Ein Gastbeitrag von Marc Friedrich

EZB – die Insolvenzverschleppung und der Wahnsinn gehen weiter

Der Wahnsinn der EZB geht weiter. Während manche von einer Zinswende faseln, können wir diese nirgendwo keinesfalls erkennen. Lassen Sie sich nicht in die Irre führen. Um Klartext zu sprechen: Es gibt keine Zinswende und es wird auch in den nächsten Jahren keine geben!

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Markante Zinserhöhungen können wir uns alle abschminken. Der EZB-Chef Mario Draghi hat gestern verkündet, dass der Zins weiterhin bei 0 Prozent und der Negativzins für Bankeinlagen bei der EZB weiterhin bei minus 0,4 Prozent bleiben. Was ist das bitte für eine Zinswende? Obendrein wurde verkündet, wie von uns richtig vorhergesagt, dass das irrsinnige Aufkaufprogramm der EZB, welches eigentlich Ende dieses Jahres enden sollte, abermals verlängert wird. Zwar werden dann keine 60.000 Millionen Euro sondern nur noch 30 Milliarden Euro pro Monat, für weitere 9 Monate, gedruckt! Das sind jedoch immer noch 30.000 Millionen Euro pro Monat und insgesamt 270.000 Millionen zu viel. Das soll die Wende sein? Wir gehen davon aus, dass auch im September 2018 damit nicht Schluss ist und auch 2019 weiterhin Geld von der EZB Geld gedruckt wird und der Zins im Keller bleiben wird, da Draghi keinen Plan B zur Lösung der Krise hat außer dieses eine Notenbankexperiment welches an pure Verzweiflung grenzt. Die Party an den Märkten dürfte also bis dahin weiter gehen. Es bleibt spannend was die EZB noch aufkaufen will. Wir werden im September 2018 dann eine noch ratlosere EZB sehen, die weiterhin verzweifelt Zeit kaufen wird, welche die Politik abermals nicht nutzen wird.

Bis zum heutigen Tag hat allein die EZB über 2.188.000.000.000 Euro (2,188 Billionen Euro) in die Märkte gepumpt und seit gestern ist bekannt, dass kein Ende in Sicht ist. Der Wahnsinn wird sich bis September auf 2,55 Billionen auftürmen für im Notfall wir alle haften müssen. In Anbetracht der gigantischen Schuldenberge und der äußerst schwachen Wirtschaft insbesondere in Griechenland und Italien, aber auch in Frankreich, Portugal und Spanien werden wir auch in Zukunft keine markanten Zinserhöhungen sehen, da ansonsten eben diese Staaten relativ zügig erhebliche Refinanzierungsprobleme bekommen würden. Unbestreitbar ist der Euro viel zu stark für die Länder Südeuropas und viel zu schwach für Deutschland. Diese Tatsache wird auch Herr Draghi mit seinem unverantwortlichen Programm nicht verändern können. Im Zins- und Währungskorsett des Euros wird die Südschiene Europas niemals auf die Beine kommen.

Gegenwärtig ist die Bilanzsumme der EZB, mit über 5 Billionen Euro, wovon 2,2 Billionen Euro auf die Wertpapierkäufe entfallen, höher als die der US-Notenbank FED. Die EZB ist mittlerweile zu einem wichtigen Marktteilnehmer geworden. Sie kauft Aktien und Anleihen von Unternehmen auf, welche auf eher tönernen Füßen stehen. Obendrein kauft sie Staatsanleihen von Ländern wie beispielsweise Griechenland auf, welche faktisch bankrott sind, oder Ländern wie Italien, welche wirtschaftlich gesehen mit dem Rücken zur Wand stehen. Längst betreibt die EZB monetäre Staatsfinanzierung welche offensichtlich verboten ist. Man kann es auch knallhart als Insolvenzverschleppung bezeichnen. Wenn Notenbanken auf globaler Ebene permanent in die Märkte eingreifen kann man nicht mehr von freier Marktwirtschaft sprechen sondern von Planwirtschaft. Fakt ist jedoch auch: mit der Notenbankpresse lassen sich nachhaltig keine Probleme lösen auch wenn eben dies auf globaler Ebene versucht wird. Ein Blick nach Japan zeigt auf, wie weit man diesen Irrsinn treiben kann. Mittlerweile hält die japanische  Notenbank - Bank of Japan - 75 Prozent aller japanischen ETFs. Wo bitte soll die Reise hingehen? Werden Notenbanken bald die größten Anleihen-, Aktienbesitzer… Es ist überdeutlich, dass wir mittlerweile keine freien Märkte mehr haben, sondern dass ganz eindeutig eine Planwirtschaft der Notenbanken herrscht. Bekanntlicherweise hat Planwirtschaft noch nie funktioniert. Aber Herr Juncker hat jetzt eine Lösung präsentier wie wir den Euro und die EU retten können: Die Ausweitung des Euros in alle Länder - ja auch in Rumänien und Bulgarien. Folglich werden wir uns in Zukunft warm anziehen müssen.

