Für die empfindsame Studentin

Feministische Meerschweinchen

Irgendwie muss man mit der Generation Schneeflocke umgehen. Schneeflocken nennt man Studentinnen, die so empfindlich sind, dass sie Schutzräume brauchen, in denen sie vor Beleidigungen und Diskriminierungen geschützt sind. In Cambridge sind solche Schutzräume neuerdings mit Meerschweinchen ausgestattet – mit feministischen Meerschweinchen.

Symbolbild Pixabay
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Man möchte es für einen Witz halten. Aber Stopp. Nicht lachen! Mit Witzen muss man sowieso besonders vorsichtig sein. Gerade durch Witze werden die Schwachen so sehr beleidigt, dass »Safe-spaces« eingerichtet werden, damit sich die Dauerbeleidigten darin erholen können, damit sie wenigstens einen Ort haben, an dem sie sich sicher fühlen.

Mit der zur Schau getragenen Empfindlichkeit machen sie ungeheuer Druck. Ihretwegen muss der Umgangston an den Universitäten täglich neu ausgehandelt werden. Ihretwegen muss die Sprache reguliert und bereinigt werden. Ihretwegen gibt es Trigger-Warnungen.

Das sind vorangestellte Warnhinweise, die wie Verkehrsschilder wirken. So wie ein Verkehrsschild »Vorsicht kurvenreiche Strecke« den Fahrer vorwarnt, dass er demnächst stark ins Lenkrad greifen muss, so warnen Trigger-Warnungen eine Schneeflocke vor »explizierter Sprache« oder vor unangenehmen Fakten oder Thesen von alten, weißen Männern, mit denen ihr schwaches Nervenkostüm überfordert sein könnte.

Der Spiegel berichtet sogar von Heul-Schränken an der Universität in Utah, von extra geschaffenen Einzelkabinen, in die man sich einschließen kann, um sich da in aller Ruhe auszuheulen.

Jordan Peterson gehört zu den Professoren, der für die Schneeflocken besonders drastische Worte findet: Wer solche Schutzräume brauche, meint er, habe an einer Universität nichts verloren. Es sei nicht die Aufgabe der Universität, Studenten vor Informationen abzuschirmen, sondern – im Gegenteil – die Studenten mit Informationen zu konfrontieren. Um die Geschichte und die Seele des Menschen richtig zu verstehen, müsse man in die Hölle blicken können.

Was passierte? Wenn Jordan Peterson nun zu einem Vortrag an eine Universität geladen wurde, wurden zusätzlich »Safe-spaces« eingerichtet, damit sich die armen Studenten, denen allein schon die Anwesenheit von diesem ach-so-gefährlichen und unfreundlichem Jordan Peterson auf dem Campus-Gelände so viel Leid und Unwohlsein verursacht, dass sie sich zurückziehen können.

In den Schutzräumen gibt es Malbücher, die den Schneeflocken helfen, das aufgewühlte Gemüt wieder zu beruhigen. Dailymail meldet, dass es an der Cambridge Universität neuerdings Meerschweinchen in den »Safe spaces« gibt. Die darf man streicheln. Die Meerschweinchen haben natürlich auch Namen. Sie sind nach Berühmtheiten der feministischen Bewegung benannt, beispielsweise nach der Suffragette Emmeline Pankhurst oder nach Virgina Woolf.

Nicht lachen!

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Herbert Klaschke

Vor noch nicht allzu langer Zeit, nannte man diese Art von "Schutzräumen" schlicht GUMMIZELLE in der geschlossenen ANSTALT.

Gravatar: Duffy

Meerschweinchen mögen Kuscheln überhaupt nicht, nicht einmal untereinander. Sie leben in Gruppen und vertragen sich im allgemeinen gut, wenn ausreichend Platz da ist.
Von Menschen angefaßt zu werden macht ein Meerschweinchen nicht glücklich. Ständig von wildfremden Personen hochgehoben und geknuddelt zu werden ist sogar traumatisch. Solcher Streß verkürzt die Lebenserwartung dramatisch.
Ich habe meine Kinder in ihren ersten drei Lebensjahren immer bei mir gehabt. Da muß man zwar auf einiges verzichten, aber dafür hatten sie dann soviel "Mama" getankt, daß es später nichts zu kompensieren gab.

Gravatar: Dirk S

Zitat:"Tripper-Warnungen"

Freudscher Verschreiber? ;-)

Zitat:"Wer solche Schutzräume brauche, meint er, habe an einer Universität nichts verloren."

Wo er recht hat, hat er recht. Mein Gott, was waren wir damals hart. Wir haben sogar nichtbestandene Klausuren ohne Antidepressiva überstanden. :-) Da wurde nicht geflennt, 2 Bier und gut war.

Zitat:"Dailymail meldet, dass es an der Cambridge Universität neuerdings Meerschweinchen in den »Safe spaces« gibt."

Ist das nicht Tierquälerei? Werden die Tiere auch artgerecht gehalten?

Zitat:"Die darf man streicheln."

Kann man sich dabei nichts einfangen? Und überhaupt, sind die Tiere hypoallergen?

