Terrorgruppe Hamas sei »eine politische Partei«

Erdogan fällt wieder mit kruden Äußerungen auf

Wenige Tage vor seinem Besuch bei Scholz (18. November) fällt der tückische Alleinherrscher Erdogan erneut mit kruden Äußerungen zur Terrorgruppe Hamas auf. Für ihn seien das keine Terroristen, sondern »eine politische Partei ist, die die Wahlen in Palästina gewonnen hat.«

Foto: Pixabay
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Erdogan hat ein ganz eigenes Bild von der Welt, welches in vielen Teilen nicht einmal annähernd der Realität entspricht. Den Genozid an Armenien 1915/16 durch die Osmanen hat es seiner Meinung nach nicht gegeben, der völkerrechtswidrige Einmarsch einer Bodentruppen in Nordsyrien sei völlig in Ordnung und die Kurden hätten sowieso kein Recht auf einen eigenen Staat. Das gilt seiner Meinung nach auch für Israel. Dessen Geschichte läge laut Erdogan nämlich nur 75 Jahre zurück und die Legitimität des Staates Israel würde durch dessen »eigenen Faschismus infrage gestellt«, so der Bosporus-Despot in Ankara.

Dass die 12 Stämme Israels bereits im zweiten Jahrtausend vor Christus in der Region heimisch waren und das auch dokumentiert ist, entgeht Erdogan völlig. Aber Realitäten sind keine Dinge, mit denen er sich länger aufhält. Das würde sein eigenes Weltbild möglicherweise ins Wanken bringen.

Allerdings steht Erdogans Besuch bei Scholz und Steinmeier unmittelbar bevor. Die beiden haben Israel und den Juden nachhaltig mehrfach die uneingeschränkte Solidarität Deutschlands versichert. Diese Worte müssten sie dann auch im Gespräch mit dem tückischen Alleinherrscher deutlich unterstreichen. Wer das Existenzrecht Israels abstreitet oder Terrorgruppen hofiert, die dieses Existenzrecht bestreiten oder gar die Vernichtung des Staates Israel anstreben, sollte von jedweder Unterstützung durch die EU ausgeklammert werden. Das sollte man dem Bosporus-Despoten einmal in sein Stammbuch schreiben.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: renhard

Dieser Mensch ist nicht nur religiös beschränkt er ist
auch noch von unterentwickelter kognitiver Fähigkeit.

Ich habe weder Verständnis dafür, daß dieser Türken-
despot mit seinen islamistischen Kriegern in der Nato
verbleibt noch dafür, daß Er weitere finanzielle Ent-
wicklungshilfe bekommt. Die Türkei ist weder ein auf-
geklärtes noch ein modernes noch ein dem europä-
schen Werteverständnis kompatibles Land.

Das Byzantinische Reich mit Konstantinopel wäre
heutzutage eine strahlende Metropole innerhalb
Europas hätte man im 15.Jahrhdt. diese Perle des
Ostens entschlossener verteidigt. Heute stehen wir
wieder einmal an dem Punkt wo Europa und die ge-
samte islamfreie Welt sich fragen muß ob sie sich
diesem islamischen Türkeidespoten in den Weg
stelllt oder ob sie ihn gewähren läßt. Der Verlust
Konstantinopels wirkt bis heute nach und sollte uns
Mahnung genug sein.

Stellen wir jedwede Entwicklungsförderung für die
Türkei mit sofortiger Wirkung ein. Es wäre doch ge-
lacht wenn Europa diesen türkischen Hanswurst nicht
in den Senkel stellen könnte.

Gravatar: Vasco da Gama

" Für ihn seien das keine Terroristen, sondern »eine politische Partei ist, die die Wahlen in Palästina gewonnen hat.« "

Teilweise hat er Recht. DIe Hamas hatte tatsächlich die Wahlen im Jahre 2006 gewonnen. Allerdings gab es seit 2006 keine Wahlen mehr in Gaza!

Freie demokratische Wahlen können in islamischen Ländern einfach nicht funktionieren.Das ist nun einmal die bittere Realität, weil die Muslime noch Zeitalter der AUfklärung nicht durchlaufen haben.Als negatives Beispiel nenne ich hier noch die freien demokratischen Wahlen in Ägyten im Jahre 2012 nach der erfolgreichen Revolution. Damals gewann ein radikaler Islamist die Wahlen, ein Mann namens Mohammed Mursi (Mitglied der radikalislamischen Muslimbruderschaft).DIe Wahlen in Ägypten 2012 waren zumindest freier udn gerechter als die Scheinwahlen in der Ukraine 2019, die der Westen damals bejubelte, weil Selenskij damals die Wahlen gewann.
Dem Westen und vielen anderen Despoten hatte das Ergebnis der Wahlen in Ägypten 2012 gar nicht gefallen. Und so wurde er 2013 durch einen Putsch gestürzt. Der Westen udn Israel pflegen zum jetzigen Diktator von Ägypten Abd al-Fattah as-Sisi viel bessere Beziehungen als damals zum demokratisch gewählten Islamisten Mursi! Was sagt der Autor dazu?

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