EKD-Tagung will Gegenstrategien zur Anti-Gender-Bewegung entwickeln

Evangelische Kirche sorgt sich um Gender-Gegner

Während die Christenheit überall die Adventszeit feiert, wird unter dem Dach der EKD in Hamburg zu einer Tagung unter ganz gewichtiger Fragestellung eingeladen, nämlich wie man wachsenden Anti-Gender-Einstellungen begegnen könne.

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Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) macht sich Sorgen, allerdings anscheinend weniger um eigene, stark sinkende Mitgliederzahlen  und einen wachsenden Verlust ernsthaft christlicher Positionen in unserer Gesellschaft, sondern es geht vielmehr um das Erstarken sogenannter Gender-Gegner.

Dazu trifft man sich am 5. Dezember in Hamburg ausgerechnet in der besinnlichen Aventszeit zu einer Tagung, um sich auf die Suche nach Gegenstrategien zu begeben. Wie es heißt, seien bisher Genderkonzepte nur von »kleinen Minderheiten am rechten Rand« angegriffen und in Frage gestellt worden. Unterdessen erhalte aber die Anti-Gender-Bewegung auch Zulauf aus bürgerlichen Milieus, beklagt die EKD.

Dabei werden dann auch konservativ-christliche Kreise angeführt, die sich erdreisten, das in eigenen Reihen zu tun. »Die Kirche, die aus der Vision einer inklusiven Gemeinschaft lebt, in der Vielfalt und Gleichwertigkeit zentral sind, steht hier vor einer besonderen Herausforderung«, heißt es auf zum Kampf blasend.

Es soll in Hamburg dann auch Workshops geben, die herausarbeiten sollen, wie sich »kirchliche Funktionsträger_innen« dagegen wirksam positionieren und gegen Haßattacken wappnen können. Eine weitere  Fragestellung lautet, wie die Kirche den zunehmenden Stammtischparolen begegnen könne. Also offensichtlich Missionsarbeit nicht mehr für Jesus Christus, sondern für Gender.

Die Referentenliste der EKD-Tagung mit dem Titel »Gender-Gaga?! Kritische Analysen der Anti-Gender-Bewegung und Gegenstrategien für die Kirche« in Regie der Beauftragten für Geschlechtergerechtigkeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland ist dann recht bunt - oder sagen wir es halt recht rot-grün.

Es wird unter anderem die Feministin Katrin Rönicke, der Antifa-Blogger Andreas Kemper und die mit der Grünen-Politikerin Marlis Bredehorst in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft lebende Pfarrerin Eli Wolf angekündigt. Natürlich soll das ganze auch noch »im Kontext des Rechtspopulismus« beleuchtet werden, verspricht die Einladung.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Besucher

100%ige Zustimmung Herr Roth - Gott hat sie dahingegeben!

Die Überschrift allein verschlägt einem schon die Sprache. Die Kirche sollte sich nicht um die Gegner sorgen, sondern um ihre eigene, völlig verdrehte Wahrnehmung. Diese ist inzwischen so dertart verkrümmt, dass nur noch Herr Roths Schlussfolgerung bzw. der Römerbrief dieses Phänomen erklären kann. Sie sind durch ihre eigene Abwendung von Gott gar nicht mehr in der Lage anders zu denken.

Erhebt die Häupter! Es dauert nicht mehr lange! Unsere Erlösung naht!

Gravatar: Dirk S

@ H.von Bugenhagen

Zitat:"Hier sollte man Prioritäten setzen und den Weihnachtsmann ein für alle mal erschießen"

Na, da wäre ich aber vorsichtig, schließlich ist der "moderne" Weihnachtsmann ein Ami (und dann auch noch von Coca Cola). Das könnte einige in der kommenden US-Administration doch schon verärgern...

Schussfeste Grüße,

Dirk S

Gravatar: Klaus Kolbe

@ blubby am 30.11.2016 um 14.49 Uhr

Kleine Ergänzung Ihrer Ausführung:

Dummheit ist eine Gottesgabe – man sollte sie nicht mißbrauchen!

Gravatar: H.Roth

Diese durchgeknallte Gender-Sekte namens EKD ist an Irrsinn nicht mehr zu überbieten. Mit der Bibel ist dieses bunte Treiben schon lange nicht mehr kompatibel. Entweder wird einmal radikal dieses steuerfinanzierte Personal ausgemistet, und die Bibel wieder auf den Altar gelegt, oder der Einzelne nimmt seine Bibel und sucht sich einen Versammlungsort, an dem sie noch gelesen wird.

Dass diese Kirche unter dem Gericht Gottes steht, wird von Tag zu Tag offensichtlicher. Sie ist "dahingegeben". Das steht in aller Deutlichkeit im Römerbrief Kapitel 1.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass.
Hier sollte man Prioritäten setzen und den Weihnachtsmann ein für alle mal erschießen,schließlich ist dass Rassismus gegenüber unserer lieben Migranten.

Gravatar: blubby

Zu glauben heist nicht wissen.
Unwissenheit ist eine Dummheit.
Dummheit ist eine Gottesgabe und Gott gibt selten was.

Gravatar: Karin Weber

Gutes Beispiel dafür, dass man Religionsfreiheit einschränken sollte .... nicht nur bei den Kopfabschneidern.

Man sollte auch an´s Vermögen ran.

Gravatar: Dirk S

Zitat:" Unterdessen erhalte aber die Anti-Gender-Bewegung auch Zulauf aus bürgerlichen Milieus, "

Was damit zusammenhängen dürfte, dass auch die bürgerlichen Milieus erkannt haben, was für ein Unsinn Gender ist. Dass die evangelische Kirche darauf reinfällt ist eigentlich kein Wunder: Denn auch Gender basiert als Ideologie nur auf Glaubensgrundsätzen und hat nichts mit Wissen zu tun. Und da auch Kirchenvetreter glauben und nicht wissen...

Glaubensfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: K Becker

Schade, dass ich nicht aus der evang. Kirche austreten kann, da ich bereits schon lange ausgetreten bin.
Grund war das Verhalten der Kirche, nicht mein christlicher Glaube.
Absolutes Brechmittel für mich sind z.B.: Marx und Heinrich Bedford-Strohm, sie verunglimpfen die denkenden Gläubigen, aber wollen schwimmen(schmarotzen) auf der Gutmensch-welle.

Gravatar: Alfred

Wie vermehren sich EKD-Mitglieder in der Zukunft. Planen sie Kirchenmitglieder aus der Retorte?

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