Energie um 84 Prozent teurer, Vorleistungsgüter um mehr als 23 Prozent

Erzeugerpreisindex in Deutschland um über 30 Prozent höher als im Vorjahr

Die deutsche Wirtschaft schlägt Alarm. Die Kosten bei gewerbliche Produkten sind extrem in die Höhe geschnellt und lagen bei fast 31 Prozent über dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Bei der Energie ist die Kostenexplosion noch schlimmer: sie verteuerte sich um fast 84 Prozent.

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Der Erzeugerpreisindex misst die in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte und setzt sich zusammen aus mehrern speziallen Indizes, so zum Beispiel dem Erzeugerpreisindex für industrielle Produkte, mit dem die durchschnittliche Preisentwicklung von Rohstoffen und Industrieerzeugnissen erfasst wird. Einfach ausgedrückt: es wird geschaut und erfasst, wie sich die Preise beim Handel von Wirtschafts- und Industrieunternehmen untereinander entwickelt haben. Das mag im ersten Moment für den Endverbraucher nicht sonderlich interessant erscheinen, aber klar ist, dass Preissteigerungen in diesem Segment letztlich auf den Verkaufspreis im Supermarkt, in der Drogerie, in der Apotheke, beim Bäcker, beim Metzger, bei der Tankstelle, im Frisiersalon, im Fitness-Studio oder wo auch immer, aufgeschlagen werden. Genau deshalb sollten die nun folgenden Zahlen aufmerksam beachtet werden, denn sie schlagen sich früher oder später im eigenen Geldbeutel nieder.

Der Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte liegt  im Vergleich zum Vorjahresmonat im März diesen Jahres um 30,9 Prozent höher! Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war dies der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949.

Noch viel dramatischer ist die Steigerung bei den Energiepreisen. Sie lagen im März 2022 im Durchschnitt 83,8 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Vor allem die Börsenspekulation mit dem Gaspreis schraubte an der Preisschraube. Die Börsennotierung für Erdgas lag im März 2022 um unglaubliche 607,1 Prozent über dem Wert aus März 2021. In diesem Zusammenhang ist wichtig zu wissen, dass die Erdgaslieferungen aus Russland Bestandteil fester langfristiger Verträge sind, demzufolge nicht an der Börse gehandelt werden und somit auch keinen Einfluss auf die dortigen Kurse haben.

Auch die sogenannten Vorleistungsgüter, hier vor allem Metalle, Dünge- und Futtermittel sowie Verpackungsmittel aus Holz, sind deutlich im Preis gestiegen. Sie sind im März 2022 um 23,3 Prozent teurer als im März 2021. Aluminium stieg um 57,1 Prozent, Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen um 55 Prozent. Düngemitteln und Stickstoffverbindungen stiegen sogar um 87,2 Prozent.

Alle diese Preissteigerungen machen sich früher oder später im Geldbeutel des Endverbrauchers bemerkbar. Die Zahlen sind bekannt, auch den (H)ampelmännern in Berlin. Aber die verschließen die Augen und verschenken Millionen und Milliarden für Kriegsgerät ins Ausland.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans Meier

Eine extrem fiese US-Investoren-Strategie geht so.
Das Unternehmen durch gezielte Politik (Maßnahmen aus Brüssel) so finanziell zu ruinieren, dass es insolvent wird. Sogar hohe Finanzwetten darauf abschließen, denn die Pleite läuft nach Plan.
Die Immobilien und Restwerte und Rechte weit unter Wert einkassieren.
Die Beschäftigten entlassen, einen Interessenten finden der die Produktionsanlagen aufkauft, um an kostengünstigeren Standorten, unter Lizenz der US-Investoren eine neue Produktion im Ausland weiterführt.
Exakt an dieser US-Investor-Strategie nimmt die Deutsche Wirtschaft teil.
Wir haben ja gar keine eigene Regierung mehr, die gegen solche klar sichtbaren Strategien protestieren, und die Gewerkschaften liegen tief im Koma.