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Die beiden Ökonomen, Querdenker, Redner und Honorarberater Matthias Weik und Marc Friedrich haben die erfolgreichsten Wirtschaftsbücher der letzten Jahre verfasst. Viele ihrer Prognosen aus den Büchern und ihren Analysen sind eingetreten. “Der größte Raubzug der Geschichte – warum die Fleißigen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden“ und „Der Crash ist die Lösung – Warum der finale Kollaps kommt und wie Sie Ihr Vermögen retten waren die erfolgreichsten Wirtschaftsbücher 2013 & 2014. Auch „Kapitalfehler - Wie unser Wohlstand vernichtet wird und warum wir ein neues Wirtschaftsdenken brauchen“ und das aktuelle Buch „Sonst knallt´s!: Warum wir Wirtschaft und Politik radikal neu denken müssen“ das sie gemeinsam mit Götz Werner (Gründer des Unternehmens dm-drogerie markt) geschrieben haben, schafften es auf Anhieb  auf Platz 1 der manager magazin und Handelsblattbestsellerliste. Matthias Weik und Marc Friedrich sind Initiatoren von Deutschlands erstem offenem Sachwertfonds dem FRIEDRICH&WEIK WERTEFONDS.Weitere Informationen über die Autoren finden Sie unter: www.friedrich-weik.de, bei Facebook unter www.facebook.com/friedrichundweik/ und bei Twitter www.twitter.com/FRIEDRICH_WEIK

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Freigeist

Wir sind in einer Zeit angekommen in der Geldschöpfung neu gedacht wird. Und es wird so bleiben. Dass Immobilien so teuer sind, liegt daran, dass wegen des Privateigentums an Grund und Boden die Landeigentümer nur dann verkaufen, wenn sie stets höhere Preise für Bauland bekommen. Bürgermeister arbeiten in diesem mafiösen Spiel mit. Der Markt ist somit ausgeschaltet. Es herrscht ein Monopol. Dazu noch die deutsche Blödheit, Hochbau zu verteufeln. Wenn Staatsdiener oder Firmen-Mitarbeiter in preiswerten Hochbauen wohnen gibt es keinen sozialen Brennpunkt. Wir Deutschen sind dämlich geworden, Beweis vorstehend, lesen Sie das Ganze nochmals.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Wir gehen davon aus, dass auch im September 2018 damit nicht Schluss ist und auch 2019 weiterhin Geld von der EZB Geld gedruckt wird und der Zins im Keller bleiben wird, da Draghi keinen Plan B zur Lösung der Krise hat außer dieses eine Notenbankexperiment welches an pure Verzweiflung grenzt.“ …

Notenbankexperiment?

Ist nicht der gesamte Versuch der Schaffung der VSE ein bewusst von vornherein zum Scheitern ausgelegtes Experiment, mit dem die Bürger im Auftrag ihrer(?) Göttin(?) & Co. zu Gunsten der Hochfinanz enteignet werden sollen? https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/06/11/cdu-lobt-draghi-enteignung-der-deutschen-sparer-ist-notwendig/

Auch ich denke, dass die EU nur ein weiterer Schritt zur NWO ist, welche diese Merkel doch scheinbar unbedingt noch erleben will!

Um dann zumindest deren Ehrenchefin mimen zu dürfen? https://www.youtube.com/watch?v=7dP3jAWcbYE

Wenn ich mir allerdings das „Neue Europa, die USA, den Vatikan und die Neue Weltordnung“ zusammenhängend betrachte, erfahre - das sie für den Kampf dieser Weltmacht(?) gegen Gott(?) etabliert werden soll und die Darstellung der im „Spiegel“ abgebildeten Europa sehe, die sich offensichtlich einen Stern aus dem Banner stibitzt https://www.youtube.com/watch?v=RmJTwxHxXjg, frage auch ich mich:

