Ohne Förderung ist Windenergie unrentabel

Fast 400 Windrädern in Sachsen droht die Stilllegung

Für viele Windräder in Sachsen läuft im nächsten Jahr die auf 20 Jahre befristete Förderung aus. Ohne Förderung aus Steuergeldern aber wird die Windkraft unrentabel. Den Windrädern droht das Aus.

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Im März 2000 wurde das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) mit Wirkung zum 01. April des Jahres verabschiedet. Unter anderem wurde darin bestimmt, dass die Energie aus Windkraftanlagen mit jeder Menge Steuergeld gefördert werden solle - für einen Zeitraum von 20 Jahren. Dieser Förderzeitraum läuft nächstes Jahr aus und die Betreiber der Windkraftanlagen stehen vor großen finanziellen Problemen.

Ohne die Förderung erhalten die Betreiber auf dem freien Strommarkt zwischen drei und vier Cent pro Kilowattstunde bei Kosten von fünf bis sechs Cent pro Kilowattstunde. Dieses Defizit wurde zuvor vom Steuerzahler ausgeglichen, der über das EEG die teuer gewonnene Energie subventioniert hat. So ähnlich machte es die Bundesrepublik in ihrer Gründungszeit mit dem Kohlepfennig.

Die Windenergiegewinnung ist alles andere als eine kostengünstige Variante. Sie ist nur solange halbwegs eine finanzielle Alternative, solange der Steuerzahler durch Subventionen die Gewinnung vorfinanziert. Soll heißen: er bezahlt mit seinen Steuergeldern die Gewinnung einer Energie, deren Verbrauch er dann mit seinem Geld noch einmal bezahlt, zuzüglich der entsprechenden Steuern.

So lange diese Förderung läuft, verdienen sich die Betreiber von Windkraftanlagen mitunter eine goldene Nase. Doch sobald die Förderung wegfällt, setzt das große Heulen und Zähneklappern ein. Dann sind die Betreiber schnell bei der Hand und beklagen ihr Los. Denn nicht nur, dass die Förderung wegfällt. Die Entsorgung eines kleineren Windrades wird etwa 30.000 Euro kosten. Und auch diese Kosten müssten die Betreiber selbst tragen.

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