Drastische Maßnahmen bei der HSBC-Bank

Europas größte Bank muss bis zu 35.000 Stellen streichen

Die britische HSBC-Bank streicht bis zu 35.000 Stellen. Der Finanzkonzern kündigt eine radikale Umstrukturierung an.

Foto: Pixabay
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Die britische Großbank HSBC musste im vergangenen Jahr einen Gewinneinbruch um 53 Prozent auf 5,97 Milliarden Dollar verzeichnen.

Nun muss die Bank massiv sparen und Stellen abbauen. Bis zu 35.000 Arbeitsplätze sollen wegfallen [siehe Berichte »Spiegel«, »Handelsblatt«, »Bloomberg«]. Bis 2022 will die Bank circa 4,5 Milliarden US-Dollar einsparen.

Das Privatkundennetz soll um 30 Prozent verringert werden. Auch im Investmentbereich soll abgespeckt werden. Das »Wall Street Journal« berichtete, dass die Bank Vermögenswerte um rund 100 Milliarden US-Dollar reduzieren möchte. Besonders das Geschäft in den USA und in Europa soll verkleinert werden.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Querulantino

@Hartwig
Ein Gewinn von 5,97 Mrd. Dollar entspricht bei einer Bilanzsumme von rund 2700 Mrd. Dollar einem Zuwachs von sagenhaften rund 0,2 Prozent.
Im Übrigen geht aus der Meldung nicht hervor, ob dieser Gewinn im operativen Geschäft erwirtschaftet wurde oder durch Sondereinflüsse (Bilanztricks?) zustande gekommen ist.
Einen Gewinn in der Bilanz auszuweisen bedeutet nicht zwangsläufig, dass man auch Geld verdient hat.
Ein Bilanzgewinn entsteht wenn die Summe der Vermögenswerte auf der Aktivaseite der Bilanz höher ist als die Summe des eingesetzten Kapitals auf der Passivaseite (sowohl Eigenkapital, das Geld der Aktionäre, als auch Fremdkapital, zu dem auch die Kundeneinlagen gehören).
Wichtige Aktiva einer Bank sind die Forderungen gegenüber ihren Schuldnern (Privatpersonen, Unternehmen, Staaten).
Vermutlich geht es der HSBC genauso wie den meisten anderen Banken auch. Man weiß dort ganz genau, dass ein großer Teil der Forderungen uneinbringlich und damit wertlos sind und früher oder später abgeschrieben werden müssen. Dann macht die Bank mit Sicherheit Verluste. Sind keine ausreichenden Reserven mehr vorhanden, greifen die Verluste ins Eigenkapital. Da Kreditvergaben immer mit einem bestimmten Anteil an Eigenkapital gesichert sein müssen, ist die Bank nun gezwungen ihre Kreditvergabe zu reduzieren. Als erste bekommen natürlich die unsicheren Kandidaten (Zombieunternehmen) kein Geld mehr, gehen pleite und reißen weitere Firmen mit sich in den Abgrund. Die Folge sind weitere Abschreibungen und damit Verluste auch bei anderen Banken, die Lawine rollt, die bereits schwelende Wirtschafts- und Finanzkrise bricht offen aus. Gegen das, was dann bevorsteht war die Lehmann-Pleite nur ein laues Lüftchen.
Die von der HSBC angekündigten Sparmaßnahmen werden die Katastrophe allerdings auch nicht mehr verhindern. Sollte sie es schaffen ihre eigene Pleite zu verhindern oder auch nur ein bisschen hinauszuzögern, dann löst eben die Pleite einer anderen Bank die Katastrophe aus.

Gravatar: Hartwig

Das sind schwer kranke Leute. Die Bank macht weiter Gewinn und trotzdem will das gehirnamputierte Management soviele Menschen entlassen.

Besser wäre es, dem Management einen Tritt in den Hintern zu geben, deren Gehälter rückwirkend massiv zu kürzen und ein intelligente Führung zu beauftragen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die britische Großbank HSBC musste im vergangenen Jahr
einen Gewinneinbruch um 53 Prozent auf 5,97 Milliarden Dollar verzeichnen.“ ...

Gibt es für solche Fälle nicht besonders deshalb eine Göttin(?), die auch unter dem Pseudonym „IM Erika“ firmiert
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/im-erika-eine-spurensuche/
und sich etwa deshalb dies bzgl. sogar gegen die USA durchsetzte???
https://www.neckar-chronik.de/Nachrichten/G-20-Gipfel-verteuert-Risikogeschaefte-Merkel-setzt-sich-gegen-USA-durch-192596.html

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