Ruft sich der „luziferischer NWO-Papst Franziskus deshalb nun auch Hollywood-Juden … zur Hilfe“? http://new.euro-med.dk/20150806-aufgepasst-luziferischer-nwo-papst-franziskus-ruft-hollywood-juden-und-satanistin-oprah-winfrey-zur-hilfe-um-sie-zu-verfuhren.php

Gravatar: Anton

Mit Draghi hat Frau Merkel endlich den richtigen Mann gefunden, Deutschland sicher zu ruinieren und daraus eine von ihr geliebte sozialistische DDR II zu erschaffen. Die Italiener haben eine lange erfolgreiche Schuldentradition und hätten mit ihren unvorstellbaren Schulden niemals in die EU aufgenommen werden dürfen. (Griechenlands Schulden waren dagegen Peanuts). Die Amis wollten es so, dass der Euro mit den Schulden der Italiener niemals den Dollar als zentrale Währung ablösen konnte. Jetzt hat sie einen weiteren Schuldenkönig Macron gefunden, der sie umgarnt wie ein Bänker sein Opfer, dem er seine giftigen Finanz-Papiere andrehen will. Jetzt sind es seine Staatsschulden, wobei er sich äusserte, wenn der Lindner Finanzminister wird, bin ich tot. (Merkel benötigt einen gehorsamen Schäuble, der zwar dagegen bellt wie Seehofer, aber jedesmal Frau Merkel gehorcht um sein Amt zu retten. Frau Merkel wird niemals einem FDP Finanzminister mit den jetzigen Vollmachten zustimmen (sie wird die Macht übers Geld niemals abgeben, (wie in Moskau gelernt) und das Finanzministerium so schwächen, dass es für Lindner als Machtbasis weitgehend wertlos ist. Nur Frau v. Storch mit ihrem Untersuchungsausschuss kann die staatsschädigenden eigenmächtigen und als alternativlos erklärten Entscheidungen von Frau Merkel dem deutschen Volk vol zur Kenntnis bringen. Danach wird bei einer Neuwahl das Parteiensystem völlig verändert sein und weitgehend dem von Österreich und zusätzlich mit einer sehr starken AfD zusammengesetzt sein.
Aus den hervorragenden Beiträgen der "FreienWelt.net und den ebenso informativen Kommentaren, die vielfach den Meinungen Millionen von Bürgern entspricht sollte eine monatliche Zusammenstellung gedruckt werden und im Lande verteilt werden und die Meinungsbildung nicht den roLinks-Grünen Chaoten und Staatsfeinden überlassen werden.(Herr Kleber, Friedmann und Konsorten lassen grüssen.
Anton

Gravatar: Ulrich Berndt

Mario- nette Draghi weiß nicht mehr weiter.
Die bisherige Medizin gegen Deflation hilft seit Jahren nicht,
also pumpen wir weiter, bis der Ballon der Staatsverschuldung platzt.
Wenn schon irre, dann richtig.

Gravatar: Hans von Atzigen

Auch in dieser Angelegenheit gilt einmal mehr,den Letzten, das ist der Draghi beissen die Hunde.
Das gleiche gilt für die Notenbanken, deren Aufgabe es war,durch eine dosiert, restriktieve Geldmengenpolitik den Wert der Währungen bestmöglich zu schützen.
Bis zum Ende der 80 iger Jahre wurde den Notenbanken, die ohnehien nicht allzu starken Zähne faktisch gezogen.
Die total deregulierten Finanzmärkte, schrankenlos dereguliert, generierten völlig unkontroliert, unkontrolierbar unmengen an Über- Liquidität.
Faktisch ebenfalls Geldschöpfung aus dem Nichts, genau das zu dem innzwischen auch die Nationalbanken mehr oder weniger genötigt sind.
Die beiden Autoren Weik und Friedrich präsentieren kommunizieren einwandfrei richtig die ganze Misere, deren vorsierte ,in gang setzung, bereits im Verlauf der 80 iger Jahre ihren Anfang nahm, die Beschleunigung der Geldmengenausweitung im Verhältnis zum Anstieg des Realwirtschaftsergebnisses.
Kann, ist der Crash die ,, Lösung,,???
Der Crash markiert schlicht leidglich das Ende einer seit Jahrzehnten laufenden Irren Fehlentwicklung.
Angesichts des Umstandes das die Ursachen der Entwicklung weder näher erforscht noch in genügendem Umfang erkannt sind, tendiert die Chance einer effektieven ,, Lösung,, zunehmend gegen NULL.

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