Negativzinsen der Banken belasten unseren Sozialstaat

EZB-Politik beschert Renten- und Sozialkassen Verluste

Die Niedrigzinspolitik der EZB belastet nicht nur die Sparer, sondern auch die deutschen Sozialkassen werden geschröpft. In Folge der von Banken verhängten Negativzinsen gehen bei Rente und Krankenkasse etliche Millionen Euro verloren.

Foto: Urbzoo/ flickr.com/ CC BY 2.0 (Aussschnitt)
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Die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sorgt nach einem Bericht des »Handelsblatt« immer mehr auch für eine Belastung der Sozialversicherungen und staatlichen Fonds, dadurch dass man immer mehr in Form der von Banken verhängten Negativzinsen für angelegte Gelder Zinsen zahlt statt wie früher Zinsen bekommt.

Demnach habe die Gesetzliche Rentenversicherung laut einem Papier des Leiters des Geschäftsbereichs Finanzen, Wilfried Husmann, für 2017 erstmals sogenannte negative Vermögenserträge von 49 Millionen Euro ausweisen müssen, was sich im laufenden Jahr in ähnlicher Höhe wiederholen werde.

Die Rentenversicherung leidet damit besonders unter der EZB-Geldpolitik, da sie ihr Geld überwiegend für maximal zwölf Monate und sehr konservativ anlegen müsse. Die Probleme fallen aber auch bei anderen Sozialkassen an. Beim Gesundheitsfonds seien letztes Jahr Negativzinsen in Höhe von 4,5 Millionen Euro angefallen.

Belastet werden aber auch die gesetzlichen Krankenkassen. »Allein im ersten Halbjahr sind in der AOK-Gemeinschaft sechs Millionen Euro an Negativzinsen angefallen. Gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum bedeutet dies eine Zunahme um rund 25 Prozent“, sagte der Finanzmanagementchef beim Bundesverband der AOK, Andreas Grein.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Aufbruch

Das ist ja alles halb so schlimm, es betrifft ja nur die dummen schon immer hier Lebebenden, die die Kassen mit ihren Beiträgen aufgefüllt haben. Dass die Billigzinspolitik das alles wegfrisst, macht ja nichts. Die noch nicht so lange hier Lebenden werden ja aus anderen Kassen alimentiert, von denen keiner weiß, wo das Geld plötzlich herkommt.

Es soll mir nur noch einer sagen, dass das alles nicht gelenkt und gewollt sei. Unser ganzes Polit-Establishment einschließlich der System-Medien verar...n den Bürger nach Strich und Faden. Alle wissen, was die Stunde geschlagen hat. Dass Merkel die Aufgabe hat, Deutschland zu destabilisieren und und via Massenimigration Deutschland und Europa mit einem zerstörerischen Multikulturalismus zu überziehen, ist kein Geheimnis mehr. Diese Tatsache tritt immer deutlicher zutage. Man macht ja auch kaum noch einen Hehl daraus. Wen soll man denn auch fürchten? Der deutsche Michel ist in seiner Mehrzahl derart gehirngewaschen, dass er alles mitmacht, ohne zu denken. Ohne Gehirn kann man das ja auch nicht mehr. Die knapp 20%, die noch denken können, reichen einfach nicht, um eine Wende herbeizuführen.

Das Schlimmste für diejenigen, die erkannt haben, wohin der Hase läuft, ist die Ignoranz derer, die auf Kosten der Bürger die sie vernichten wollen sehr gut leben. Dass der Bürger seinen eigenen Untergang finanzieren muss. Das hat es in der Geschichte schon öfters gegeben. Aber da war dann Gewalt im Spiel und die Bürger haben es nicht freiwillg gemacht, wie dies jetzt der Fall ist. Allerdings muss man sagen, dass die Gehirnwäsche auch eine Gewaltanwendung ist. Keine physische, aber eine psychische. Deuchland scheint verloren, wenn nicht Hilfe in letzter Sekunde kommt.

Gravatar: Heinz

Jetzt jammern die über die selbst verursachten Verluste. Schließlich gehören die zu den sog. staatlichen Organen.

Über die um ihre Erträge gebrachten Sparer wird kein Wort des Bedauerns verloren. Für Einzelne geht es um mehrere Tausend EUR pro Jahr.
Darüber hinaus werden die mageren Erträge weiterhin mit den sog. "Ertragssteuern" belastet.

Mal sehen, wie lange dieses Finanzkartenhaus noch überlebt. Die Leidtragenden sind in jedem Fall wir Bürger.

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