Aktuelle Wahlumfragen

FDP und Linke sinken Richtung 5 Prozent

Die aktuellen Wahlumfragen bestätigen die Tendenzen der letzten Landtagswahlen. Die Grünen erreichen weniger als vor einigen Wochen. Andere stabilisieren sich. Wieder andere sinken weiter.

pixabay / CC BY-SA 3.0
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Die aktuellen Wahlumfragen bestätigen die Tendenzen der letzten Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg. Die Grünen erreichen immer weniger. Andere stabilisieren sich. Für zwei Parteien aber wird es langsam ernst.

Für die Grünen bedeuten die letzten Umfragen die Rückkehr in die Realität. Nach Traumwerten von 25 und 27 Prozent kommen sie bei Emnid nur noch auf 21 Prozent. Scheinbar reagiert der Bürger auf das Erscheinungsbild des Duos Habeck und Baerbock. Sie glänzen mit Verbotsforderungen und erweisen sich bei Detailsfragen zur Wirtschaft zunehmen als Dilletanten.

Dagegen sind die Christdemokraten auf niedrigem Niveau in ruhigere Fahrwasser gelangt. Die Partei kann zwar nicht mehr überzeugen. Aber mangels Alternativen geht es auch nicht weiter abwärts.

Die Sozialdemokraten scheinen sich ganz langsam erholen zu können. Falls das Steigern auf 14 Prozent Erholung genannt werden darf. Dass die SPD einen leichten Anstieg verbucht, hat jedoch seinen Preis. Und zahlt eine andere rote Partei: Die Linke.

Wie schon bei den Landtagswahlen geht es mit der Ex-SED, Ex-PDS weiter abwärts. Sie liegt zwischen 6 und 8 Prozent - verglichen mit den 9,2 Prozent der Bundestagswahl ein gefährlicher Einbruch. Denn die schwachen Werte dokumentieren eine Tendenz. Die Kommunisten werden zunehmend als überflüssig empfunden, nachdem die SPD sich weiter und weiter nach links orientiert und die Rolle der Volkspartei der Ostdeutschen von der Alternative für Deutschland erfolgreich gespielt wird.

Ein weiterer Verlierer sind die Freidemokraten. Und auch bei ihnen ergibt sich eine stabile Tendenz Richtung 5 Prozent. Wer sich auf ein einzelnes Thema kapriziert, wird nicht mehr gewählt, wenn die anderen das Thema für sich entdecken.

Und genau hier liegt die eigentliche Drohung dieser Entwicklung. Rutschen FDP und Linke gemeinsam unter die Deadline, dann ergeben sich neue und alte Konstellationen. Auf einen Schlag werden knapp 10 Prozent der Wähler nicht mehr im Bundestag repräsentiert. Zugleich ändern sich die Proportionen im Bundestag. CDU und Grüne hätten eine deutliche Mehrheit. Es reichte sogar für eine Neuauflage der Groko. Aber auf keinen Fall reicht es dann noch für Rot-Rot-Grün.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Wolfgang Lammert

Für die Linke geht es in Thüringen "um die Wurst". Sollten sie weiter Wählerstimmen an die Grünen verlieren, verliert sie den Status einer regionalen Volkspartei in Ostdeutschland. Die Grünen haben Angst davor, dass viele Thüringer wählen gehen, die bei der letzten Wahl zu Hause geblieben sind. Dann könnte die Grüne Partei in Thüringen unter die 5 % fallen.

Gravatar: G.Wedekind

Ziemlich offensichtlich liegt der Abschwung der Grünen nicht am Erscheinungsbild von Habeck und Baerbock. Schaut man sich den Verlauf der Umfragen an, dann wird deutlich, daß der plötzliche große Gewinn der Grünen allein an dem "Affentanz ums Klima" im heißen Juni gelegen hat. Daß der aber nur einer speziellen Wetterlage geschuldet war und es anderswo kalt blieb, das fällt den Grünen und mit ihnen den Medien natürlich nicht auf. - Der Gewinn schmilzt jetzt weg, denn es wird halt auch mal wieder Winter. :-)

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Für die Grünen bedeuten die letzten Umfragen die Rückkehr in die Realität. Nach Traumwerten von 25 und 27 Prozent kommen sie bei Emnid nur noch auf 21 Prozent. Scheinbar reagiert der Bürger auf das Erscheinungsbild des Duos Habeck und Baerbock.
Sie glänzen mit Verbotsforderungen und erweisen sich bei Detailsfragen zur Wirtschaft zunehmen als Dilletanten.“ ...

Ich denke deshalb, dass sich die Thüringer nicht nur an der Wahlergebnissen von Sachsen und Brandenburg orientieren
https://www.mdr.de/thueringen/mdr-thueringen/der-osten-waelht-sachsen-und-brandenburg-richtungsweisend-fuer-thueringen-100.html,
sondern es schaffen werden, der AfD zum vollkommen Durchbruch zu verhelfen!!!

Dazu allerdings möchte ich auch Diejenigen zur Wahl ermahnen, welche sich bisher ´nicht` beteiligen, denn:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/politologe-ueber-sozial-ungleiche-wahlbeteiligung.990.de.html?dram:article_id=450251

„Alles Rechtsruck oder was?“
https://kenfm.de/alles-rechtsruck-oder-was/

´Ich allerdings bin mir - mit großem Dank an die AfD - spätestens nach den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg sicher:

Ruhe und ein "Weitermachen wie bisher" wird/darf/kann nach diesen Wahlen nicht erneut einkehren“!!!
https://meta.tagesschau.de/id/143336/landtagswahl-in-sachsen-ruhe-wird-nicht-einkehren

Gravatar: Schnully

Nach Traumwerten für die Grünen nun nur noch 21 % ???
Wie erreichen die Grünen 21 % .Gibt es so viele Beamte und Reiche in Deutschland ,oder eben ganz Arme die sowieso vom Staat leben und hoffen durch Grün auch noch von den Stromkosten befreit zu werden . Die FDP hat sich durch ihre Aussagen zur Groko unbeliebt gemacht und den Linken gehen die Bevormundungen und Enteignungen nicht weit genug . Da wird lieber das Original oder die Alternative gewählt

Gravatar: Fritz der Witz

Und wenn die Schlaf-Michel endlich aufwachen und der AfD 51 % verpassen, kann auch das GroKo-PACK in den Container der Geschichte gekippt werden.

Man wird ja wohl noch träumen dürfen. Der letzte Schlaf-Michel lernt durch SCHMERZ !

Gravatar: kassaBlanka

Die Stunde der Dilettanten, oder wie wir uns verschaukeln lassen.

"Ein Beruf aber, der in keiner Studie vorkommt, toppt alle anderen Professionen der Postmoderne: Es ist der Dilettant. Man kann ihn nicht erlernen, es gibt keinen Studiengang, der mit einer Urkunde als Diplom-Dilettant endet. Dennoch kann man(n) und Frau als Dilettant(-in) reich und berühmt werden, in Politik, Kultur und Wirtschaft Karriere machen. Ahnungslosigkeit, die völlige Abwesenheit von Wissen und der totale Mangel an Kompetenz sind keine Hindernisse auf dem Weg nach oben, sondern Voraussetzungen für einen raschen und erfolgreichen Aufstieg."

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