Energiekrise ist noch lange nicht vorbei

E.On-Chef warnt vor Folgen des Atomausstiegs

Deutschland will seine letzten Kernkraftwerke abschalten, obwohl sie zu den modernsten der Welt gehören und die Energiekrise noch lange nicht überwunden ist. Am Ende hofft man auf Atomstrom aus Frankreich, beschwert sich E.on-Chef Birnbaum.

Fotos: Screenshots YouTube
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Deutschland gehört zu den Ländern mit den modernsten Atomkraftwerken. Doch die meisten wurden bereits abgestellt. Und die drei letzten verbliebenen sollen dieses Jahr folgen: Isar 2 (betrieben von der E.On-Tochter Preussen Elektra), Neckarwestheim (EnBW) und Emsland (RWE). Und das, obwohl die Energiekrise noch lange nicht vorbei ist und unklar bleibt, woher der Strom für die Verkehrswende kommen soll. 

Der Chef von E.on, Leonhard Birnbaum, erinnert daran, dass Deutschlands Kerntechnologie besonders effektiv sei. Isar 2 sei in seinen insgesamt 35 Jahren Laufzeit zehnmal als das produktivste von weltweit rund 400 Kernkraftwerken ausgezeichnet worden. »Das ist Weltmeister-Technologie Made in Germany«, erklärte Birnbaum [siehe Bericht »Wirtschaftswoche«].

Der Ausstieg aus der Kernenergie im Frühjahr sei ein großer Fehler. Birnbaum beschwert sich: »Wir berauben Deutschland einer wichtigen Option, obwohl die Energiekrise noch nicht vorbei ist, und hoffen, dass die französische Kernkraft läuft. Das verstehe, wer will: ich nicht.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Kalle

Was weiß denn schon so ein dummer E.On-Chef?

Unsere Rot-Grün-Gelben Regierungssuperhirne werden schon wissen was falsch ist !!

Gravatar: Jörg L.

Der Mann hat natürlich recht, gleichwohl nährt es ihn auch.

Aber leider will der dumme deutsche Michel (m, w) einfach nicht drauf hören und wählt weiter die grn. Deutschlandhasser.

Der Mensch lernt nur durch Schmerzen oder wenn es am Geldbeutel zupft.

Hier werden wir beides bekommen. Die Energiepreise sind auf Höchstmaß, demnächst wird es trotzdem dunkel und kalt, wenn man sich eine Wärmepumpe hat aufschwatzen lassen.

Gravatar: Blindleistungsträger

Das fällt den Leuten immer erst dann ein, nachdem das Land vom Dach des Hochhauses gesprungen ist.

Gravatar: dankefuernichts

Ich verstehe Habecks Entscheidung sehr gut:
Nach dem Merit Order Prinzip erhält jeder Stromproduzent Einnahmen in Höhe desjenigen, der am teuersten ist; letzteres ist die Gasverstromung mit sauteurem US-Gas. Die Kosten für die Erzeugung von Strom mit Windrädern sind im Vergleich dazu niedriger, aber sie erhalten denselben Betrag! Würde eine Gasverstromung nicht nötig, weil KKWs günstig Strom produzieren, würden auch Windrad-Betreiber drastisch weniger Einnahmen erhalten.

Dass der Strom aus Windrädern oft weggeworfen werden muss, weil die Leitungen zum Transport gar nicht vorhanden sind, kümmert nicht. Denn der Kunde muss den Strom trotzdem bezahlen.

DAS ist Habecks Motiv: Geldgier. Nebenbei: Je teurer Habeck Gas einkauft, desto höher auch der Profit seiner Klientel.

Gravatar: Werner Hill

Auch wenn der EON-Chef nicht ganz uneigennützig argumentiert, wissen wir natürlich alle, wie recht er mit seiner Kritik hat.

Aber die mediale und finanzielle(?) Unterstützung der Grünen durch die Totengräber Deutschlands hängt wohl stark davon ab, ob sie bei uns den endgültigen Atomausstieg durchsetzen oder nicht.

Wäre doch schade, wenn der Atomausstieg scheitern würde und wir dann womöglich auf Talkshows und sonstige TV-Auftritte von Ricarda Lang verzichten müssten ...

Gravatar: Lutz

"Folgen des Atomausstiegs"

Die Folgen sind dem Kuhscheiße-Stapler nicht zu vermitteln, da Ideologe. :-(((((

Der Gröfaz-Verschnitt sollte von seiner Richtlinienkompetenz, an die er sich hoffentlich erinnern kann, Gebrauch machen und den Weiterbetrieb der AKW ermöglichen - Basta!!!

Gravatar: COBRA

TJA warum hört man nicht auf FACHLEUTE, sondern
auf Pfeifen und Kinderbuch- AUTOREN ???

Gravatar: Fritz der Witz

Das interessiert die Grüne Pest einen feuchten Kehricht.

AN DIE WAND lautet da bekanntlich die finale Agenda.

Gravatar: beschwere dich nicht Birnbaum

Mich würde interessieren, was Herr Birnbaum seinerzeit zum unsinnigen und unnötigen Atomausstieg der Kommunistin Merkel gesagt hat. Hat er sich dagegen gewehrt, so steht es ihm natürlich auch heute zu, den Atomausstieg zu kritisieren. Hat er es stumm oder zustimmend hingenommen so verweise ich auf die Überschrift.

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