Einstige Krönungskirche ist seit 1935 ein Museum

Erdogan will Hagia Sophia in Moschee verwandeln

Der türkische Alleinherrscher Erdogan will die Hagia Sophia, einstige Krönungskirche der byzantinischen Kaiser, in eine Moschee umwandeln. Die islamischen Gewalteroberer im 15. Jahrhundert hatten diesen Schritt vorgenommen. Seit 1935 ist die Hagia Sophia ein konfessionsübergreifendes Museum.

Historische Aufnahme / Gemeinfrei
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Recep Tayyip Erdogan, türkischer Alleinherrscher und Despot, will und wird sein Land zurück in längst vergangene Zeiten führen. Der Gründer der modernen Türkei, Mustafa Kemal Atatürk, hatte das bereits 1923 erkannt und ging entsprechend auf Distanz. Die oft zitierten und ihm in den Mund gelegten Worte "Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen, ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet" stammen aus dem Jahr 1954 und noch dazu aus der Feder eines französischen Journalisten, der sie Atatürk zuordnete - sie belegen aber eindeutig dessen Distanz zu dem Islam.

Erdogan, der bereits etliche Elemente der von Atatürk geschaffenen modernen Türkei eliminiert und zahlreiche Grundrechte ersatzlos abgeschafft hat, ändert die Türkei ebenfalls: rückwärtig orientiert. Neben den abgeschafften Grundrechten gehören auch die Fantasien eines großtürkischen Reiches zu den besonderen Gedanken des Despoten. Der Einmarsch in den Norden Syriens ist ein solcher Schritt.

Die Türkei soll zudem in einen islamischen Staat umgewandelt werden. Zwangs- und Gewaltaktionen gegen andersgläubige Gruppen, insbesondere Christen, haben in der Türkei in den vergangenen Wochen und Monaten deutlich zugenommen. Neueste "Idee" von Erdogan ist es, die seit 1935 als konfessiongsübergreifendes Museum fungierende Hagia Sophia, die einstige Krönungskirche der byzantinischen Kaiser, in eine Moschee umzuwandeln. Mit diesem Schritt stellt sich Erdogan auf eine Stufe mit den muslimischen Imperialisten, die Byzanz 1453 eroberten, die Bevölkerung des damaligen Byzanz niedermachten und die Schätze der Hagia Sophia plünderten, um sie in eine Moschee zu verwandeln.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: M.Bohm

Gott wohnt nicht in Kathedralen und Palästen, sondern in den Herzen der Menschen. Er klopft an ihre Herzenstür und die ihn einlassen, mit denen wird er Mahl halten.

Gravatar: Thomas Waibel

@Thomas Friedrich

Die Umwandlung der Moschee von Córdoba in eine christliche Kirche war legitim, weil die Muslime in Spanien Invasoren waren.

Dagegen waren die Christen in Byzanz bevor die Türken die Stadt eroberten.

Man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Im Übrigen, gibt es Leute in Spanien, die der Meinung sind, man sollte diese Kirche an die Muslime zurückgeben.
Diese Leute haben seltsamerweise nichts gegen die Umwandlung der Haga Sophia in eine Moschee.

Gravatar: Thomas Waibel

@Zugpferd

Sie haben recht. In der Türkei waren Anfang des letzten Jahrhunderts 30 % der Bevölkerung Christen. Jetzt sind es nur noch 0,5 %.

Das ist die Folge der Christenverfolgung, besonders unter Atatürk.
Hinzu kommt noch der türkisch-moslemischer Völkermord an den christlichen Armeniern.

Gravatar: francomacorisano

Was würde wohl passieren, wenn wir eine Moschee in Deutschland in eine christliche Kirche umwandeln würden...???

Gravatar: Thomas Friedrich

Na und? Die Moschee von Córdoba wurde in eine Kirche umgewandelt. So ist das eben nach Eroberungen.

Gravatar: germanix

@ Hartwig

Ich möchte keinesfalls Ihnen Ihren Jesus Christus nehmen - jedoch müssen Sie lernen, dass Jesus ein Mensch wie jeder andere auch war - freilich mit dem Attribut des Propheten!

