Der Offensive der Erdogan-Soldaten waren ein paar Feuergefechte zwischen bereits auf syrischem Boden befindlichen türkischen Truppen und der das Land gegen den Invasor verteidigenden Einheiten der syrischen Armee vorausgegangen. Bei diesem Feuergefecht zogen die Eindringlinge den Kürzeren und verloren einige Männer. Als Rache für diesen Rückschlag setzte Erdogan zu einem massiven Gegenschlag an und brachte seine Einheiten rund um die Region Idlib, in der sie sich seit ihrem völkerrechtswidrigen Einmarsch aufhalten, in Bewegung.

Im Zusammenhang mit diesem neuen Akt der Gewalt sandte der türkische Despot eine Warnung an das mit Syrien verbündete Russland. Die in Syrien stationierten russischen Truppen sollten sich dem Vormarsch der türkischen Einheiten nicht in den Weg stellen, so Erdogan.

Rund um Idlib, der letzten Hochburg der gegen Assad revoltierenden Einheiten, haben türkische Truppen, die sich laut Erdogan selbst als Schutzmacht aufspielen, in Wahrheit aber ihren Krieg gegen die dort lebenden Kurden so decken wollen, insgesamt etwa ein Dutzend Militärposten errichtet. Laut einer getroffenen Vereinbarung zur Befriedung der Region sind Anzahl und Standorte dieser Militärposten klar geregelt.

Das dieser Eskalation vorangehende Feuergefecht spielte sich an einem Ort ab, der nicht diesen festgelegten Koordinaten entsprach. Erdogans Truppen haben trotz anderslautender Vereinbarungen offensichtlich versucht, Truppen zu verlegen - um weiter gegen die Kurden vorzugehen? - und sind dabei erwischt worden.