Staaten und Weltregionen werden mehr auf sich selbst zurückgeworfen

Experten und Wirtschaftsmagnaten sehen Prozess der Globalisierung am Ende

Die Weltwirtschaft werde wieder in Blöcke zerbrechen. Ein neuer »Eiserner Vorhang« werde Europa teilen.

Foto: Screenshot YouTube, CNBC
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Nachdem der Chef der weltweit größten Schattenbank BlackRock, Larry Fink, bereits das Ende der Globalisierung prognostiziert hatte [siehe Bericht »Freie Welt«], gegen nun auch andere Experten zu erkennen, dass der Prozess der Globalisierung gestoppt sei beziehungsweise sich umdrehe.

So argumentiert auch der Der Weltwirtschaftsexperte Gabriel Felbermayr [siehe Bericht »n-tv«]. Seiner Meinung nach werde ein neuer »Eiserner Vorhang« Europa teilen. »Die Idee eines weltweiten Marktes müssen wir beerdigen«, erklärte der Chef des Wiener Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo der »Augsburger Allgemeinen«.

Der Ökonom Mike O'Sullivan hat schon vor einem Jahr die Entwicklung vorausgesagt, die nun durch den Ukraine-Krieg an Dynamik gewonnen hat. Nicht nur die politischen Entwicklungen, die Gegensätze zwischen China, Russland und den USA, sondern auch neue Phänomen wie die Corona-Krise, führen die Globalisierung an ihre Grenzen.

Am Ende werde das Zeitalter der Globalisierung nur rund 30 Jahre gedauert haben, vom Zusammenbruch der UdSSR und des Ostblocks bis jetzt. Künftig werden China und Russland auf der einen Seite sowie der Westen und die USA auf der anderen Seite unterschiedliche Wege gehen.

China wird noch am meisten mit allen Seiten verbunden sein, weil die Industrieproduktion dort mit den Weltmärkten verflochten ist. Dennoch wird auch dort sichtbar, dass man sich auf Asien und Länder der Dritten Welt verstärkt konzentrieren wird. Denn aus den USA und Europa drohen Sanktionen oder politische Forderungen, auf die China nicht eingehen wird. Dennoch sehen Experten die große Gefahr, dass China und Europa verstärkt eigene Wege gehen und sich viele Firmen aus Fernost als Markt und Produktionsstandort wieder verabschieden müssen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die Weltwirtschaft werde wieder in Blöcke zerbrechen. Ein neuer »Eiserner Vorhang« werde Europa teilen.“ ...

Weil längst auch ein im Auftrag der Weltbank erstelltes Gutachten beantwortete, wer von der göttlichen(?) Globalisierung ´tatsächlich` - und am Allermeisten - profitiert?

„Der 30 Seiten starke Bericht, den der serbisch-amerikanische Ökonom Branko Milanovic 2012 für die Weltbank verfasste, bot inhaltlichen Sprengstoff. Milanovic hatte die weltweite Entwicklung der Einkommen zwischen 1988 und 2008 untersucht, einem Zeitraum, der auch als dritte Phase der Globalisierung bezeichnet wird. Seite 13 enthielt eine Grafik, die auf der X-Achse die globale Einkommensverteilung in Prozenten zeigte – von den Ärmsten bei 5 Prozent bis zu den Reichsten bei 100 Prozent –, auf der Y-Achse dagegen das reale Einkommenswachstum, gemessen in sogenannten «internationalen Dollars», einer von der Weltbank berechneten Vergleichswährung. Die Kurve steigt beim ärmsten Viertel der Menschheit scharf an, verharrt bis zum reichsten Drittel auf hohem Niveau, fällt dann bei drei Vierteln bis auf Null oder gar negative Werte ab, um erst beim allerreichsten einen Prozent aller Einkommen wieder stark anzusteigen“!!!
https://www.lgt.li/de/magnet/nachhaltigkeit/globalisierung-wer-ist-der-verlierer/#button2

Womit Schwabs Prophezeiung für anno 2030 - “Dir wird nichts gehören und Du wirst glücklich sein” - etwa Sinn(?) bekommt???
https://www.youtube.com/watch?v=2C_dm2e-Oik

Gravatar: Schnully

Eine Globalisierung die uns neben Corona und jahrelanger Fehlpolitik Deutschland nur unnötige Kosten , jeden ins Land zuholen bzw.zulassen , Ausländergewalt enbrachte . Jetzt durch diese Ampelfehlbesetzung in kürzester Zeit Preisexplosionen . Wir sollen frieren , weil Scholz , Habeck und Konsorten gute Gasangebote Russlands hintertreiben . Unsere Wirtschaft wird bewußt dem Klimaschutz zur Liebe an die Wand gefahren . Andere von uns unterstütze Länder ohne diese Umweltauflagen , ohne Steuern auf Steuern und ohne Sonderbepreisungen und Abgaben machen die Geschäfte .

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