Man hat sich beim Strache-Video nachrichtendienstlicher Methoden bedient

Ex-BND-Chef spricht von gezielter Wahlmanipulation

Der Ex-Präsident des Bundesnachrichtendienstes, August Hanning, stellt klar: »Offenkundig wird hier versucht, Wahlen zu manipulieren«. Das Ganze habe Züge einer nachrichtendienstlichen Aktion. Er mache sich Sorgen um die demokratische Kultur.

Foto: Screenshot YouTube, RT
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[Siehe Video mit Interview von »n-tv«]

Steckt ein Geheimdienst hinter der Medienfalle, in die Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus gelockt wurden?

Der ehemalige Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND) August Hanning erklärte in einem Interview gegenüber »n-tv«:

»Der ganze Vorgang wirft gravierende Fragen auf. Hier ist offenbar – entweder von einem Nachrichtendienst oder mit nachrichtendienstlichen Mitteln – in einer sehr aufwändigen Operation eine Falle gestellt worden. Es wurde mit Lockvögeln gearbeitet. Man hat Wohnungen verwanzt. Das Ganze hatte einen Vorlauf. Also sehr aufwändig, wie wir das eigentlich nur von Nachrichtendiensten kennen oder von Firmen, die sich mit nachrichtendienstlichen Mitteln betätigen und Nachrichtendienstler in ihren Reihen haben.«

Nach Hanning ergeben sich daraus wichtige Fragen:

»Und dann stellt man sich natürlich die große Frage: Warum hat man zwei Jahre damit gewartet? Warum hat man das nicht sofort veröffentlicht? Warum hat man zugelassen die Nationalratswahlen? Die hätte man ja auch beeinflussen können. [Und] die Regierungsbildung. Und warum veröffentlicht man das eine Woche vor wichtigen Wahlen hier in Europa?«

Die Frage des Journalisten, ob der »Spiegel« und die »Süddeutsche Zeitung« so lange gewartet hätten, um die EU-Wahlen zu beeinflussen, ließ Hanning offen. Es könne auch sein, dass die beiden Medien nur benutzt wurden und ihnen tatsächlich das Video erst kürzlich zugespielt wurde.

Aber es sei folgendes klar:

»Offenkundig wird hier versucht, Wahlen zu manipulieren«

Er vergleicht die Sache mit den Kampagnen in Amerika:

»Wir kennen ja die Situation in den USA, wo auch versucht wurde mit nachrichtendienstlichen Mitteln, über soziale Netzwerke die Wahlen zu beeinflussen«

Hanning stellt klar, dass die Beeinflussung von Wahlen keine triviale Angelegenheit sei. Schon der Versuch, auf solche Weise Wahlen zu beeinflussen, verstoße gegen die demokratische Kultur. Das sei sehr ernst. Daher seien weitere ernsthafte Nachforschungen wichtig, mahnt Herr Hanning.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hajo

Obwohl selbst Konservativer durch und durch und dennoch muß man widersprechen, denn selbst wenn es eine Falle durch die Medien gewesen wäre gehören immer zwei dazu, einer der sie stellt und der andere der so blöd ist sich ungeprüft mit zwielichtigen Gestalten nach deren Bedingungen ablichten und abhören zu lassen und vielleicht sind solche Typen doch nicht so integer wie sie sich gerne nach außen darstellen und fest steht, damit wurde allen konservativen Kräften in Europa vor der Wahl mehr geschadet als man derzeit beziffern kann und auch der Inhalt des Gespäches ist mehr als fragwürdig und zeugt nicht gerade von Redlichkeit, was man der anderen Seite ja gerne unterstellt und es ist einfach zum kot....., wenn man sich vorstellt, daß es noch mehr von dieser Sorte in Konservativen Reihen gibt, die gehören sofort aussortiert, denn gute Politik geht anders und nicht auf diese Art und Weise und ist auch das Gegenteil von Umsicht und Anstand und daraus sollte man Lehren ziehen und sich nicht Gedanken machen, wer wem etwas unterjubeln will, denn noch gilt der alte Grundsatz, ein gutes Gewissen ist das beste Ruhekissen und was er damit allen Konservativen angetan hat ist unbeschreiblich und beschämend zu gleich.

Gravatar: Frost

Man hat mehrend den Eindruck, dass Politik und die schmutzigen Journalisten im selben Boot sitzen.Seit Merkel ist die Verfassung loses Stroh. Watergate lässt grüßen !

Gravatar: Rita Kubier

Diese ganze Aktion zeigt doch nur, wie groß die Angst der linken und grünen Europa-Zerstörer ist, ihre absolute Macht zu verlieren und damit ihr Ziel, Europa umzuvolken, deren nationale Völker auszurotten und am Ende Europa dem Islam auf dem Silbertablett zu servieren, nicht erreichen zu können.

Gravatar: Gerd Müllert

Lug, Trug, Täuschung, etwas anderes kennen diese "Polit-Eliten" von heute nicht mehr, wenn es um die Durchsetzung ihrer „politischen“ Ziele geht.

