»Kanzlerschaft, die man zu den großen in der Geschichte dieser Republik rechnen darf«

Endlich: Angela Merkel offiziell verabschiedet

Mit einer betont devoten Rede hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Kanzlerin Merkel entlassen.

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Noch bleibt Angela Merkel geschäftsführend im Amt. Aber Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sie schon einmal entlassen. In seiner gestrigen Rede aus diesem Anlass lobte er die seit 16 Jahren regierende CDU-Politikerin.

Speziell während der Corona-Krise habe sich die Kanzlerin bewährt, sagte Steinmeier. Es sei eine schwierige Zeit gewesen, die »herausfordernd« zu nennen, es »nicht einmal annähernd« träfe. »Die Pandemie hat die Welt aus den Angeln gehoben«, behauptete der SPD-Politiker weiter, einmal mehr leugnend, dass die Maßnahmen gegen die Pandemie die Welt aus den Angeln gehoben haben und noch immer heben. 

Was dann folgte, war eine Rede, die sich wie eine Lobeshymne auf die sogenannte Große Koalition liest. »Rund 600 Gesetze sind in Ihrer Regierungszeit verabschiedet worden«, sagte der Bundespräsident an Merkel gerichtet, »und damit viele konkrete Verbesserungen in der Gesellschaft erreicht worden«. In der langen Liste wurden Punkte wie »Schutz von Mieterinnen und Mietern« und »die Zuwanderung von Fachkräften, die wir dringend brauchen« genannt. Und dabei wurde Steinmeier nicht einmal rot. Zur Erinnerung: Der Bundespräsident gilt als politisch neutral. Wahlkampf darf er nicht einmal machen.

Aber besonders lag dem Sozialdemokraten, der auch schon mal die Antifa unterstützt, die ideologische Arbeit der Regierung Merkel am Herzen. »Sie haben den Spaltungstendenzen in der Gesellschaft, der Verrohung und dem Hass nicht nur guten Willen entgegengesetzt, sondern konkrete Politik«. Dazu zählen für Steinmeier insbesondere »die Gesetzespakete gegen Hass und Hetze im Internet.« Den Hass und die Hetze, die von der nunmehr geschäftsführenden Regierung ausging, erwähnte der im Auftreten der Kanzlerin so ähnliche Präsident mit keinem Wort.

Auf peinliche Weise persönlich wird die Rede beim Übergang zur Verabschiedung speziell von Angela Merkel als Kanzlerin, die Deutschland seit 16 Jahren regiert. »Für Sie, verehrte Frau Bundeskanzlerin, liebe Angela Merkel, enden sechzehn Jahre Regierungszeit.« Damit wird offenbar, was leider nicht endet: Die Verbandelung der Regierenden untereinander. Und so kann es Steinmeier allen Ernstes als »beispielgebend« und als Zeichen der »Selbstverständlichkeit, die es vor der ersten Frau im Kanzleramt« nicht gab, bezeichnen, wenn ein »elfjähriges Kind fragt, ob denn auch ein Mann ›Kanzlerin‹ werden könne«. Soviel Infantilisierung muss sein, auch im Schloss Bellevue.

Geradezu grotesk wird es, wenn Frank-Walter Steinmeier Merkels angebliches »ostdeutsches Selbstbewusstsein« von »westdeutscher Selbstgewissheit« abgrenzt. Hat der Mann nicht mitbekommen, dass Frau Merkel die ostdeutsche CDU so in den Abgrund gefahren hat, dass sie sich bestenfalls noch mit Grünen und Roten an der Macht hält ? Das Selbstbewußtsein dieser Frau ähnelt eher dem Selbstbewußtsein einer FDJ-Sekretärin, die die Parteiführung hinter sich weiß.Wehe ihr, sie tritt zurück oder wird außer Landes gejagt.

»Frau Bundeskanzlerin«, setzt der Sozialdemokrat jovial fort »wir haben Ihnen für sechzehn Jahre zu danken, in denen Sie unser Land durch eine Zeit geführt haben, die nicht eben arm an Krisen und Verwerfungen war.« 2008, 2015, 2020 – Ja, Krisen gab es genug. Dass die meisten hausgemacht waren und vom Kanzleramt befeuert und teilweise überhaupt erst ausgelöst wurden – davon weiß Steinmeier nichts.

Deshalb kann er gegen Ende seiner Rede behaupten: »Vor allem aber haben Sie das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes gewonnen. Das ist keine leichte Aufgabe in einem Land, das erst wieder lernen musste, sich selbst zu trauen.« Offenbar bringt der Bundespräsident nach Jahren der Dauerbeschallung mit den Events der Erinnerungskultur die Zeiten durcheinander. 2005, beim Amtsantritt dieser Kanzlerin, traute sich Deutschland schon lange einiges zu.

