Kim Jong-Un zündelt wieder

Erneuter Raketenabschuss in Nordkorea

Nordkoreas Diktator Kim Jong-Un hat erneut eine Rakete ins Japanische Meer abgefeuert. Die Rakete ist geeignet, mit atomaren Sprengköpfen ausgestattet zu werden. Die UN-Resolutionen verbieten Nordkorea den Abschuss solcher Raketen. Kim Jong-Un interessiert das aber nicht.

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Während man sich in Europa darüber streitet, wer für den Tod zweier polnischer Landarbeiter durch den   Beschuss mmit einer Flugabwehrrakete verantwortlich ist (Fakt ist, die Rakete wurde von ukrainischen Einheiten abgefeuert) und sich darüber mächtig echauffiert, geht ein kleiner, etwas rundlicher Diktator im Fernen Osten hin und rotzt eine mit atomaren Sprengköpfen ausrüstbare Rakete nach der anderen ins Japanische Meer. Darüber redet man in Bali nicht. Das ist ja auch offensichtlich völlig unwichtig, dass der offenbar psychisch mindestens leicht gestörte Kim Jong-Un dieses Jahr über 50 solcher Raketen abgefeuert hat. Es ist scheinbar irrelevant, dass diese Raketen dicht besiedelte Gebiete in Japan und Südkorea erreichen können. Was der Einschlag einer Atomrakete in einer Stadt bedeutet, wissen die  Japaner nur zu deutlich. Deswegen sind sie bei derlei Aktionen des nordkoreanischen Diktators besonders aufmerksam.

Ihr Problem: die Biden-Administration kann sich offensichtlich nur auf einen »Feind« konzentrieren. Möglicherweise ist ihr höchster Repräsentant des Multi-Taskings nicht mehr fähig, sodass die Betrachtung  von Russland UND Nordkorea sein Fassungsvermögen übersteigt. Anders lässt es sich kaum erklären, dass der Onkel-Mörder in Pjöngjang trotz gegenlautender UN-Resolutionen mit Raketen nur so um sich werfen kann, ohne dass irgend etwas passiert.

UN-Sanktionen? Fehlanzeige! Einfrieren der Auslandskonten? Nö! Verurteilung der Raketenabschüsse? Eisiges Schweigen! Die einzigen, die wirklich aufmucken, sind die Japaner, vor deren Westküste eine Rakete nach der anderen niedergeht und die Südkoreaner. Denn die wissen ganz genau, dass sie das erste Ziel von Kim Jong-Un und seinen Allmachtsphantasien sein werden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Mäusla

Man sollte nicht von Japan und Südkorea sprechen.
Beides sind Zweigniederlassungen der USA.
Kim hat seine amerikanischen Freunde direkt vor seiner Haustüre.

Gravatar: Hajo

Das sollte man aus der Sicht Nordkoreas betrachten, denn Atomwaffen sind ihre Lebensversicherung, sonst hätte sie schon das gleiche Schicksal ereilt wie den Irak und andere und so machen sie es den anderen Großen gleich und die Hemmschwelle bei Rußland hätten sie auch schon längst überschritten, wäre das nicht der größte Atomwaffenbesitzer der Welt, wo man sich nicht allzuviel erlauben kann, ohne das Risiko einzugehen, selbst in Gras zu beißen.

Das muß man ganz realistisch betrachten und hat auch nichts mit Parteinahme zu tun, sondern ist Fakt und das zu überwinden ist recht schwierig, wenn nicht gar unmöglich, weil ein Sieg außer dem eigenen Tod wenig bringt. Im übrigen mußten die Amis ja in den fünfziger Jahren schon aus Korea erfolglos von dannen ziehen und da waren sie allein beteiligt und haben der Welt vorgeführt, daß sie es ohne Hilfstruppen nicht können oder schwache Typen vor sich haben, wo man das Risiko gerade noch eingehen kann.

Nun stehen sie vor einem weiteren riesen Problem, denn bei einer Konfrontation mit China, werden sie es mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Eigennutz heraus auch mit Nordkorea zu tun bekommen und das scheint in dieser Frage nicht zukunftsversprechend zu sein, wenn sie dann auch noch an der russischen Front zu tun haben, was sie total überfordern würde.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Darüber redet man in Bali nicht. Das ist ja auch offensichtlich völlig unwichtig, dass der offenbar psychisch mindestens leicht gestörte Kim Jong-Un dieses Jahr über 50 solcher Raketen abgefeuert hat. Es ist scheinbar irrelevant, dass diese Raketen dicht besiedelte Gebiete in Japan und Südkorea erreichen können. Was der Einschlag einer Atomrakete in einer Stadt bedeutet, wissen die Japaner nur zu deutlich. Deswegen sind sie bei derlei Aktionen des nordkoreanischen Diktators besonders aufmerksam.“

Da die Berichterstattung über Nord-Korea incl. seines Kim nach größter Empörung über ihn in den letzten Monaten auch für mein Empfinden mehr als spärlich ausfiehl:

Hat der Werte(?)westen nun Angst, Kim könnte seine nuklear bestückten Hyperschallraketen
https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-01/nordkorea-raketentest-hyperschall-japan-suedkorea-bestaetigung
aus Verstimmung nicht über Japan sondern den USA abregnen???

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