Protestforscher Wolfgang Kraushaar: »Pulver verschossen«

Experte sieht schwere Zeiten auf FFF-Bewegung zukommen

Auf die Schulschwänzerfraktion, sich selbst als »Fridays for future«-Bewegung bezeichnend, kommen laut Expertenmeinung schwere zeiten zu. Die Bewegung wirkt bereits jetzt, »als wäre das Pulver verschossen«, so Protestforscher Wolfgang Kraushaar.

Fotomontage aus Basis Pixabay
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Manchmal ist Erfolg recht kurzlebig. Diese Erfahrung macht zur zeit die Schulschwänzerfraktion, die sich selbst den hochtrabenden Namen »Fridays for future« gegeben hat. Die Zahl der schulschwänzenden Teilnehmer an den Freitagsdemonstrationen war bereits weit vor den Weihnachtsferien stark rückläufig. In den Ferien jetteten dann die FFF-Kinder und -Jugendlichen mit den Eltern ungeachtet jeglicher Schadstoffemissionen quer um den Globus. Ein solches Verhalten fördert nicht die Glaubwürdigkeit; genau diese Glaubwürdigkeit sei für eine solche Bewegung lebensnotwendig, sagt Protestforscher Wolfgang Kraushaar.

Die FFF-Bewegung verfügt über keinerlei politische Machtmittel. Sie zehrt einzig und allein von einer positiven Resonanz aus der Bevölkerung. Abschätzige Bemerkungen gegenüber den Großeltern, wie sie vor Weihnachten per Tweet veröffentlicht wurden (»Warum reden uns die Großeltern eigentlich immer noch jedes Jahr rein? Die sind doch eh bald nicht mehr dabei«) seien dabei in hohem Maße abträglich, so Kraushaar.

Auch die gewaltsamen Aktionen von »Extinction Rebellion« schüren das Misstrauen gegenüber der gesamten Gruppe. Es werde versucht, so Kraushaar, »mit dem Argument der Klimarettung im Rücken Grenzen zu überschreiten – und zwar in der Erwartung, dass diese Grenzüberschreitungen keine Konsequenzen nach sich ziehen.« Zwar versuche man die Gewaltaktionen mit dem Begriff des zivilen Ungehorsams zu kaschieren, Gewalt aber bleibe Gewalt und Straftaten bleiben Straftaten.

Kraushaar schließt seine Ausführungen in einem Beitrag der Welt mit folgenden Worten: »Nun wirkt es manchmal, als wäre das Pulver verschossen.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Heinz Becker

"Seit den letzten Wahlen mit der grünen Tendenz, übertreffen sich doch die meisten Politiker mit positiven Äußerungen über den nötigen Klimaschutz."

Ja, stimmt, die grünen Lügen, die auch Sie glauben und fleißig mit daran arbeiten, dass das Land mehr und mehr beschädigt wird, haben sehr sehr lange Beine. Aber auch diese Lügen werden auffliegen, und ich hoffe, ich bleibe lange genug bei guter Gesundheit, damit ich das erleben darf.

Gravatar: W. Ehlers

Aus einem Leserbrief:
Nur Fakten bitte überprüfen:
Unsere « Atem Luft » besteht aus:

1. Stickstoff 78%

2. Sauerstoff 21%

3. Edelgase 1% (Argon, Xenon, Neon, Krypton …)
4. CO2 0,038% ist schwerer, also bleibt am Boden.

Bitte rechnen:

Wir haben 0,038% CO2 in der Luft.
Davon produziert die Natur selbst etwa 96%.

Den Rest, also 4%, der Mensch.
Das sind 4% von 0,038%, also 0,00152%.

Der Anteil von Deutschland ist hieran 3,1%.

Somit beeinflusst Deutschland mit 0,0004712% das CO2 in der Luft !!

Diese gewollte Dummheit von leichtgläubigen ........
ist es, die solchen schuleschwänzenden Kindern gehör verschafft.

Gravatar: Michael Bloch

Selbst wenn die FFF-Bewegung ihr Pulver verschossen hat, hat sie eines bewirkt: dass ab dem Jahr 2021 eine CO2-Strafsteuer eingeführt wird, durch die Autofahren und Heizen erheblich teurer werden. Man kann auch sagen: der von mehreren Generationen hart erarbeitete Wohlstand wird spürbar reduziert - insbesondere Familien mit Kindern, die allein wegen der höheren Personenzahl mehr Autofahren und Heizen müssen, werden hart getroffen. Dem Klima hilft das zwar nicht, aber in der Öffentlichkeit wird diese Strafsteuer aus mir unverständlichen Gründen als positive Errungenschaft gefeiert.

Gravatar: Hans Diehl

Da forscht der Protestforscher aber gehörig an der Realität vorbei.

Zitat aus dem Artikel.
Die FFF-Bewegung verfügt über keinerlei politische Machtmittel. Sie zehrt einzig und allein von einer positiven Resonanz aus der Bevölkerung. Zitat Ende.

Ein Widerspruch in zwei Sätzen. Ist die positive Resonanz aus der Bevölkerung kein politisches Machtmittel ??

Seit den letzten Wahlen mit der grünen Tendenz, übertreffen sich doch die meisten Politiker mit positiven Äußerungen über den nötigen Klimaschutz.

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