Ob Jesus durch eine Jungfrau geboren wurde, ist für die Kirche vielleicht wichtig - für die Menschen nicht!
Josef mag daran geglaubt haben - und vielleicht hat Maria ihm ja einen Bären aufgebunden - so dass er tatsächlich glaubte - "da war kein anderer Mann dran"! Tolle Wurst!

Wenn Jesus göttlich ist, dann sind alle anderen Menschen auch göttlich! Jesus ist nicht gleich Gott - wenn das so wäre, wären wir alle gleich Gott!

Und damit schließt sich der Kreis - wer an Gott glaubt, wird selig und wer nicht an Gott glaubt wird es auch - sollte die Seligkeit ein prägnantes Licht der Göttlichkeit sein!

Und jetzt nochmal: GLAUBEN HEISST NICHT WISSEN!

Was Erdogan in der Türkei macht, ist sein gutes Recht! Unser Recht muss daher auch lauten: Moscheen zu Kirchen!

Aber die Deutschen sind das hündische Kriechen gewohnt! Daher werden aus Kirchen Moscheen! Halleluja - Amen!

Gravatar: Hermann

@ Alfred

Man kann Israel nun wirklich nicht mit der Türkei oder
gar den Moslems vergleichen.
In Israel leben sogar ca. 22% Araber, die sogenannten
Palästinenser im Land und haben alle Rechte. Sie haben
sogar ein eine eigene Partei. LEIDER!.
Außerdem gibt es nur ein kleines jüdisches Land. Das heißt Israel und ist nur so groß wie unser Hessen. Es gibt
aber 57 islamische Länder!
Und nicht nur Juden sondern auch Christen ist dran
gelegen, dass der jüdische Charakter des Landes
erhalten bleibt. Schließlich war unser Jesus und sein
gesamtes Umfeld Juden.

MfG

Gravatar: Zugpferd

Die Türkei war einmal ein christliches Land.
Dort leben Moslems. Ob mit oder ohne Erdowahn,
es war, ist und bleibt ein islamisches Land.

Wenn wir nicht gegensteuern ergeht es uns hier auch mal
so.

Gravatar: Selbstzweifel

Ich verstehe diese Meldung nicht:

"Die USA wollen hart gegen die iranischen Revolutionsgarden vorgehen, die auch in Deutschland aktiv sind. Die Führung in Teheran reagiert mit Drohungen. Aber selbst in Washington gibt es Kritik an dem Schritt Donald Trumps."

Wenn "Revolutionsgarden" in Deutschland "aktiv" sind, wieso werden sie nicht sofort mit GSG-9 Spezialisten gejagt und liquidiert? Wie diesen Holger Harms 1993.

Hallo, gibt es hier noch einen Generalbundesanwalt?

Was soll das? Wieso kommen die Perversen auf die Idee, Präsident Trump auch noch zu kritisieren?

Gravatar: Hajo

Nach Wilhelm Busch ausgedrückt zum Potentaten aus Ankara: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe und unter diesem Aspekt haben wir es hier mit rückständiger Irrlichterei zu tun, denn man kann vieles für sein Land tun, aber nicht, wenn man eigene Vorstellungen zum Maßstab erhöht und dabei das Recht zu eigenen Gunsten beugt und gleichzeitig alte Osmanenherrlichkeiten erstehen lassen will, das geht auf Dauer nicht gut und deshalb erinnert er in fatalerweise an den Niedergang ähnlicher Potentaten, anfangs auch aufgeblasen und zum Schluß ein Häufchen Elend, das wird sicher so kommen, denn auch er hat vergessen, wer diesem Land zur Größe verholfen hat, das war das Kapital von außen und der Sozialtransfer von Menschen und Geld und nur dadurch sind sie hochgekommen und das sollte man nicht leichtfertig verspielen, denn es ist schneller weg als man annimmt und erste Anzeichen sind ja schon sichtbar und das wird zum ernsten Problem, anderes wird darauf begründbar noch folgen, warten wir es ab.

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