Norwegen, Schweden und Finnland als Auf- und Durchmarschgebiete

Europas Norden wird für die USA zum Militärkorridor

Sollte der Dritte Weltkrieg ausbrechen, sollen Norwegen, Schweden und Finnland von den USA als »Korridor« genutzt werden. Diese Entscheidung wurde auf einem NATO-Treffen am 19. und 20. Juni in Bodø, Norwegen, vorgestellt, schreibt TT/NTB.

Foto: Jojo86 / Wikimedia / CC BY SA 4.0
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Die Spatzen hatten es längst von den Dächern gepfiffen, nun ist es höchst offiziell bestätigt worden: sollte Washington den Dritten Weltkrieg vom Zaun brechen und gegen Russland marschieren wollen, so wird Europas Norden zum Auf- und Durchmarschgebiet der Armeen aus Übersee. Diese zuvor getroffene Entscheidung wurde jetzt ganz offiziell auf einem NATO-Treffen am 19. und 20. Juni in Bodø, Norwegen, vorgestellt, schreibt TT/NTB (hinter Bezahlschranke).

»Jetzt, da wir alle in der NATO sind, können wir bei der gegenseitigen Verteidigung auf ganz andere Weise zusammenarbeiten«, sagt der norwegische Premierminister Jonas Gahr Støre auf einer Pressekonferenz. Vor dem Beitritt Schwedens und Finnlands war Norwegen das einzige Land, das auf dem europäischen Festland eine gemeinsame Grenze mit Russland hatte. Die Türkei hat ihre ehemalige Landesgrenze zur Sowjetunion im Zuge der Änderungen in den 1990er-Jahren verloren gehabt.

Ziel jenes Nord-Korridors ist es, während des Krieges Militärpersonal und Material schnell von norwegischen Häfen an die Ostfront transportieren zu können. Zudem ist der Weg über den nördlichen Atlantik aufgrund der Erdkrümmung per Schiff wesentlich kürzer als auf Höhe des Äquators. US-Truppen könnten so in einer Art Pendelverkehr von der Ostküste der USA über Island nach Norwegen innerhalb kürzester Zeit verlegt werden und dann über besagten Nord-Korridor von der norwegischen Westküste auf den Schienen der Erzbahn quer durch Schweden bis an die finnische Grenze transportiert werden. Und dann ist man schon fast auf Schlagweite an die russische Nordgrenze herangekommen.

Während des Treffens in Bodø durften Gahr Støre, der finnische Präsident Alexander Stubb und der schwedische Premierminister Ulf Kristersson auch gleich ein bisschen »Krieg spielen«, ein Schlauchboot fahren und das norwegische Küstenwacheschiff KV Svalbard besteigen. Auch die jeweiligen Verteidigungsminister Norwegens, Schwedens und Finnlands hätten an dem zweitägigen Verteidigungstreffen teilgenommen, schreibt TT.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Carola

Die Häuptlinge sind doch völlig irre ... die sollte man mit einer Machete in eine Arena stecken und der Letzte gewinnt ...

Gravatar: Jürgen Kurt Wenzel

Der ,, Westen " ist irrsinnig geworden !!!!!Warscheinlich währe dieser Krieg Gottes Schwertt und ist unabänderlichem um die Schöpfung zu bewahren !!!!!!Die Welt ist ein Irrenhaus und wird von Irren regiert !!!!

Gravatar: Fritz der Witz

Die Russen sollten in Kuba und Mexiko aufmarschieren und ein paar Unterseekabel sprengen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Sollte der Dritte Weltkrieg ausbrechen, sollen Norwegen, Schweden und Finnland von den USA als »Korridor« genutzt werden. Diese Entscheidung wurde auf einem NATO-Treffen am 19. und 20. Juni in Bodø, Norwegen, vorgestellt, schreibt TT/NTB.“ ...

Was belegt, dass der 3. Weltkrieg ´tatsächlich` schon im Gange ist und ´Trump` auch dies bzgl. Recht zu haben scheint?!
https://www.fr.de/politik/krieg-ukraine-dritter-weltkrieg-putins-propaganda-staats-tv-zr-92778837.html

Gravatar: Herbert Arnold

Ein dritter Weltkrieg? Wegen der Ukraine?
Wie doof muss man sein.

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