Linke Beißreflexe gegen finnischen Außenminister Timo Soini

Finnischer Minister sollte sein Amt verlieren, weil er Abtreibungsgegner ist

Der Finne Timo Soini wurde in seinem Amt als Außenminister bestätigt. Die Fraktionen von Sozialdemokraten, Grüne, Linke und der Schwedischen Volkspartei RKP hatten versucht, dem Minister per Mißtrauensvotum aus der Regierung zu drängen. Das Votum scheiterte jedoch vor wenigen Tagen mit 60 zu 100 Stimmen für Soini.

By Jan Leineberg [Public domain], from Wikimedia Commons
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Wegen seiner dezidiert abtreibungskritischen Haltung ist Soini den linksgrünen Parteien seit langem ein Dorn im Auge. In seinem Blog nahm er wiederholt Stellung gegen die vorgeburtliche Kindstötung, gegen die Ehe für alle und gegen sexuelle Aufklärung von Schulkindern durch Schwule und Lesben. Zuletzt geriet der gläubige Katholik unter Druck, weil er am vergangenen Mai während einer offiziellen Reise am „Marsch für das Leben“ im kanadischen Ottawa teilnahm.

Timo Soini ist Gründer der liberal-konservativen, EU-kritischen Partei „Wahre Finnen“, die 2015 zur drittstärksten Kraft im Parlament aufstieg. Nach internen Flügelkämpfen spaltete sich der politisch moderat eingestellte Teil der Fraktion ab und formierte sich als „Blaue Reform“ neu. Soini führt die „Blaue Reform“ an. Seine Partei stellt vier Minister im finnischen Kabinett.

In Finnland machen progressiv-feministische Strömungen einen großen Teil der politischen Agenda aus. Das Land gilt als Vorreiter in Sachen Gleichstellung und der sogenannten „reproduktiven Rechte“ von Frauen. Sogar ein Gleichstellungsministerium leistet sich die Insel im Norden. Es wacht beispielsweise über die Einhaltung der Frauenquote in Firmen und eine „diskriminierungsfreie“ Erwerbskultur. Ein offen katholischer Politiker konservativen Zuschnitts, der das Bekenntnis zur feministischen Menschheitsbeglückung und kritiklosen EU-Euphorie ablehnt und auf seine persönliche Meinungsfreiheit pocht, löst bei den „Fundamental-Toleranten“ aus den tiefroten bis grünen Blockparteien selhstverständlich Beißreflexe aus.

Trotz der Proteste gegen Soini stellte sich der finnische Premier Juha Sipilä hinter seinen Außenminister und verteidigte dessen Recht auf eine eigene Meinung. Gleichzeitig betonte der Ministerpräsident jedoch, dass Abtreibung zu den Menschenrechten gehöre.

Ein Gastbeitrag der Initiative Familien-Schutz

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Erich Lohr

Es gibt kein Menschenrecht auf Kindstötung im Mutterleib. Punkt

Gravatar: Unmensch

Es sind schreckliche Zeiten für ungeborene Kinder weisser Hautfarbe.

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