Schlechte Nachrichten für Deutschland aus Libyen:

Erdöl aus Libyen: 1,1 Millionen Barrel pro Tag weniger für den Weltmarkt

Nach Aussagen des Ölministers von Libyen, Mohammed Aoun, sind fast alle Ölfelder des Landes stillgelegt worden. Dem Land entgehe zurzeit eine Ölförderung von rund 1,1 Millionen Barrel pro Tag. Und für den weltweiten Markt bedeutet dies weniger Hoffnung, die Energiekrise zu überwinden.

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Just in der Zeit, in welcher Deutschland und Europa verzweifelt nach neuen Energie-Quellen suchen, um Sanktionen gegen Russland umzusetzen, reißen die negativen Nachrichten vom Ölmarkt nicht ab. Nun kommen deprimierende Schlagzeilen aus Libyen hinzu.

Nach Aussagen des Ölministers von Libyen, Mohammed Aoun, sind fast alle Ölfelder des Landes stillgelegt worden. Dem Land entgehe zurzeit eine Ölförderung von rund 1,1 Millionen Barrel pro Tag [siehe Bericht »oilprice.com«]. 

Dies bedeutet, dass Libyen kaum noch Erdöl produziert, was den bereits unterversorgten Ölmarkt weiter belastet. Das nordafrikanische Land förderte im bereits Mai aufgrund der Schließung großer Felder und Exportterminals nur 600.000 Barrel pro Tag, und nun liegt seine Förderrate laut Aouns Kommentaren bei etwa 100.000 Barrel pro Tag. 

Libyens größtes Feld, El Sharara, sei letzten Monat zusammen mit El Feel stillgelegt worden. Berichten zufolge sollen Gruppen für die Stilllegungen verantwortlich sein, die dem östlichen Parlament angehören, darunter die libysche Nationalarmee von Halifa Khaftar. Laut dem Ölminister seien Hamada und der Mellitah-Komplex derzeit die einzigen fördernden Felder in Libyen, während das Wafa-Feld nur von Zeit zu Zeit Öl fördere.

Libyen befindet sich derzeit in einem weiteren Aufflammen der Gewalt, da zwei Politiker um den Posten des Premierministers konkurrieren: Interims-Premierminister Abdul Hamid Dbeibah und der mit dem Osten verbundene Fathi Bashaga. Berichten zufolge sind die Gruppen, die Felder und Exportterminals schließen, mit dem Lager Bashaga verbunden.

Solche Schwankungen der Fördermengen wie bei manchen arabischen Staaten hat es in Russland in den letzten Jahrzehnten nie gegeben. Das russische Öl wurde regelmäßig und pünktlich geliefert.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Toni Robber

Diesen Schuld trägt wieder Übersee, wie immer in den letzten 110 Jahren, deshalb, na was denn?
Wegen "Pressefreiheit" darf man keine Wahrheit schreiben.

Gravatar: Ulrich Müller

Als eine Musikband in den 80ern ein freches Lied sang, in dem die Zeile vorkam "..und kost der Sprit auch Dreimarkzehn, es wird schon gehn, es wird schon gehn" da dachte jeder, ach, soweit wirds nie kommen, denn damals hat der Sprit weniger wie eine Mark gekostet.

Mal sehen, wie teuer Öl, Gas und Benzin in den nächsten Monaten werden. Drei Euro zehn? Wer bietet mehr?

Gravatar: Schnully

Vielen Dank Amerika , das ihr Gaddafi der viele Jahre regierte und dem Relogionswahn fern lag . Durch falsche Beschuldigungen wurde auch dieses Öl Land von der amerikanischen Willkür überrollt und wurde ebenfalls dem an die Macht gebrachten Religionswahn geopfert

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Nach Aussagen des Ölministers von Libyen, Mohammed Aoun, sind fast alle Ölfelder des Landes stillgelegt worden. Dem Land entgehe zurzeit eine Ölförderung von rund 1,1 Millionen Barrel pro Tag. Und für den weltweiten Markt bedeutet dies weniger Hoffnung, die Energiekrise zu überwinden.“ ...

Ja Himmel, Kruzi und Allahu Akabar:

War es nicht aber die von der deutschen Bundesregierung unterstützte, US-diktierte Nato (als Friedensbündnis?), welche Libyen im Rahmen der Umsetzung ihres ´Afrika-Planes` ´völkerrechtswidrig` in diesen Zustand bombardierte
https://www.heise.de/tp/features/Wie-die-Nato-ihren-Einfluss-in-Afrika-ausdehnt-7132168.html?seite=2#:~:text=Der%20Krieg%20der%20Nato%20gegen%20Libyen%20ver%C3%A4nderte%20die,der%20AU%20einen%20hochrangigen%20Ad-hoc-Ausschuss%20zu%20Libyen%20ein
und auch bei ´diesem` Krieg den Tod von unzähligen, unschuldigen ´Zivilisten` in Kauf nahm???

Gravatar: Gerhard G.

eben in der Jungen Freiheit gelesen

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