Gravatar: Hajo

Wer die Falschen wählt muß davon ausgehen, daß er hinters Licht geführt wird und dabei verarmt, denn die treiben schon lange ein falsches Spiel auf nahezu allen Ebenen und wer das noch glaubt und darin für sich und das Land keine Gefahr sieht, der muß eben dafür büßen, denn es war schon immer so im Leben, daß sich Dummheit rächt und vielleicht verstehen sie sich deshalb auch so gut, weil sie auf der gleichen Ebene schweben und darin keinen Makel sehen, bis es sie selbst erwischt.

Gravatar: Cobra

Der DEUTSCHE MICHEL hat gewählt, also er
wollte es so !! Was die Nachkriegsgeneration
aufgebaut hat wird von dieser ,,ROT-GRÜNEN"
Regierung zerstört !!
Aber der MICHEL wollte es so ! DANKE !!

Gravatar: Johann Dannt

Dazu wird noch mehr kommen.
Weil Ukraine hatte in Amerika die totale Blockade der Nordstream 1 beschlossen, damit der Westen nur über die Ukraine Gas bekommt und die Ukraine das mehr Geld von Russen kassieren kann.
Was darauf Putins Antwort wird, weiß man nicht, nur für uns wird es immer teurer.
Weil die Ampel tanzt nach den Willen der Ukrainern.....--
Und nach den Wünschen des eigenen Volkes.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Energie um 84 Prozent teurer, Vorleistungsgüter um mehr als 23 Prozent
Erzeugerpreisindex in Deutschland um über 30 Prozent höher als im Vorjahr“ ...

Ja Himmel, Sackerl Zerment, Allahu Akbar etc. pp.:

Sollte(?) man das nicht schon deshalb verstehen(?), weil die Vorbereitung des Feldzug`s der Bundesregierung gegen Russland in der Ukraine Gott verdammt-grauslich teuer – und der Staat der größte Profiteur der Teuerung ist???
https://www.welt.de/wirtschaft/article2145923/Der-Staat-ist-der-groesste-Profiteur-der-Teuerung.html

Gravatar: Werner Hill

Fragt man nach den Ursachen dieser mittlerweile galoppierenden Inflation, kamen da zufällig(?) einige Booster zusammen: die Aufblähung einer Grippewelle zur Corona-Pandemie, die von der EZB gegen besseres Wissen betriebene Geldschwemme-Politik und die völlig überzogenen Sanktionen gegen Russland.

Wem nützt die Inflation? Allen Schuldnern - vor allem den überschuldeten Staatshaushalten und allen Eigentümern von Sachwerten. Bestimmt auch der Vorbereitung des Great Reset.

Und wem schadet sie? Natürlich vor allem den unteren Einkommensschichten und Sparern - aber auch allen Gläubigern, nicht zuletzt der EZB, die ja (entgegen ihrem Auftrag) massiv Staatsanleihen gekauft hat (wobei Deutschland den größten Anteil an den Risiken der EZB trägt).

Man hätte diese Preisexplosionen vermeiden können - aber war das überhaupt politisch gewollt?

Gravatar: Peter Meyer

Danke, Rot-Grün
und Danke ihr dummen Wähler!

Gravatar: Lutz

"Schade Deutschland, alles ist vorbei."

Das muß nicht sein, wenn in Berlin schnellstens aufgeräumt würde.

Leute, wollt ihr euch den Wohlstand durch diesen Dilettantenhaufen in Berlin kaputtmachen lassen???

Es reicht!!!

Gravatar: Freichrist343

Am Sonntag besteht möglicherweise die letzte Chance, dem Irrsinn ein Ende zu machen. Wenn Le Pen siegt, wird sie eine Verständigung mit Russland suchen. Zudem muss u. a. die verdammte Impfpflicht im Pflegebereich gekippt werden. Bitte googeln: Manifest Natura Christiana

Gravatar: Heiko G.

Zumindest die Preissteigerungen bei der Energie sind hausgemacht. Wer ohne Not Energie verknappt (Abschaltung modernster Kernkraftwerke) und damit seine Abhängigkeit von Gas, Kohle und Öl deutlich erhöht, muss sich nicht wundern.

Wenn man dann noch von der Geldpolitik der EZB abhängig ist, die mit unendlicher Gelddruckerei den Euro immer weiter schwächt, hat man leider verloren.

Schade Deutschland, alles ist vorbei. Auswandern hilft!

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