für 277 000 Euro zum Kaufen vorgeschlagen, ja, ich hab paar tausend für den Sarg und alles dazu, und das ist alles, also, hat mich samt Wohnung welche Brigitte L. gekauft, ist PATRIZIA gekommen ist die Miete 75 Euro pro Monat drauf, Brigitte L. – ab Apr. 17. wieder 80 Euro pro Monat drauf, bei WWK hieß es –Lebe und freu Dich, jetzt – eine Hölle, vor einem Jahr habe ich 16 Euro Betriebskosten zurück gekriegt, im vergangenem – 290 Euro Nachzahlung! Aber, das sind Kleinigkeiten. Mich interessiert – wir alle Papageien, die in Käfigen verkauft werden, sind Abfall der Gesellschaft, aber immer noch welche Menschen, jeder kann was, ich, z.B., war ein Profi-Elektriker, sollte es vielleicht so geregelt werden, dass wir uns mit dem Käfig selbst anbieten könnten, findet sich vielleicht ein neuer reicher hier oder im Ausland, der so einen Abfall kaufen und von nackter Willkür irgendein Schutz garantieren würde! Ich kann nicht garantieren, dass diese Idee neu ist, aber bin sicher, dass diese Idee eine riesen Perspektive hat…

Beste Grüße.

Gravatar: Freigeist

@Gampe
Es wird noch gewaltige Probleme geben mit rasend steigender Erdbevölkerung. Land vermehrt sich bekanntlich nicht. Komme Massen werden verarmt sein, 4/5 der Erdbevölkerung ist es jetzt schon. Bravo Menschheit, gut gemacht, oder?

Gravatar: Hans Meier

Die Tatsache, dass „bis zu einem Viertel der Baukosten“, durch „Lobby-Bedienung“ via „politischer Bau-Vorschriften“, allein dazu dient, „Parlaments-Millionäre mit Neben-Erwerbs-Provisionen zu füttern“, das ist „die tiefere Sicht auf den Zeitgeist“.

Schauen Sie, die Bauherren tragen zwar die Risiken für ihre Projekte, aber das „Ministerium“ in seiner „Klima-Gierig-Keit“ schreibt den „Dämmstoff-Verbau“ vor, damit die Sonne die Fassade nicht bescheint und wärmt.
Nein die Wärme von der Sonne hat im Haus nichts zu suchen.

Die bewährten Heizungen werden mit hinterlistigen Bezirks-Schornsteinmeister-Messungen „für unzulässig erklärt“.

Den Eignern der Gebäude wird „in amtlichen Droh-Schreiben“ per Kamin-Kehrer angedroht „die Anlage wird stillgelegt“ oder erneuert!

Und, die Heizungs-Branche plus Lobby, lacht sich schlapp, weil nun nur noch „Klima-Rettungs-Heizungen“ verbaut werden und endlich „zig Milliarden Klima-Rettungs-Investitionen ins Rollen“ geraten.

Sollen doch die „kommunalen Klima-Beauftragten“ von Haus zu Haus gehen, und den Alten ihre Häuser abschwätzen, um sie aufwendig umzubauen und dann, als Luxus-Lofts wieder Betuchten aus der „Klima-Rendite-Mafia“ anzubieten.

Die größte Sauerei dieser „Klima-Finte“ ist, erstens halten die Mainstream-Medien „den Daumen auf der Wahrheit“ denn sie lieben ihre Werbe-Kunden, und die machen voll auf „Klima-Dröhnung“ und „wer rettet zu welchen Preisen“ am besten.

Zweitens, „auch wenn der Immobilien-Eigner die Wahrheit kennt“, er ist dem Regierungs-Gesindel trotzdem ausgesetzt und muss seine, ihm aufgezwungenen „Klima-Kosten“ betriebswirtschaftlich „an die Mieter durchreichen“.
Derweil diejenigen, die im Berliner-Bundestag sich fette Neben-Einkünfte auf ihre Consulting-Kontos überweisen lassen, fleißig neue „Klima-Klingelingeling-Gesetze“ durchwinken.

