Moskauer Börsen-Indizes auf Rekordkurs

EU-Sanktionen ohne Wirkung auf Russlands Wirtschaft

Am Ende des laufenden Jahres bliebt festzustellen, dass die der EU von der Obama-Regierung aufgezwungenen Sanktionen gegen Russland kaum bis keinen Effekt auf die russische Wirtschaft gehabt haben. Die Moskauer Börsen-Indizes melden Rekordwerte.

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Eine Rally zum Jahresende beschert der Moskauer Börse neue Rekordwerte. Der RTS-Index stieg am Freitag um 1,16 Prozent auf das neue Jahres-Hoch von 1.110 Indexpunkten in US-Dollar, der RDX-Index stieg sogar um 1,41 Prozent, ebenfalls auf das neue Jahres-Hoch von 1.399 Indexpunkten in Euro. Der MICEX-Index blieb auf Rubelbasis stabil und nahe dem neuen Allzeit-Hoch von 2.208 Indexpunkten. Und auch der Rubel erzielte mit einem Kurs von 65 RUB/EUR ein neues Jahres-Hoch. 

Bereits der Ausgang der US-Wahl und dem Sieg von Donald Trump hatte die russische Börse positiv befeuert und einen deutlichen Aufschwung eingeleitet. Die auf der OPEC-Konferenz beschlossene Verringerung der Fördermenge beim Erdöl sorgte dann für einen zweiten, noch deutlicheren Aufschwung. Aktien von Gazprom und Lukoil waren extrem stark nachgefragt und schossen in die Höhe. Aber auch andere Werte, wie zum Beispiel der staatlichen Fluggesellschaft Aeroflot oder des russischen Finanzinstituts Sberbank, setzten ihre Erfolgsgeschichte fort. Und das, obwohl sich die Kurse dieser beiden Unternehmen in diesem Jahr bereits verdoppelt hatten.

Es stellt sich heraus, dass die von der EU gegen Russland verhängten Wirtschaftssanktionen auf Dauer keinen negativen Einfluss auf die russische Wirtschaft gehabt haben. Die Obama-Regierung hatte der EU diese Sanktionen aufgezwungen, um sich selbst in eine bessere wirtschaftliche Position zu bringen. Die Verlierer dieser Entscheidung sind zahlreiche deutsche Unternehmen, insbesondere im Maschinenbau, Automobilbau und der Landwirtschaft. Bis zu 40 Prozent ging der Handel zwischen Deutschland und Russland zurück. Gefüllt wurde diese Lücke überwiegend von US-Unternehmen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Tom

Merkel ist nicht "bekloppt". Die ist ganz was anderes. Musst du aber guckeln.

Gravatar: Dirk S

Zitat:"EU-Sanktionen ohne Wirkung auf Russlands Wirtschaft"

Natürlich nicht. Denn alle Bereiche, die beiden Seiten nur im entferntesten wirklich weh tun könnten, sind von den Sanktionen ausgenommen. Die Sanktionen sind nur symbolisch, die sollen gar nicht großartig weh tun.

Ich wundere mich, dass das noch nicht allgemein bekannt ist.

Sanktionsfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Karin Weber

Hat diese Tatsache mal einer gewagt der Sonnenkönigin nahezubringen?

Ich bin sowieso überzeugt davon, dass es der Frau nicht primär um Russland ging, sondern einzig und allein darum, unserem Land massivst zu schaden. Wenn die Frau den Hauch einer Chance hat, Schaden zu verursachen, dann kann man sich darauf verlassen, dass die es auch macht.

Gravatar: Sepp Kneip

"Bis zu 40 Prozent ging der Handel zwischen Deutschland und Russland zurück. Gefüllt wurde diese Lücke überwiegend von US-Unternehmen."

Wenn das wirklich stimmt, sieht man mal wie bekloppt Merkel wirklich ist. Um allem die Krone aufzusetzen, will sie jetzt die Sanktionen noch ausweiten. Wenn die noch alle Tassen im Schrank hat, weiß ich's nicht mehr. Zunächst drängen die Amis auf Sanktionen und Merkel macht's nicht nur, sondern sie stellt sich an die Spitze der Sanktionierer. Und die Amis freuen sich über ein tolles Zusatzgeschäft. Das Ausland muss doch denken, dass alle Deutschen so doof sind wie Merkel, weil sie das alles mitmachen. Merkel die Deutschland-Zerstörerin.

Gravatar: Gerd Müller

Das einzige, was diese EU und voran unsere werte Frau Merkel erreicht haben, ist die Verschärfung der Beziehungen zwischen Russland und Deutschland.....

Diese Leute sollten lieber froh sein, daß Putin ist wie er ist, denn sonst hätte es schon lange richtig gekracht und wir alle wären den Glühwürmchen ein großes Stück näher !

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass
Ja die Entwicklungsgestörte Katze beißt sich hier selber in den Schwanz.
Herr im Himmel lass Hirn regnen auf unsere Politiker und führe sie auf den rechten Pfad nach Palästina.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass
Liebe Gemeine:Mir ist vor über 20 Jahren schon aufgefallen,überweist man größere Geldsummen wird hinterfragt woher das Geld kommt(deshalb gibt es Geldwäsche).Überweist man aber sehr sehr hohe Summen an Behörden möchte niemand wissen woher das Geld kommt.Also ist die einfachste Möglichkeit Geld zu waschen es an Behörden zu überweisen und es dann wieder zurück buchen zu lassen.

Gravatar: Stephan Achner

Ich lache mich wieder einmal schlapp über die Dämlichkeit der Merkel-hörigen deutschen Industrie. Wenn das stimmt, dass der 40%-ige Rückgang auf deutscher Seite überwiegend von US-Unternehmen gefüllt wurde, dann kann man erneut feststellen: Die deutschen Unternehmen sind einfach nur treudoof, während die Amis einen Weg an Obama vorbei gefunden haben. Glückwunsch in Richtung USA.

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