Neuauszählung der Stimmen bei Kommunalwahl in Ankara und Istanbul

Erdogans AKP will Wahlniederlage nicht akzeptieren

Erdogan machte die türkischen Kommunalwahlen zu einem Referendum über seine Politik und nach über 25 Jahren verlor seine AKP in Ankara und Istanbul die Stimmenmehrheit. Nun hat die AKP die Wahlergebnisse angefochten und lässt neuauszählen.

Foto: Erdoğan Resmî Flickr Hesabı/ CC0
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Die türkische Regierungspartei AKP kann sich mit ihrer Niederlage in Ankara und Istanbul bei den Kommunalwahlen nicht abfinden und lässt nach einem entsprechenden Widerspruch alle Stimmzettel neu auszählen. Ein entsprechender Antrag wurde am Sonntag eingereicht.

Ein Verlust von Ankara und Istanbul gilt bei der islamisch-konservativen Partei Erdogans als harter Schlag, da sie dort schon 25 Jahre lang regiert. Erdogan hatte im Wahlkampf die Abstimmung zu einer Art Referendum über seine eigene Politik gemacht.

In Istanbul lag der Kandidat der größten Oppositionspartei CHP, Ekrem Imamoglu, nach den bisherigen Ergebnissen knapp vor seinem AKP-Gegner. Imamoglu hatte 17.132 Stimmen Vorsprung auf seinen Gegenkandidaten.

Der AKP-Vizevorsitzender Ali Ihsan Yavuz sprach von einer »organisierten Regelwidrigkeit« bei der Kommunalwahl in Istanbul. Auch in der Hauptstadt Ankara wurde Einspruch eingelegt, obwohl der Kandidat der CHP dort mit größerem Abstand gewann.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Erdoğan betonte, das letzte Wort habe die oberste Wahlbehörde in Ankara. Diese werde das endgültige Wahlergebnis voraussichtlich mit einer Erklärung Ende der Woche bekanntgeben. Er werde durch alle Instanzen gehen.

Türkische regierungsnahe Medien haben das Wahlergebnis zugunsten der oppositionellen kemalistischen CHP als Putsch dargestellt oder deuteten an, die Opposition habe nur mithilfe von »Terroristen« gewonnen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Regina Ott-Hanbach

So etwas nennt man "gelenkte Demokratie".
Die Türken wollten ihn, den Islamisten Erdogan. Nun müssen sie damit leben.

Gleiches gilt für unser Vaterland Deutschland. Wir waren die dümmsten Kälber und wählten unsere Metzgerin aus dem Osten selber. Und solange diese dicke, alte Frau noch am Ruder ist, wird sie die Deutschen schikanieren und zweitklassig behandeln - mit Unterstützung der Sozen.
Deutschland wird weiterhin durch Schwarzafrikaner und Araber islamisiert, die von der Neokommunisten Merkel problemlos in unser Land gelassen werden.

Gravatar: Hajo

Er wird ein mißliebiges Ergebnis schon passend machen, daß haben Potentaten so an sich, die Frage ist nur wie lange noch, Hochmut kommt vor dem Fall, das war schon oft so in der Geschichte und irgendwie kann er einem Leid tun, denn er hat sich verstrickt in seinem eigenen kleinen Weltbild und das wird ihm zum Verhängnis werden, da kann man sich heute schon sicher sein.

Gravatar: Werner

Erdogan ist ein Diktator und stellt sich gegen alles was sich gegen ihn und seine Partei richtet. Das sind doch alte Hüte.

Gravatar: Frost

Jetzt wird wiedereinmal so lange ausgezählt bis die Wahlergebnisse für Erdogan stimmen. Wenn plötzlich mehr Stimmen als Wähler da sind, das ist egal. Die Hauptsache ist, die Betonköpfe behalten ihre Macht. Die glauben doch tatsächlich, dass die Nachfolger besser sein könnten als sie.Aber da die Politik nur von 'Experten' gelenkt wird, ist das unmöglich. Die Politik muss von Leuchten gestaltet werden und nicht von machtbessenen, gierigen Funzeiln.

Gravatar: Hartwig

Spätestens seit dem Esel Einstein, eine "kluge" Entscheidung.

Neu auszählen? Hahahahhaahahah.
Nein, nein. Neu auszählen und einige Wählerstimmen austauschen, falls notwendig.

Der moderne Mensch ist derart dumm, dass er frühere Heilige verleugnet, aber jeden kriminellen Esel zu einem falschen Heiligen kürt, den er dann anbeten WILL.

Die Verbrecher-DDR hat damals ja auch bereitwillig Nazis aufgenommen, die dann unter der neuen Fahne arbeiten konnten.

Die Linksfaschisten haben nichts gegen Nazis, sind ja selber welche. Hauptsache sie arbeiten für die DDR.

Erdogan arbeitet mit dem IS. Da sind solche Wahlen nur Kinderkram. Nur der Tod wird Erdogan da wegbekommen.

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