Die Politik winkt ab

Feuerwehr fordert Polizeischutz für Silvester

Die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft schlägt Alarm, weil Feuerwehrleute immer häufiger im Einsatz attackiert werden. Sie haben nun eine drastische Forderung erhoben und für die Einsatzkräfte an Silvester Polizeischutz angefordert.

Quelle: Pixabay
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Das meldet n-tv und beruft sich da bei auf Siegfried Maier, den stellvertretenden Bundesvorsitzenden und Bayern-Chef der Gewerkschaft, der beklagt hatte, dass die Gewalt »dramatisch zugenommen« habe.

Ein Feuerwehmann berichtet: »Ich habe es selbst schon erlebt. Ich bin letztes Jahr mit einem Messer bedroht worden … Wir haben Angst, dass das noch schlimmer wird.« Es ist schon schlimm genug: »Viele Massen, viel Alkohol, viel Spaß«, sagt Maier. »Regelmäßig werden die Einsatzfahrzeuge mit Raketen beschossen.«

Dass darüber hinaus noch eine spezifische Gefahr hinzugekommen ist und dass es einen besonderen, klar benennbaren Grund für das Anwachsen der Gefahr gibt, erwähnen die Klageführer von der Polizei nicht. Darüber schweigen sie sich aus.

Man kann ihnen also keinesfalls vorwerfen, dass sie pauschale Beschuldigungen ausgesprochen oder sich gegenüber einem gewissen Personenkreis diskriminierend geäußert hätten. Ihrem Wunsch wird dennoch nicht entsprochen.

Das bayerische Innenministerium hat die Forderungen bereits zurückgewiesen. Angriffe auf die Feuerwehr seien zwar inakzeptabel und »ein absolutes Unding«, sagte ein Sprecher des Ministeriums beschwichtigend, die Statistik des Landeskriminalamtes zeige aber, »dass ein dauerhafter unmittelbarer "Polizeischutz" nicht gerechtfertigt wäre«.

In Stuttgart sieht man auch keinen Handlungsbedarf. In den Stuttgarter Nachrichten verkündet Thomas Schwarz, der bei der Gewerkschaft Verdi für die Fachgruppe Feuerwehr im Südwesten zuständig ist, klar und deutlich: »Bei uns in Baden-Württemberg gibt es solche Probleme nicht.« Er wisse von keinen ernst zu nehmenden Übergriffen auf Feuerwehrleute. 

In Hessen wiederum weiß man davon. Der Sprecher des Bundesverbandes, Tobias Thiele schildert folgenden Fall: Während ein Rettungsteam einen Patienten versorgte, schraubten Unbekannte die Radmuttern am Krankenwagen ab. »Das ist indiskutabel, was hier inzwischen läuft«, sagte er.

Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei für Nordrhein-Westfalen teilt, wie es bei nrz heißt, die Einschätzungen, hält aber eine generelle Doppelstreife für »personell unrealistisch«. Die Forderung der Feuerwehrgewerkschaft sei wohl vorrangig als »Hilferuf an die Gesellschaft« zu verstehen, meint er.

Als Hilferuf an die Gesellschaft, der folgenlos verhallt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Marc Hofmann

Feuerwehr, Polizei...alle benötigen Schutz...aber nicht nur das...es fehlt auch an Material und Personal....der Untergang einer Gesellschaft/Staat hat viele Gesichter...eines ist diesen Gesichtern jedoch immer gleich...der Mangel statt Stärke...Untergang geht immer mit einer Schwäche daher...und Deutschland wird seit Jahrzehnten durch die Grün-Sozialistische Politik/Gesinnung geschwächt...mit Merkel haben die Zerstörer der Deutschen Ordnung/Sicherheit das Kommando auf der politischen Brücke (Kanzerlamt) übernommen.

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