Höchste Steigerung seit 28 Jahren

Fast 4 Prozent: Inflation steigt exponentiell an!

Grüne Klimapolitik und Merkels Corona-Maßnahmen treiben die Preise in der EU nach oben. Deutschland trifft sie besonders hart.

Foto: Pixabay
Veröffentlicht:
von

Eine teure grüne Klimapolitik und die Corona-Maßnahmen treiben die Preise im Euro-Raum in die Höhe. Im August betrug die Steigerung 3,0 Prozent, nach 2,0 im Juli.

Deutschland trifft die Inflation besonders hart. Allein im August lag die Preissteigerungsrate bei fast 4,0 Prozent - der höchste Wert seit 28 Jahren. Im Dezember 1993 lag der Wert bei 4,3 Prozent. Diese Entwicklung ist neu. Bislang stiegen die Preise in Deutschland zwar ebenfalls an, aber nicht so stark wie in den anderen Euro-Ländern.

Selbst Italien, das früher für seinen teilweise deutlichen Werteverfall der Lira bekannt war, erreicht nicht mehr die Inflationswerte Deutschlands. An Frankreich ist Deutschland schon vor 10 Jahren vorbeigezogen. Das Statistischen Bundesamts erwartet eine weitere Erhöhung auf 5,0 Prozent für die nächsten Monate.

Als Hauptursachen wird ein relativer Anstieg der Ölpreise, die vor einem Jahr eingebrochen waren, genannt. Der hauptsächliche Preistreiber sind jedoch die Maßnahmen zur sogenannten Klimaschutz. Seit Anfang des Jahres sind 25 Euro je Tonne Kohlendioxid fällig, das beim Verbrennen von Diesel, Benzin, Heizöl und Erdgas entsteht. »Ein Teil des stärkeren Preisauftriebs in Deutschland erklärt sich aus der CO2-Abgabe, die hierzulande Anfang 2021 eingeführt worden ist«, sagte ein Ökonom. Sie betrifft nicht nur Kraftstoffe, sondern indirekt auch die Strompreise.

Ein weiterer Faktor sind die Engpässe, die durch die Corona-Maßnahmen in verschiedenen Sektoren entstanden sind. Das entspricht der klassischen Interpretation von Inflation: Waren werden Mangel. Entsprechend mehr sind die Käufer bereit zu zahlen.

Der Mainstream nennt einen anderen Grund: die relative Preissenkung als Folge der Mehrwertsteuersenkung im Frühjahr 2020; die Preise sind demnach vor einem Jahr deutlich gefallen und steigen jetzt entsprechend stark an. Das ist jedoch nur teilweise richtig, denn die Inflationsrate lag vor einem Jahr bei 0 Prozent und fielen in den folgenden Monaten nur sehr wenig. Die dramatische Steigerung im August können sie nicht erklären.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Gerhard G.

Man erzählt uns in den Medien ...das sei nur vorübergehend...irgendwann fallen die Preise wieder...
das glaubt doch kein Mensch !!!

Gravatar: Werner

Ein weiterer Aspekt zur Inflationsbeschleunigung liegt in der multiplen Geldschöpfung der Privatbanken, welche über die Vergabe von Krediten weit über die Einlagen hinaus Geld aus dem Nichts schöpfen und somit die Geldmenge M1 drastisch erhöhen. Weit über das Mehr an Gütern und Dienstleistungen einer Volkswirtschaft. Dies passiert alles im Rahmen des Buch bzw. Giralgeldes welches auch kein gesetzliches Zahlungsmittel ist. Nur Bargeld ist tatsächliches Geld. Abhilfe würde ein Vollgeldsystem schaffen, in der eine Monetative (vierte Gewalt) die Geldmenge im Sinne des Gemeinwohls steuert. Der Staat bekommt hiervon das Geld und es würden keine 48 Mrd. Zinsen an die Banken fließen
Siehe hierzu das Buch von Roman Huber " Vollgeld"
Werner

Gravatar: werner

Die EZB arbeitet doch schon seit Jahrzehnten mit allen Mitteln hin auf Inflation.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Deutschland trifft die Inflation besonders hart. Allein im August lag die Preissteigerungsrate bei fast 4,0 Prozent - der höchste Wert seit 28 Jahren. Im Dezember 1993 lag der Wert bei 4,3 Prozent. Diese Entwicklung ist neu.“ ...

Tatsächlich???

Weil scheinbar schon seit der Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 ´akribisch` daraufhin gearbeitet wird???
https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2020/heft/11/beitrag/kommt-nach-der-corona-krise-die-inflation.html

Gravatar: Werner Hill

Superbenzin kostet jenseits der Grenze 20 - 26 Cent/Ltr. weniger.

Aber dafür retten wir das Weltklima!

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang