Vorschlag von Thomas de Maiziere:

Ex-Innenminister will bei Stromausfall Verfassung außer Kraft setzen

Ein ehemaliger Innenminister von Kanzlerin Merkel entdeckt ganz neue Wege, den Ausnahmezustand über Deutschland verhängen zu können.

Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
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Während die Regierungen in Deutschland den Namen für den nächsten Lockdown suchen, hegt einer ihrer ehemaligen Minister schon ganz andere Pläne. Thomas de Maizière, CDU und ehemaliger Innenminister unter Angela Merkel, gibt sich nicht damit zufrieden, neue Worte für immer denselben Unsinn zu erfinden, sondern denkt in die Zukunft. Und in der ist, liest man in der FAZ, das Grundgesetz so geändert worden, dass der Ausnahmezustand bei Stromausfall erklärt werden kann.

Und Nein, der Vorschlag stammt ursprünglich nicht von Annalena Baerbock oder Robert Habeck, sondern tatsächlich von einem Politiker der Union. Dabei hätte er zu den Grünen gepasst, die auf diese Weise die negativen Folgen der Energiewende in für sie positive Formen der Diktatur umwandeln könnten. Aber eine solche Transformation ist auch der Union zuzutrauen.

Um seine Idee Realität werden zu lassen, muss jedoch noch etwas mehr her: Zum Beispiele eine Änderung des Grundgesetzes. Und genau die fordert der umtriebige Bundesminister a.D. mit dem Ziel, »die Regelung eines Ausnahmezustandes für Deutschland« neu zu definieren. Länderübergreifende Waldbrände sollen ebenso wie Cyberangriffe und eben Stromausfälle Grund genug sein, ein spezielles Gremium einzusetzen, das im grundgesetzfreien Raum operiert.

Denn, so der Ex-Innenminister: »In der Krise aber braucht man Tempo, Verbindlichkeit, klare Verantwortlichkeiten«. Die Bund-Länder-Kommission arbeitet in seinen Augen zu träge. Und es hat zu wenig zu sagen. Der neue Krisenstab hätte alle Vollmachten, die er braucht. »Wenn das Saarland dann zum Beispiel in der Pandemie Experimente mit Lockerungen machen will, kann er das geschehen lassen oder untersagen«, spezifizierte der CDU-Politiker mit Blick auf die aufmüpfige Landes-Regierung, die sich dem Diktat von Angela Merkel nicht beugte.

Natürlich gibt sich de Maizière auch verfassungskonform; nicht dass die Union am Ende vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Der Ausnahmezustand währte, so der CDU-Politiker, nicht ewig. »Ein Verlust von Grundrechten wird damit nur auf das begrenzt, was zur Krisenbewältigung für einen kurzen Zeitraum nötig ist«. Es handelt sich also um eine Art Wellenbrecher-Verfassungsbruch, der de Maizière da vorschwebt. Doch wie lange der andauern kann, wissen wir seit dem Wellenbrecher-Lockdown, der seit der Vorweihnachtszeit herrscht. Es handelt sich bei dem Vorschlag also wohl eher um eine Brücke, die von Stromausfall zu Stromausfall in die Diktatur führt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Vorschlag von Thomas de Maiziere:
Ex-Innenminister will bei Stromausfall Verfassung außer Kraft setzen“ ...

Sollte(?) man das etwa darum verstehen, weil schon seine Forderung nach der Senkung des Bildungsniveaus für die Deutschen ´nicht so richtig` fruchtete, der ganz große Stromcrash scheinbar aber schon seit vielen Jahren vorbereitet wird
https://www.infranken.de/ueberregional/deutschland/strom-blackout-am-15-januar-was-steckt-hinter-dem-internet-mythos-art-4747701
und der Tommy den Zeitpunkt zur Umsetzung dieser Planung während der göttlichen(?) Zuspitzung der Corona-Krise per allmächtigem(?) Diktat als ideal empfindet???

Gravatar: Graf von Henneberg

Sie werden es tun, in ihrer geistigen Beschränktheit, die gewählten Volksvertreter. Ausnahmezustand = Willkür.

Gravatar: Jüppchen

Der kleine Thomas will sich nach Muttis möglichem Abgang wieder ins Spiel bringen. Er war doch eigentlich immer Muttis Liebling, hing an ihrem Schürzenzipfel und wäre ideal als Sprachrohr, wenn sie es nicht mehr direkt sagen kann.

Gravatar: Patricia

super Idee Herr de Maiziere,
wir schalten alle Stromerzeuger ab,damit wir im Falle eines kompletten Stromausfalles den Notstand, konform mit dem GG, ausrufen können, das ist fast so genial wie, wir bauen einfach die Kapazitäten der Krankenhäuser ab, um dann zu behaupten, wir müssen alle einschließen, weil eine Überlastung des Gesundheitsystems droht.
Gott, was könnten wir weit vorne sein, wenn ihr eure Kreativität für das Wohlergehen der deutschen Bevölkerung einsetzen würdet, statt für eure eigenen Interessen.

Gravatar: Alfred

Maiziere gehört in die Psychiatrie. Man dachte der Typ ist endlich von der Bildfläche verschwunden, da taucht er als Freigänger wieder auf.
Die CDU ist unter Merkel auf den "Hund" gekommen!

Gravatar: Frank

Die schmutzigetsen Ideen entspringen den Merkelkriechern...ich wünsche von Herzen dass all diese Leute irgendwann ihre Quittung erhalten...wie anders als Volksverhetzer kann man sowas nennen..

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