Im Falle von Sanktionen will die Türkei Europa fluten

Erdogan droht EU mit IS-Terroristen

Der türkische Präsident Erdogan erneuerte seine Drohung an die EU in Größenordnung syrische Flüchtlinge zu schicken. Zudem kündigte er an, noch mehr IS-Terroristen nach Europa zu schieben, falls die EU angedachte Sanktionen gegen sein Land umsetze.

Foto: Fortum Sverige / flickr.com / CC BY-NC-SA 2.0 (Ausschnitt)
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Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan beklagt, dass durch noch anwesende kurdische YPG-Milizen »Terrorgruppen« wichtige Städte im Norden Syriens nach wie vor nicht verlassen hätten. »Weder Russland noch die USA konnten die Terrorgruppen zu dem vereinbarten Tag und der vereinbarten Stunde entfernen«, sagte Erdoğan.

Zugleich drohte Erdoğan den EU-Staaten, noch mehr IS-Anhänger nach Europa zu schicken, sollten EU-Sanktionen gegen die Türkei beschlossen werden. »Ihr mögt das auf die leichte Schulter nehmen. Aber diese Türen können sich öffnen«, äußerte Erdoğan. »Dann könnt ihr sehen, wie ihr zurechtkommt.«

Die EU solle ihre Haltung gegenüber einem Land überdenken, das die Kontrolle über zahlreiche IS-Mitglieder in der Türkei und in Syrien habe. Zudem drohte Erdoğan abermals, unzählige Migranten aus dem Kreis der 3,6 Millionen derzeit in der Türkei weilenden syrischen Flüchtlinge nach Europa zu schicken.

In dieser Woche schob die Türkei erstmals mutmaßliche IS-Anhänger nach Europa ab, welche die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Erdoğan warnte, dass die EU es nicht versuchen solle, Ankara bezüglich der Entwicklungen in Zypern einzuschüchtern. Die EU hatte türkische Erdgasbohrungen vor Zypern als rechtswidrig bezeichnet.

In diesem Zuge wurden am Montag bei der EU Sanktionen den Weg geebnet Die EU-Außenminister schufen den rechtlichen Rahmen, um Vermögen von Einzelpersonen oder Unternehmen einzufrieren, die an den Erdgasbohrungen beteiligt sind, während die Türkei Vorwürfe illegaler Bohrungen zurückwies.

Ankara vertritt den Standpunkt, dass die Gewässer, in denen die Türkei probeweise nach Erdgas bohrt, zu ihrem Festlandsockel gehören. Die Türken wollen mit den Bohrungen auch Anteile der türkischen Zyprioten am Erdgasgeschäft sichern. Die Türkei hält den Norden seit 1974 besetzt. Hingegen betrachtet die EU ganz Zypern seit 2004 als ihr EU-Mitglied, also auch die nur von Ankara anerkannte Türkische Republik Nordzypern.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: S.trasenfeger

Erdogan droht...bla, bla, bla,
na und, Eropa schickt alle türkische Mohammedaner zurück in die Türkei, Grenzen dicht, und alles wird gut.

Gravatar: biofritten

Braucht er nicht das übenimmt schon das Merkelregime.!!!Sogar mit Flugzeug,komplettem Carepaket und Wiedereingliederungsprogram für IS-Kämpfer und deren gezeugte Brut und Weib.Superland für alles Gesöcks der Welt nur für Deutsche nicht mehr.

Gravatar: Werner

Wenn Erdogan illegale Syrer und IS Terroristen nach Deutschland schickt, müssen im Gegenzug alle Anhänger von Erdogan, im hohen Bogen aus Deutschland hinaus geworfen werden. Die Merkel und ihre Konsorten gleich mit.

Gravatar: Rolo

Die EU sollte sich endlich zu einer klaren Position gegenüber Erdogan bekennen anstatt sich von dem kleinen Sultan vom Bosporus immer weiter erpressen zu lassen! Die Politik der EU und deren Politiker, verlieren immer mehr an Glaubwürdigkeit bei den Bürgern der EU!

Gravatar: Rolo

Die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei sofort beenden, das von der EU überwiesene Geld zurückfordern und die EU Außengrenzen vor der Invasion von Flüchtlingen aus der Türkei durchschlupfsicher schützen! Kein Flüctling der aus der Türkei nach Deutschland einreist, hat einen rechtlichen Anspruch auf Asyl in Deutschland! Artikel 16 a GG! Griechenland und Italien sollten in Zukunft nicht mehr darauf bauen können, die beiihnen gestrandeten Flüchtlinge nach Deutschland weiter zu reichen! Deutschland ist bereits mehr als genug islamisiert!

Gravatar: kim

Das Sultanchen am Bosporus braucht klare Ansagen - keine Annahme von unerwünschten Menschen, nie in die EU, raus aus der Nato. Grenzen dicht. keine Geld mehr. Türken, die in Deutschland kriminell werden, werden sofort abgeschoben - ohne Recht zu Wiedereinreise.

Gravatar: Thomas Waibel

Das sind leere Drohungen, weil man diese Gefahr abwenden kann, indem man die Grenzen schützt.

Soll das nur ein verlogenes Alibi von der EU sein, um sich von Erdogan erpressen zu lassen?

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... »Ihr mögt das auf die leichte Schulter nehmen. Aber diese Türen können sich öffnen«, äußerte Erdoğan. »Dann könnt ihr sehen, wie ihr zurechtkommt.« ...

Wo ist das Problem?

Da die Bundesregierung den IS nur mit mehrheitlicher Zustimmung des Bundestages finanzieren konnte
https://www.br.de/nachricht/finanzierung-islamischer-staat-100.html,
das Kanzleramt hinreichend abgesichert ist und auch der nun als Bundestag bezeichnete Reichstag ebenfalls entsprechend geschützt werden soll
https://www.berlin.de/aktuelles/berlin/5838763-958092-neue-sicherheitsvorkehrungen-am-bundesta.html:

Wären die durch Erdogan nach Deutschland zurückgeschickten IS-Terroristen hinter den genannten Gemäuern dann nicht vollkommen ausbruchssicher untergebracht und in bester Gesellschaft???

Gravatar: die Vernunft

Grenzen schützen! Wir aber sind besetztes Feindesland, wir sollen getreten und ausgepreßt werden, um schließlich zu zergehen!

Oh Gott, hilf uns gegen diese Niedertracht!

Gravatar: Gerd Müller

Blöde Entscheidungen rufen eben dämliche Handlungen hervor,
oder wer sich in Gefahr begibt, wird darin umkommen..

Danke super Merkel, (ohn)mächtigste Frau der Welt !!

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