Neue Gefechte rund um Idlib mit der syrischen Armee

Erdogans Invasionsarmee weitet Angriffe aus

Der türkische Alleinherrscher Erdogan hat mit seiner in Syrien einmarschierten Invasionsarmee die Kämpfe um Idlib verschärft. Seine Truppen haben mit schwerer Artillerie und Raketen Stellungen der regulären syrischen Armee massiv beschossen.

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Der vom türkischen Alleinherrscher Erdogan angeordnete völkerrechtswidrige Einmarsch seiner Truppen ins Nachbarland Syrien hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Am vergangenen Wochenende nahmen die Invasionstruppen mit schwerer Artillerie und Raketen Stellungen der regulären syrischen Armee unter Beschuss. Beide Seiten bestätigten die neuen Gefechte, über die Zahl der Verluste aber gibt es sehr weit voneinander abweichende Verlautbarungen.

Während die Erdogan-Propaganda von mehr als 2.000 getöteten syrischen Soldaten zu berichten weiß, vermelden unabhängige Berichterstatter maximal 74 getötete Regierungssoldaten samt regierungstreuen freiwilligen Kämpfern seit dem 27. Februar.

Die türkischen Invasionstruppen wollen eigenen Angaben zufolge auch eine Kampfdrohne, acht Hubschrauber, 103(!) Panzer sowie mehrere Raketenwerfer und anderes militärisches Ausrüstungsmaterial der syrischen Armee während ihrer Offensive zerstört haben. Von syrischer Seite werden diese Zahlen bestritten. Unbestritten ist dagegen der Abschuss zweier syrischer Kampfflugzeuge über syrischem Territorium durch eine F-16 der türkischen Luftwaffe; beide Seiten haben diese Abschüsse bestätigt.

Als Resultat aus diesem Gefecht haben Syrien und sein Verbündeter Russland angekündigt, ab sofort gemeinsam den Luftraum im Norden Syriens verstärkt zu bestreifen. Sollten türkische Kampfflieger in den Luftraum eindringen, werden sie ohne Vorwarnung angegriffen, so eine gemeinsame Stellungnahme der Militärsprecher beider Länder.

Die Türkei versucht zu beschwichtigen: man suche nicht die Auseinandersetzung mit Russland, am vergangenen Freitag habe Erdogan deshalb sogar mit dem russischen Präsidenten Putin telefoniert. Man werde sich aber auch nicht aus dem Norden Syriens zurückziehen.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Erdogans Invasionsarmee weitet Angriffe aus“ ...

Warum? Um diese Frage zu beantworten, sollte man die ´tatsächlichen` die Begebenheiten, welche zum Krieg gegen Syrien führten, näher kennen:

... „Assad hatte es sich endgültig mit den Golfstaaten verscherzt. Katar, Saudi-Arabien und die Türkei begannen, den syrischen al-Qaida-Ableger Jabhat al-Nusra sowie die Kämpfer der Terrorgruppe ISIS zu finanzieren und mit Waffen auszustatten. Der Rest ist bekannt.“
https://www.wiwo.de/politik/ausland/fluechtlingskrise-ausloeser-allen-uebels/12310284-2.html

Gravatar: Oskar

Die Türken führen Krieg in Syrien.
Dieser Krieg kostet viel Geld.
Die EU soll den Türken Geld für den Krieg geben.

Für die Flüchtlinge haben die Türken bereits Geld erhalten.
Die Flüchtlinge werden vorgeschoben.

Darum kein Geld mehr in die Türkei.

Gravatar: renhard

Dr. Michael Holz vom 02.03.2020 12:24 Uhr

Ihrem Kommentar, Dr. Holz, stimme ich voll umfänglich
zu. In der Tat, die UNO ist mittlerweile zu einer Präsen-
tationsplattform schlimmster Autokraten und Despoten
sowie fragwürdiger Menschenrechtsaktivisten verkom-
men. Hoffentlich setzt die USA unter Präsident Trump
bald ein Zeichen und tritt aus der UNO aus!

Warum klagt die UNO den völkerrechtswidrigen Ein-
marsch der Türkei nach Syrien nicht an? Der Despot
Erdogan überfällt Syrien einfach aus Lust und Laune
und die Welt schweigt zu diesem Verbrechen.

Gravatar: Dr. Michael Holz

Hatten "wir" nicht einmal eine UNO, welche Angriffskriege verurteilte? Dieser Laden am Hudson-River sollte wegen Unwilligkeit und Unfähigkeit geschlossen werden. Abgesehen davon, das die UNO schon immer ein Instrument einiger nur weniger Staaten war, ist sie heute der Platz zum "Schaulaufen" diverser Nichtsnutze aller Kontinente. Kostet viel und bringt "uns" nichts!

Weg damit!

Gravatar: Armin

Wie lange will diese Bundesregierung Deutschland und europäische Länder noch weiter mit Flüchtlingen fluten lassen und den Agitator aus der Türkei, der dort seine Expansionspolitik mit Natomitteln und Waffen abrollt?

Scheinbar hört Frau Merkel mit ihren links-kommunistischen Feministen-Bucklern die blaue Karte nicht nunmehr drastisch umzukehren.

Es soll also deutlich klarer und heftiger an ihrem Stuhl geschüttelt werden.

Gravatar: Erdö Rablok

Hoffentlich bekommt der Erdogan eine kräftige Watschn von den Russen, derart, dass er von den Türken zum Teufel gejagt wird.

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