Die Spitzenfunktionäre der EU greifen wieder kräftig in die Kassen. Für den Zeitraum ab dem 01. Januar 2017 gilt eine Erhöhung der Bezüge um 3,3 Prozent(!). Für EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker ergibt das in Zahlen einen Zuwachs auf über 10.000 Euro pro Jahr. 

Nigel Farage von der EU-kritischen UKIP und Initiator des Brexit-Referendums bezeichnete diese Erhöhung in der Daily Mail als »Belohnung fürs Versagen«. Juncker und seine »EU-Kumpel« füllen sich die Taschen und beweisen, dass in der EU Leistung keine Rolle spielt. »Die EU ist das Gegenteil einer Meritokratie, wenn man fürs Versagen belohnt wird.«

Der umstrittene Kommissionspräsident Juncker steht nicht nur wegen seiner deutlich überzogenen Bezüge in der Kritik. Die ab dem 01. Januar greifende Erhöhung bringt Juncker dann jährlich 325.000 Euro ein. Damit vergrößert er den Abstand zu Merkel, die »nur« rund 300.000 Euro pro Jahr einsackt. Juncker erhält außerdem fast 50.000 Euro als Zuschuss für Wohnkosten und noch einmal 17.000 Euro für nicht näher bestimmte »sonstige Ausgaben«. Somit summieren sich seine Bezüge auf fast 400.000 Euro pro Jahr.

In den vergangenen Wochen und Monaten ist Juncker öfter mit eigenwilligem Verhalten auffällig geworden. Bei einem Verkehrsunfall Anfang des Jahres soll er unter Alkoholeinfluss gestanden haben. Angeblich soll re auch bei dem einen oder anderen offiziellen Anlass stark unter Alkoholwirkung gestanden haben. Im Rahmen des Brexit-Referendums hatten Polen, Ungarn, Estland und Tschechien Juncker zum Rücktritt aufgefordert.