US-Prof. John J. Mearsheimer:

»Expansionspolitik der NATO Schuld am Krieg im Donbas«

Der Krieg im Donbas ist kein russischer Angriffskrieg, wie es von Politikern des Westens und den westlichen Medien lautstark und falsch verkauft wird. Der Krieg im Donbas hat seine Ursache in der Expansionspolitik der NATO, sagt US-Professor John J. Mearsheimer. Und er warnt: sollte die NATO so weitermachen, droht ein präventiver Atomschlag Russlands.

Foto: John J. Mearsheimer
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Bei der Berichterstattung über den Krieg im Donbas wird mit »gezinkten Karten gespielt.« Politiker und Medien im Westen würden den Menschen permanent Falschmeldungen unterzujubeln versuchen und ihnen Sand in die Augen streuen. Das sagt nicht etwa ein angeblicher Verschwörungstheoretiker und es ist auch kein russischer KI-Bot an der Arbeit gewesen; diese Worte stammen von dem höchst renommierten US-Professor John J. Mearsheimer, der bereits im Zuge der sogenannten »Maidan-Revolution« vor der Expansionspolitik des Clinton-Clans und einem potenziellen Krieg gewarnt hatte.

Mearsheimer schrieb am 1. September 2014(!): »An der Wurzel des Konflikts liegt die NATO-Osterweiterung, Kernpunkt einer umfassenden Strategie, die Ukraine aus der russischen Einflusssphäre zu holen und in den Westen einzubinden. Dazu kamen die EU-Osterweiterung und die Unterstützung der Demokratiebewegung in der Ukraine durch den Westen, beginnend mit der Orangenen Revolution 2004.  Der Dreierpack politischer Maßnahmen des Westens – NATO-Osterweiterung, EU-Osterweiterung und Förderung der Demokratie – war die Nahrung für ein Feuer, das nur noch entzündet werden musste.«

Das Narrativ, Putin habe nur auf Gelegenheiten gewartet, sich die Ukraine einzuverleiben, sei falsch, so Mearsheimer. Beim Sturz der Regierung Janukovitsch handle es sich um einen von den USA geförderten Putsch, der das »Fass zum Überlaufen« gebracht habe.

Es wäre gut gewesen, auf Mearsheimer zu hören. So wie es jetzt auch gut wäre, auf seine aktuellen Worte zu hören. Denn wenn die NATO weiterhin Druck auf Putin aufbaut, könnte der sich gezwungen sehen, zu einem atomaren Präventivschlag als Antwort zu greifen. Die einzige für Mearsheimer logische Lösung zur Beilegung des Konflikts ist eine neutrale Ukraine, sagt er in seinem Interview.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Der Krieg im Donbas ist kein russischer Angriffskrieg, wie es von Politikern des Westens und den westlichen Medien lautstark und falsch verkauft wird. Der Krieg im Donbas hat seine Ursache in der Expansionspolitik der NATO, sagt US-Professor John J. Mearsheimer. Und er warnt: sollte die NATO so weitermachen, droht ein präventiver Atomschlag Russlands.“ ...

Wie Anfangs auch von der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung erkannt wurde!
https://www.ipg-journal.de/kommentar/artikel/putin-reagiert-560/

Hatte das Ole etwa ´deshalb` quasi aus dem Nichts aufzutauchen, um die CDU in ihrem Kampf um den Erhalt der US-Herrschaft (siehe Nordstream) bedingungslos zu unterstützen???

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