Genozid an den Kurden wird fortgesetzt

Erdogan hetzt seine Söldner im Nordirak auf die Kurden

Seit über 100 Jahren warten die Kurden auf die ihnen im Vertrag von Sèvres verspochene Unabhängigkeit. Aktuell sind sie immmer noch weit davon entfernt und müssen sich wieder einmal den Angriffen des Bosporus-Despoten Erdogan erwehren.

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Im Vertrag von Sèvres (10. August 1920) wurde den Kurden nach dem Untergang des Osmanischen Reichs ein unabhängiger Staat versprochen. Dieses wurde auch den von den Osmanen in den Jahren 1915  und 1916 verfolgten Armeniern versprochen. Die Regionen um Diyarbakir und von dort bis an die Ostgrenze des vormaligen Osmanischen Reichs sollte kurdisches Staatsgebeit sein. Allerdings missfiel diese Entscheidung den Türken und nach dem türkischen Bürgerkrieg, der mit dem Vertrag von Lausanne am 24. Juli 1923 endete, wurde ein unabhängiges Kurdistan vom Tisch gefegt. Auch die Verantwortung für den an den Armeniern verübte Genozid wurde mit diesem Vertrag unter den Tisch fallen gelassen.

Die Kurden warten seit über einhundert Jahren auf ihren von den UN anerkannten eigenen, unabhängigen Staat. Zwar gab es immer wieder kurzfristige Kurden-Staaten, aber denen war ob der fehlenden internationalen Unterstützung und Anerkennung nur eine kurze Existenz beschieden. Mehrheitlich mussten sich die Kurden - so wie aktuell auch wieder - gegen ihre Vernichtung durch die Türken zur Wehr setzen.

Vor allem der gegenwärtige Despot in Ankara hat sich den Kurden-Hass ganz persönlich auf seine Fahne geschrieben und hetzt wieder einmal sein Söldnerheer im Norden des Irak auf Dörfer der Kurden. Vor allem Stellungen der bei dem Kampf gegen die Truppen des Islamischen Staat so erfolgreichen kurdischen Miliz YPG sind primäres Ziel der Erdogan-Schergen. Mit Luftangriffen und Artillerie-Geschützen attackierten sie in den vergangenen Tagen wiederholt diese Ziele, wohl wissend, dass die YPG sich gegen diese Art der Angriffe mangels fehlender Abwehrwaffen nicht zur Wehr setzen kann.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Werte suchender

Statt Sanktionen Waffen liefern Frau Baerbock.
Die Morde auf dem Maidan interessiert sie nicht.
Kriegsgeschäft bringt mehr Gewinn, als ehrliche Arbeit.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Vor allem der gegenwärtige Despot in Ankara hat sich den Kurden-Hass ganz persönlich auf seine Fahne geschrieben und hetzt wieder einmal sein Söldnerheer im Norden des Irak auf Dörfer der Kurden. Vor allem Stellungen der bei dem Kampf gegen die Truppen des Islamischen Staat so erfolgreichen kurdischen Miliz YPG sind primäres Ziel der Erdogan-Schergen“ ...

Wobei man sich den sogenannten „Friedensvertrag von Sevres“ zumindest für ´mein` Empfinden etwas genauer betrachten sollte, der von Anfang an mehr als umstritten!
https://www.deutschlandfunk.de/100-jahre-friedensvertrag-von-sevres-harte-bedingungen-100.html

Weil er in seinen Zügen an den Vertrag von Versaille erinnert
https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/geschichte/artikel/versailler-vertrag-friede-ohne-versoehnung,
der Deutschland jso gut jegliche Handlungsgrundlage nahm und zum Beginn des 2. Weltkrieges mit beitrug???

Gravatar: Hajo

Der fährt im Windschatten des Ukraine-Krieges in der Hoffnung, die Welt würde es nicht bemerken und bald wird er damit konfrontiert werden, denn der Ami hat ja viel Zeit, weil er in der Ukraine nichts unternehmen kann, aber auf ihn könnte man im Ernstfall draufhauen, das sollte er dabei noch bedenken.

Gravatar: Jens Heinert

Ein Nato Mitgliedstaat, überfällt ein souveränes Land.
Die Mainstream-Medien schweigen.

Gravatar: Warszawski

Im Gegensatz zu Putin sind wir mit Erdogan verbündet! Pfui Deibel.

Gravatar: Schnully

Das lenkt sein Volk von dem Liraverfall und explodierenden Preisen ab .
Irgendwie glaube ich das unsere Regierung Corona und den Ukrainekrieg nutzt um uns von den Hausgemachten Höchststeuern , Inflation und immer neue Einwanderungsrekorde abzulenken .
Türkei 1 Ltr. Kraftstoff ca. 1,20 Euro bei moderaten Energiekosten
Deutschland ca. 2,20 Euro bei immer neuen Energiepreis Rekorden durch Steuern und Abgaben
In der Türkei ist der Klimawandel nicht die versuchte Ausrede für Misswirtschaft der Regierung .
Bei uns wird der Klimaschutz missbraucht bei ständig steigenden und neue Abgaben , um von der geldvernichtenden Unterstützung anderer Länder , dieser Regierung abzulenken .

Gravatar: Fritz der Witz

Der Ziegenf.....Osman in Hochform. Recep tut, was er immer tut: Kurden massakrieren. Das soll er "gut" können, wie man so hört...
Jeder hat eben so seine "Fähigkeiten", nicht wahr.

Der eine erschießt seine Feinde, der/die andere umvolkt sein Volk.

Gravatar: dankefürnichts

Sanktionen, Frau Baerbock? Oder doch gleich lieber ein Großauftrag für Rheinmetall? Das wäre doch genau Ihr Ding. Man muss schließlich für die Zukunft - also die eigene - vorsorgen, gelle?

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