Was soll man davon halten, wenn „Styropor“ an Fassaden verbaut wird, weil eine Ministerin das so will.
Und wenn „dieser amtlich zugelassene Dämmstoff“ in Brand gerät, dann brennt dieser Kunststoff wie Zunder.
Die Bewohner der oberen Etagen haben quasi „Null Chance“ davonzukommen.
Die Brandgase sind hochtoxisch http://www.waz.de/staedte/duisburg/justiz-stellt-ermittlungen-nach-feuer-drama-in-duisburg-ein-id10336057.html

„Für mich ist das zumindest Totschlag“ von Amts wegen, vergleichbar mit „unkontrollierter Masseneinwanderung von Safari-Terroristen“.

Ob durch Dummheit oder Vorsatz, es bleibt erschreckende Weiber-Politik von „Familien-Hasserinnen“. Denn das ist der offensichtliche krasse Gegensatz zu „Mister Trump“!

Aus welch niederen Motiven hält „ein Bundes-Umwelt-Amt an seiner tödlichen Strategie fest“?

Etwa um „Rauchmelder in allen Räumen zwingend“ an Mann und Frau zu bringen?

Es ist zum Fremdschämen wer sich da getarnt „als widerliche Abgeordnete“ in Schauspieler-Parlamenten bereichern, und „die Bevölkerung melken“.

Gravatar: Klaus Friedrich Bartholomay

Was Immobilien und Wohnen in D.schland betrifft ist dies mit Abstand der größte Wirtschaftszweig, dessen Preis-Leistungsverhältnis turbokapitalistische und zum Teil kriminelle Praktiken als Grundlage hat.
Diese Praktiken werden vom Gesetzgeber (Politik) gefördert,da sich der Profit für den Staat ohne eine Gegenleistung zu erbringen stetig maximiert.
Dazu kommen undurchsichtige Beteiligungen von Immobilienbesitz von Kommunen und Vermietergesellschaften. Eigentlich ein einziger Großkonzern ,der mit unerlaubten Absprachen die Gewinnmaximierung ohne entsprechende Investitionen per (Un) Rechtsgesetzgebung durch die Politik garantiert.
Wohnen in D.schland wird somit vom Staat gesteuert und für Otto-Normalos zum Luxusgut statt einem Grundrecht.
Über die kommunalen sozialen Dienste können somit Selektionen gegen Zielpersonen (Zwangsräumung und Enteignung) unrechtsstaatlich realisiert und praktiziert werden bis hin zu betreutem "Wohnen in JVA oder Psychatrie". Diese Betreuung bestimmter Personengruppen von der Wiege bis zur Bahre durch den Staat,hat in D.schland eine nationale und reale sozialistische Tradition.Erinnert sei an VEB Gebäudewirtschaft deren Namensänderung nach 1989 (viele GmbH und Genossenschaften) nichts an den Praktiken geändert hat.
Daher ist eine radikale gesetzliche und vereinfachte durchschaubare Neuregelung nicht nur zu empfehlen,sondern dringend notwendig um die Folgen von krimineller Politik zu vermeiden - "der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht" !

Gravatar: karlheinz gampe

@Gipfler
Ich denke nicht, dass Eigentum an Grund und Boden ein Problem ist. Merkel ha t zum Beispiel das Land meines Opas einfach geklaut. Denn das Grundrecht auf Eigentum muss heutzutage zurück treten vor den Belangen der Bundesrepublik Deutschland. Der Staat kann seinen Bürgern mit dieser Rechtslage ala Merkel sogar den Geldbeutel ersatzlos abnehmen. Nimmt man den Menschen ihr Eigentum hat man am Ende eine elende, verarmte Masse. Die Kosten und Abgaben sind enorm, Heizung, Strom, Müllabfuhr, Instandhaltungskosten, Streukosten im Winter, Gärtner und Reinigungspersonal. Selbst beim Kauf fallen Grunderwerbssteuer und Notar Gebühren zusätzlich an. Dann werden Eigentümer zu Erschließungskosten und Instandhaltung Bsp. Laternen, Straßen, Gehwegen , Kanalisation usw. auch wenn alles noch intakt ist heran gezogen. Der Staat mistet seine Bürger aus wo er nur kann und keiner ist auf den Barrikaden.

Gravatar: Freigeist

@Gipfler
Sie liegen völlig richtig. Schon eine einfache Rechnung, was eine Neubauwohnung kostet, zeigt das enorm teure Bauland. Die Rechnung kann man schon ab der 4. Klasse nachvollziehen.

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