Melnyk leugnet den Bandera-Völkermord

Ernennung Melnyks zum ukrainischen Vize-Außenminister löst in Polen Zorn aus

Stepan Bandera war ein ukranischer Nationalist, der im Zweiten Weltkrieg in Wolhynien bis zu 100.000 Polen töten ließ. Bandera gilt außerhalb der Ukraine als Kriegsverbrecher. In der Ukraine gilt er als Held, vor allem bei Leuten wie Selenskij und Melnyk. Melnyk wird jetzt der neue Vize-Außenminister der Ukraine. In Polen bebt man vor Zorn.

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Andrij Melnyk war bis vor wenigen Wochen von Selenkij als Botschafter der Ukraine in Deutschland implementiert worden. Weil aber Melnyk nun einmal Melnyk ist und nicht aus seiner Haut kann respektive seine utranationalistische, rassistische Einstellung gegen andere Völker nicht im Zaum halten kann, fiel er in Deutschland mehr als nur einmal äußerst unangenehm auf. Im vergangenen Juni war seine Zeit als Botschafter in Deutschland abgelaufen. Melnyk hatte in einem Interview den (außerhalb der Ukraine) als Kriegsverbrecher und des als des Völkermordes schuldigen Stepan Bandera als Volkshelden gehuldigt. Diese Einstellung gegenüber Bandera ist in der Ukraine weit verbreitet. Auch Selenskij gilt als Bandera-Anhänger.

Stepan Bandera hat mit einer ultranationalistischen ukrainischen Einheit während des Zweiten Weltkriegs in der Region Wolhynien Jagd auf bevorzugt polnische Menschen gemacht. Bis zu 100.000 Polen sollen dem Bandera-Genozid zum Opfer gefallen sein. Deshalb gilt er außerhalb der Ukraine als Kriegsverbrecher, bei Leuten wie Melnyk und Selenskij aber als Held. Weil Melnyk bei dem Interview im Juni auch noch die Dreistigkeit besaß, zu behaupten, die Polen seien für die Morde selbst verantwortlich, war das sein diplomatisches Ende in Deutschland. Seitdem saß er nur herum und lungerte in Selenskijs Nähe, wartend auf eine neue Verwendung.

Die bekommt er jetzt: Melnyk, der Bandera-Bube, der Genozid-Leugner, wird der neue Vize-Außenminister der Ukraine. Jemand, der einen de facto Völkermord leugnet, wird Vize-Außenminister eines angeblich demokratischen Staates. Wie demokratisch die Ukraine tatsächlich ist, lässt sich leicht an dieser Ernennung durch Selenskij ablesen.

In Polen bebt man vor Zorn. Ohnehin ist man in Warschau auf Kiew aktuell nicht sonderlich gut zu sprechen, nachdem die ukrainische Luftabwehr eine Rakete auf polnischem Territorium niedergehen ließ und dort zwei Landarbeiter tötete. Die Ernennung Melnyks zum Vize-Außenminister der Ukraine aber ist noch eine Nummer dreister.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Sarah

I`m amused!
Wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte!
Jetzt zerlegen sich die Russlandfeinde untereinander.
So kann's gehen!

Gravatar: dankefürnichts

Melnyk leugnete auf deutschem Boden den Völkermord an Juden (und Polen) durch Bandera-Nazis. Wurde er etwa einbestellt ins Außenministerium von Baerbock? Soweit ich weiß, nein! Diese rückgratlose Baerbock und Melnyk-Nachplapperin sollte es niemals mehr wagen, vom Gedenken an ermordete Juden zu sprechen.

Auch der bräsige Steinmeier fand nichts an der Leugnung des Holocaust durch Melnyk. Hat er ihn einbestellt und ihm sein Beglaubigungsschreiben in tausend Fetzen ins Gesicht geworfen und ihn durch den Hausmeister aus Schloß Bellevue werfen lassen? Nein, natürlich nicht, denn der angebliche Demokrat Steinmeier ist zu feige dazu.

Und nun durch Selenski die Beförderung als Belohnung für die Holocaust-Leugnung. Und solche Kreaturen werden mit Waffen aus Deutschland beliefert und Baerbock erklärt sogar offen, ihren Amtseid für null und nichtig für solche Nazi-Verehrer. Baerbock, haben Sie schon gratuliert?!

Danke an Selenski für soviel politische Blödheit. Der entlarvt sich immer öfter bis zur Kenntlichkeit.

Gravatar: Ketzerlehrling

Wieder ein Bock, der zum Gärtner gemacht wird. Ein treuer Vasall vom Komiker Selenskyj. Polen ist sauer darüber? Hoffentlich lässt der gute Melnyk sein Können auch dort aufblitzen. Ironie off!

Gravatar: Fritz der Witz

Die Bandera-Horden haben in der Tat schlimm gewütet. Aber was ist mit den Polen-Horden rund um den WK II?

Die Polen selbst haben mehr Dreck am Stecken, als manch einem lieb sein kann.

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