Zitat:"Die Meerschweinchen haben natürlich auch Namen. Sie sind nach Berühmtheiten der feministischen Bewegung benannt, beispielsweise nach der Suffragette Emmeline Pankhurst oder nach Virgina Woolf."

Das ist Tierquälerei! Wo bleibt da Peta?

Qualfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Jutta

@Gerstenmeyer:
Ich stimme zu - aber nicht 100 %
Denn es findet nicht jede Frau einen Ehemann... welche Berufe empfehlen Sie dann ? Und ich denke, auch Christinnen dürfen Bildung haben und arbeiten gehen. ( Ich zum Beispiel muss. )
Aber ich finde ebenso: jede Frau die einen Mann hat und Kinder haben will, soll und muss sich um das Heim, den Mann und die Kinder kümmern. Und es ist gar nicht so einfach, ein gemütliches Zuhause zu schaffen, glaube ich.

Und wenn das, was im Epheserbrief über die Ehe, die Liebe des Mannes für die Frau, die Achtung der Frau für den Mann steht ... dann kann die Ehe gelingen.
Und an die Kinder ( wo in welchem anderen heiligen Buch werden Kinder erwähnt, die des Schöpfers besondere Lieblinge sind ? ) Wenn ich mich richtig erinnere, sagt Petrus das, dass die Väter die Kinder nicht erzürnen - sprich ungerecht sein und tyrannisch sein - sollen .. weil die Kinder sonst das Vertrauen verlieren ..

Ja, ich hoffe auch, das die Meerschweinchen gut gepflegt werden !

Gravatar: Axel Gojowy

wo bleib denn PETA und geisselt Tierversuche am lebenden Meerschweinchen

Gravatar: Tom

Lise Meitner und Marie Curie hatten auch keine Heulschränke und für Meerschweinchen war in den Studierstuben und Laboren auch kein Platz, denn damals wurde wirklich noch ernsthaft gearbeitet.

Wie haben die das nur geschafft sich in einer absoluten Männerdomäne zu behaupten und durchzusetzen ? Ich kann mir denken wie sie es zur Anerkennung und Würdigung gebracht haben : durch eisernen Willen und durch überzeugende Leistung.

Nichts gegen Meerschweinchen, die sind wirklich niedlich. Hoffentlich werden die Kleinen auch gut gepflegt und gefüttert. Das wäre jetzt wirklich meine einzige Sorge, denn die haben keine Heulschränke.

Gravatar: Walter Bornholdt

Die hiesigen Generationen MINDERJÄHRIGER junger Frauen sind aus dem gleichen Holz geschnitzt wie die auf ‚der Insel’ und in ‚Gottes eigenem Land’ – Die ‚männliche’ Ausführung dieser Spezies ist nicht anders! Zu erleben sind diese empfindsamen Seelchen als kreischende und zappelnde ‚Gegendemonstranten’ anlässlich ‚rechter Aufmärsche’.

Bleibt die Frage: Mit wem will man dann gen Russland reiten?

Ach so … MIT DEN SCHUTZSUCHENDEN? … na denn …

Gravatar: Jutta

..wundert sich noch irgendwer wenn man sich über den Westen kaputtlacht ... ???

Also, ich bin selber eine Schneeflocke .. sprich hochsensibel und sehr empfindlich, leider.
Hochsensible haben ein erhöhtes und intensiveres Wahrnehmungsvermögen .. und brauchen tatsächlich "Schutzräume" und Ruhezonen, das aber liegt in ihrer eigenen Verantwortung und darf niemals als Druckmittel gegen irgendwen oder -was gebraucht werden.
Für meine Empflindlichkeit in Bezug auf meine eigene Person bin ich selbst verantwortlich und niemand sonst.

Mittlerweile kann man sich über Hochsensibilität im www gut informieren, es ist erwiesen, dass das Gehirn der Hochsensiblen tatsächlich anders arbeitet, und dass ca 15 % der Bevölkerung damit zu tun haben, es schliesst auch Männer nicht aus .. diese haben es noch schwerer, weil es zum gängigen Klischee wie Männer zu sein haben, noch weniger passt, als wenn ein Mann "nur" kein Alphatier ist ... nicht Millionen verdient und keine Führungsposition inne hat.

Man kann tatsächlich für "normal" Empfindende nicht nachvollziehbar machen, was nun so "schlimm" ist und unbewältigbar .. was für Andere ein Klacks ist oder worüber diese einfach so ( wenn das dann tatsächlich so ist, denn jeder hat ja so seine empfindlichen Stellen ) hinweggehen können ... aber ich wiederhole mich: das darf niemals mißbraucht werden um etwas zu erzwingen oder jemanden damit zu erpressen.

Wobei ich ganz ehrlich gesagt, seit der #metoo Debatte erst recht, den meisten Frauen misstraue.
Viele Frauen sind herrschsüchtig und unehrlich, doppeldeutig um ihres Vorteils willen und lügen.

Gravatar: Dafranzl

Viecher,soll's heissen, sch... Autokorrektur...

Gravatar: Dafranzl

Hoffentlich gibt's eine Gebrauchanweisung für die armen Fischer! Das ist in der Gegend wohl nötig, siehe Salisbury/Skripal....

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