Weiter Streit um Botschaften in Jerusalem

Erdogan spricht Jerusalem jegliche jüdische Geschichte ab

Zwar wurde schon 1000 v. Chr. Jerusalem unter König David zur Hauptstadt der Israeliten erhoben, aber der türkische Präsident Erdoğan versucht sich mal wieder Geschichte zurecht zu biegen. Er behauptet, die Stadt habe keine jüdische Geschichte.

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan kündigte nicht nur an, in Ost-Jerusalem als »Hauptstadt Palästinas« bald eine türkische Botschaft zu eröffnen, in einer Rede vor Mitgliedern seiner Partei behauptete dieser zudem, Jerusalem sei historisch gesehen muslimisch und christlich, aber nicht jüdisch.

»Sie können Jerusalem, das eine Hauptstadt für Muslime ist, weder den Juden noch den Hebräern zuweisen. Es gibt hier eine uralte Geschichte von Muslimen und Christen, aber nicht von anderen», behauptete Erdoğan, damit ausblendend, dass das jüdische Volk der Israeliten schon 1000 v. Christus unter König David die Stadt zur Hauptstadt erhob und es immer deren geistiges Zentrum blieb.

Erdoğan erklärte weiter: »Wir haben es [Jerusalem] bereits vor geraumer Zeit als Hauptstadt Palästinas anerkannt. Aber da Jerusalem belagert wird, können wir unsere Botschaft dort nicht eröffnen. So Gott will, ist der Tag nahe, an dem wir mit Gottes Erlaubnis bald unsere Botschaft dort eröffnen werden.«

Zudem nährte Erdoğan die Befürchtung, dass die in Saudi Arabien gelegenen heiligen Städte Mekka und Medina bald ebenfalls an Nicht-Muslime »verloren« gehen könnten. »Wir können Medina nicht beschützen, wenn Jerusalem geht. Wir können Mekka nicht beschützen, wenn Medina geht. Wenn wir Mekka verlieren, verlieren wir die Kaaba«.

In Jerusalem befindet sich die al-Aqsa-Moschee, die im Islam als drittheiligste Moschee gilt, weil der Legende nach Mohammed 632 n. Chr. hier in den Himmel aufgestiegen sein soll. Errichtet ist diese aber auf dem Tempelberg, wo das größte Heiligtum der Juden stand, der von König Salomo errichtete Tempel. Dieser wurde 70 n. Chr. von den Römern bis auf die noch existente Klagemauer zerstört, ein Großteil der Juden vertrieben.

In dieser Zeit war an die Türken noch nicht zu denken. Damals lebte ein Volk der Xiongnu noch in der heutigen Mongolei, bis sich dieses in Folge von Wanderungsbewegungen in Mongolen und die immer weiter westlich ziehenden Turkvölker aufteilte.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ben

@ Lutz Schnelle

Schon mal den Begriff Klagemauer oder Kotel gehört.
Schon mal gesehen, zumindest im TV an Weihnachten
wo die Juden beten? An ihrem größten Heiligtum,
eben dieser Klagemauer, dem Überrest des Tempels den
König Salomon errichtet hatte?

Für all diese Personen gibt es unzählige Beweise.

Und Ihre krim...... Bemerkung; "Jerusalem plattmachen!!!"
Da hätten sie aber nicht nur die Juden am Hals. Sondern
auch alle Christen und noch andere.

Gravatar: Britta

Dafür sind Moslems bekannt. Sie verbreiten Lügen,
immer wieder, solange bis es Menschen gibt, die ihnen
ihre Lügengeschichten abnehmen. So haben sie dadurch
die Rechtfertigung für Landnahme und Terror.

Israel, war, ist und bleibt jüdisch daran kann kein Musel-
mane was ändern.

Gravatar: Ede Wachsam

Lutz Schnelle, da habe ich eine Frage; von welcher Geisterbahn sind Sie dann weggelaufen. Schade dass man hier keine Fotos veröffentlichen kann, sonst würde ich ihnen ein paar zeigen, die ihren Schwampf widerlegen.
Wenn Sie irgend etwas an Kulturgütern in Israel oder Jerusalem nicht finden, dann etwas was die Moslems in der Erde zurückgelassen haben, außer ihrem Mist.

Gravatar: Gerd Müller

... er sollte vielleicht noch einmal zur Schule gehen !

Gravatar: Arne

Jerusalem ist Jüdisch und gehört den Juden - man kann es in der Bibel nachlesen.

Gravatar: Ede Wachsam

Wenns dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis. Wenn Diktatoren größenwahnsinnig werden, und das werden die früher oder später allesamt, dann verwechseln die die Realität mit ihrer Traumwelt. Irre aber sind besonders gemeingefährlich.

Gravatar: Unmensch

Antisemitismus? Nein, denn Moslems können keine Antisemiten sein. Das hat Erdogan selbst gesagt - und der ist ein guter Kenner der westeuropäischen Vorurteile.

Gravatar: Lutz Schnelle

Lassen wir mal die Kirche im Dorf. Das Archäologenteam Israel Finkelstein und Neill Silberman hat die archaologischen Beweise für die Behauptungen im Alten Testament gesichtet und fand keinen Auszug aus Ägypten, keine Einnahme Kanaans, kein Großreich unter David und keinen Tempelbau unter Salomon, und vor Jericho sind keine Posauen gefunden worden.
Jerusalem unter David und Salomon war ein größeres Dorf – sicher ohne zentralen Tempel und großen Palast. Soweit Finkelstein und Silberman.

Ich kann mich entsinnen, daß vor nicht allzulanger Zeit das A.T. wieder in den Stand eines Geschichtsbuchs erhoben worden ist. Ich war erstaunt und erschüttert. Was bedeutet, daß wir es mit einer res dubia zu tun haben.

Mein Vorschlag für Jerusalem: wir machen es mit Raupen, Baggern und Straßenwalzen platt wie einen Pfannkuchen. Dann ist das Streitobjekt beseitigt und die Einigung leicht.

Ich bin es auch leid, mit der Schizophrenie in den Nachrichten im Wartemodus gehalten zu werden, um wie ein Idiot auf der Stelle zu trampeln.
Die alten Germanen waren nach meinem Geschmack. Als sie hörten, daß die Römer ihre Armee in Arausio zusammen gezogen haben, haben sie nicht debattiert, sondern die Stämme gesammelt, um Arausio zu überfallen.
Rom war entwaffnet und wäre beinahe untergegangen.

Gravatar: Dirk S

Ja nun Leute, David war Türke und Muslim, wisst ihr das nicht?

Mal ernsthaft, Erdogan bräuchte nicht mal die Bibel zur Hand nehmen, es hätte schon ein Blick in die türkische Wikipedia gereicht ( https://tr.wikipedia.org/wiki/Kud%C3%BCs ). Selbst ich ohne Türkischkenntnisse kann erkennen, dass auch dort die Existenz Jerusalems in vormuslimischer (und auch vorchristlicher) Zeit beschrieben ist.
Kommt der sich nicht selbst langsam bescheuert vor? Oder macht der nur Satire?

Verständnisfreie Grüße,

Dirk S

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