Das erkennt man schnell, wenn man das „politische“ Tagesgeschehen aufmerksam verfolgt.

Bestes Beispiel ist dabei für mich, die sorgfältig am Leben gehaltene Chemnitzlüge, von der ich selbst 100% weiß, daß alles erlogen und erstunken ist und
daß sie von einer Lügenkanzlerin in die Welt gesetzt wurde.

Wenn ich diese Frau dann von „Transparenz“, „Gerechtigkeit“ und „Ehrlichkeit“ faseln höre und mit ansehen mußte, wie der Chef des Verfassungsschutz rausgeworfen wurde, weil er die Wahrheit sagte und nicht mit lügen wollte, dann sträubt sich mir das Nackenhaar ..

Gravatar: Sigmund Westerwick

Wieder ein wahrheitsverbundener Ex-Funktionär

In heutigen Zeiten muss man schon froh sein, daß überhaupt jemand zu erklären versucht, was es mit der Ibiza-Affäre auf sich hat, und dass wieder ein Privatsender dieses Interview geführt hat, läßt tief blicken.

n-tv gehört zur RTL-Gruppe, und dass die den öffentlich-rechtlichen Medien in Sachen Wahrheitsfindung den Rang ablaufen ist beschämend für jeden, der bei ARD oder ZDF an der Einhaltung der Framingrichtlinie arbeitet.
Die Methoden, die derzeit zur Verteidigung der EU-Demokratie eingesetzt werden erinnern sehr an den KDB aus Zeiten des kalten Krieges.

Gravatar: karlheinz gampe

Hat die rote Stasi(Antifa, auch CDU Merkel SA genannt) ihre Hand im Spiel oder ist es ein SPÖ Video aus der Affäre Silberstein, welches die roten Genossen nun gezielt aus dem alten Hut holten ? Da es, nachdem die Affäre Silberstein aufflog, damals nicht mehr einsatzbar war ? Man denke an Parallelen zur CDU Barschelaffäre !

https://de.wikipedia.org/wiki/Silberstein-Aff%C3%A4re

Der Kriminelle und CDU Ministerpräsident Barschel wurde später ermordet, von seinen eigenen Mitwissern und Kumpanen ?

Gravatar: Pedro

Man muß es natürlich nicht direkt namentlich nennen, aber daß dahinter das Merkel-Regime stecken kann, ist nicht von der Hand zu weisen. Vielleicht sogar in Zusammenarbeit mit dem französischen Geheimdienst. Immerhin gilt es, ein Europa der Nationalstaaten zu verhindern. Gewünscht von denen, die kein Europa der Nationen wünschen, sondern ein unmündiges Menschenheer in einem Staat "Europa", wo alle gleichgeschaltet sind und es weder Nationen noch Nationalitäten gibt. Selbst völkische Unterschiede sollen ausgemerzt werden. Man denke da nur an die Sorben im Gurkenland (Brandenburg), die dürfen dann allerhöchstens noch Theatergruppe sein.

Gravatar: Catilina

Niki Lauda ist tot. Ein tapferer Mann, ein ewiger Kämpfer.
Diese Nachricht kommt überraschend, mitten in die Aufregung über das Strache-Video und die dadurch ausgelöste Regierungskrise.
Effekt: schon ist die Öffentlichkeit von den Wiener Kabalen abgelenkt - Zufälle gibt's!
Das Ganze erinnert an die Lügen und tödlichen Intrigen an orientalischen Höfen. Kanzler Kurz bereitet angeblich schon seit Januar Neuwahlen vor. Eigentlich wollte er den islamkritischen Innenminister feuern, aber die FPÖ drohte mit dem Rückzug aus allen Ämtern. Also blieb durfte Kickl vorerst bleiben, aber seitdem (gestern abend!) wird Kurz von der anderen Seite massiv bearbeitet und mußte einknicken. Nun soll es eine "Expertenregierung" geben.
Also wer steckt dahinter?
Wenn die "Experten" aus kommunistischen Vollpfosten bestehen, dann ist es die Stasi.
Wenn das Amt des Innenministers (Kickl) von einem/r Musel/Muslimin besetzt wird, ist eh' alles klar.

Gravatar: Rolf Krämer

»Offenkundig wird hier versucht, Wahlen zu manipulieren«

Natürlich ist das so. Nur ich schätze die Österreicher sind ein bisschen schlauer als die Deutschen und werden sich dadurch nicht beeinflussen lassen. Im Gegenteil. Die Deutschen wird das beeinflussen und genau das ist gewollt.
Das hat man bei den letzten Wahlen gesehen. Österreich ist schlau genug undschmeißt die Grünen raus und Deutschland??? Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.

Gravatar: Peter Meyer

Wie dem auch sei. Die Korruption eines Politikers wurde aufgedeckt. Und das ist gut so. Dabei spielt die politische Ausrichtung keine Rolle. Allerdings sollte keine Partei jetzt mit dem Finger auf die anderen Zeigen. Sie sind alle korruptionsanfällig. Und das ist das große Problem!

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