Deutscher Fernsehpreis 2018

Fernsehmacher schustern sich selbst Preise zu

Ein Wettbewerb ist immer dann für jemanden besonders erfolgsversprechend, wenn er nicht nur den Wettbewerb an sich ausruft, sondern auch noch die Teilnehmer nominiert, die Kriterien festlegt und die Gewinner selbst kürt. Da ist die leidige Unsicherheit gleich beiseite geschafft. So wie beim Deutschen Fernsehpreis 2018.

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Im Zeitalter von Fake News, den Lügenpresse-Vorwürfen, dem Verdacht der Hofberichterstattung zu Gunsten Merkels und zahlreichen anderen Vorhaltungen, dass deutsche Fernsehen berichte einseitig, sei zu regierungsnah und betreibe Propaganda zu Gunsten Merkels, vor allem aber blende es die kritischen Stimmen im Land aus, bedarf es hin und wieder positiver Meldungen. Das haben die Fernsehmacher aktuell versucht. Sie haben in einer Show in Köln den »Deutschen Fernsehpreis 2018« in diversen Kategorien verliehen. 

Besonders bemerkenswert ist, dass nicht nur der Preis an sich von vier Fernsehsendern ins Leben gerufen wurde, darunter natürlich auch die beiden per Zwangsabgabe finanzierten Sender ARD und ZDF. Auch die Kriterien wurden von den Sendern festgelegt, die Nominierten ebenso und die Jury rekrutierte sich ebenfalls zu einem großen Teil aus Mitarbeitern der Sender und/oder unmittelbar von ihnen abhängigen TV-Schaffenden.

Wenig überraschend ist, dass auch das Ergebnis ganz dieser Zusammenstellung entspricht. Die Preise wurden schön gleichmäßig auf die Produkte respektive Protagonisten der vier Sender verteilt. Besonders bemerkenswert ist dennoch die Kür für die Preisträgerin in der Kategorie »Beste Moderation«. Die Juroren sahen »herausragende Leistungen« bei drei Anchorwomen, wie es in der Laudatio heißt. Zur Preisträgerin gekürt wurde Marietta Slomka für ihre Präsentation des »heute-Journals« (ZDF) und insbesondere »ihre starken politischen Interviews«(!!!). Nominiert waren überdies Dunja Hayali sowie Caren Miosga.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Alfred

Wer sollte ihnen denn sonst auf die Schulter klopfen?
Es ist eben ein "Propaganda-Ministerium" vom Feinsten!

Früher gab es den Volksempfänger und die Z. Der Volksstürmer. Die Entwicklung schreitet voran ... bis zu den ÖR.

Gravatar: Werner

Für diesen elenden Scheissdreck, was im Fernsehen, dem Sprachrohr der Internationale und Mainstream gezeigt wird, gibt es noch einen Deppenpreis.

Gravatar: Karin Weber

#karlheinz gampe 02.02.2018 - 12:21

Dazu hat mal jemand hier vor einiger Zeit vom "Staat als Beute" geschrieben. Das trifft´s sicher ganz genau.

Gravatar: ewald

die sollen ihre preise innerhalb der anstalt anläßlich einer betriebsversammlung in anwesenheit aller anstaltsmitarbeiter ( einschl reinigungskräfte und pförtner ) verleihen als auszeichnung dafür, daß das medienprodukt so gut verkauft werden konnte .

und nicht die zuschauer damit belästigen,die das produkt zwangsweise abnehmen und die preisverleihungsfeier noch bezahlen müssen.

dreister geht´s wohl nicht mehr

Gravatar: Emma

Richtig, von daher war die Nominierung nicht überraschend.

Gravatar: Mark Anton

Ich würde den ehrenwerten Fernsehmachern ja gerne auf die Schulter klopfen, aber.....
da liegt ja schon die eigene Hand!

Gravatar: karlheinz gampe

Da fließen sie hin die Zwangsabgaben an eine regierungs und Sender affine Klientel. Es gibt in Deutschland eine tiefen Sumpf in dem Steuergelder und Abgaben versickern. Der kriminelle Bankster Ackermann ( CDU Merkelfreund) z. Bsp. bekam zum Abschied von seiner SED Freundin 6,5 Milliönchen. Victory !

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