Für den Schluss hat sich der Deutsche Bundespräsident eine Lobeshymne auf die Öffnung der Grenzen für arabisch-afrikanische Migranten aufgehoben, also jene Entscheidung, die mittlerweile sogar Merkel selber kritisch bewertet; von den klügeren Köpfen des Landes ganz zu schweigen. Steinmeier kümmert das nicht. »Es war Ihr Mut«, behauptet er, »in der Zeit, in der Flüchtlinge aus Syrien bei uns Schutz suchten, Verantwortung zu tragen, nicht nur für das eigene Land, sondern für Europa, und es war Ihre Fähigkeit, das eigene Selbstvertrauen in Zutrauen zu verwandeln, die überzeugt haben.«

Nein, Herr Steinmeier, Frau Merkel hatte 2015 keinen Mut. Mut zeigen seit 2015 Frauen, die abends durch deutsche Städte gehen, in denen arabisch-afrikanische Männerhorden sie bedrohen. Wenn sie sagen: »«Was die heutige formelle Entlassung der Bundesregierung mehr als alles andere von vorangegangenen abhebt, ist das Ende einer Kanzlerschaft, die man zu den großen in der Geschichte dieser Republik zählen kann«, dann liegen sie doppelt verkehrt: Die Kanzlerschaft von Frau Merkel war nicht groß, sondern lang. Viel zu lang.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Biehler

Gott hat sie noch nicht entlassen!

Gravatar: Jüppchen

Speichelleckende Dumpfbacke!!!

Gravatar: HrBrauser

Heißt das, dass die Immunität von Merkel jetzt aufgehoben ist? Wo bleiben die Staatsanwälte, bei denen noch etliche Strafanzeigen gegen Merkel anhängig sind? Oder haben sich die Politiker wieder Sonderrechte geschaffen, wo die Aufhebung der Immunität nicht gilt?
Fragen über Fragen, bei jeder Thematik.

(Anm. d. Red.: Die Immunität verliert ein Abgeordneter (außer durch Parlamentsbeschluss) auch mit Ablauf seines Mandats, sodass er dann wieder der normalen Gerichtsbarkeit unterliegt. Dieser Vorgang kann je nach Staat unterschiedlich geregelt sein.)

Gravatar: Rita Kubier

Setzt Merkel jetzt, wo sie geht, endlich mal die Brille auf, um das von ihr für Land und Volk geschaffene Elend, die von ihr gewollte und geschaffene Katastrophe, mal SELBST in der Nähe sehen und vielleicht mal ERKENNEN zu können? Um endlich man SELBST den Scherbenhaufen klar zu sehen, den sie aus Deutschland gemacht hat? DAS ist allerdings stark zu bezweifeln. Auf diesen Augen war Merkel schon immer blind, ist sie blind und wird sie bis an ihr Lebensende bleiben. Denn Fanatiker, machtsüchtige und rücksichtslose Fanatiker, die über Leichen gehen, sehen nur DAS, was sie sehen wollen in vollster Selbstüberzeugung und abartigem Größenwahn. Und das ist daher NIE die Realität!

Gravatar: Frost

16 Jahre naive Politik, werden in die deutsche Geschichte eingehen. Die Folgen von Merkels Politik sind schon unterwegs. Wenn Merkel für das deutsche Volk so gut war, dann begreife ich nicht, warum die CDU vom Wähler so in den Keller befördert wurde. Alles für die EU - nichts für ihre Wähler. Dann ihre Einwanderungs - Politik: Wie viele Menschen sind hier ums Leben gekommen oder vergewaltigt worden. Wie viele Menschen sitzen auf der Straße, weil sie ihre Mieten nicht mehr bezahlen können.Ein Einwanderer bekommt eher eine Wohnung, als eine alleinerziehende Deutsche. Was tut man für das Pflegepersonal. Alles hat sie sich eingekauft, mit Geld an die EU, an Diktaturen und die Medien mit GEZ Zwangsgebühren. Dass ein Steinmeier die lobt, wundert mich wenig - denn er durfte ja Präsident werden.

Gravatar: Grace

Die Freude sollte sich in Grenzen halten:

https://de.rt.com/inland/126212-merkel-soll-regierungsgeschafte-geschaftsfuhrend-weiterfuehren/

Darüber hinaus wird sie im Hintergrund sicher auch noch die Fäden ziehen, damit die Schwab-Marionette ihre Marionetten noch tanzen lassen kann.

Und wenn wir schon bei Urkunden/Zeugnissen sind. Ich hätte da auch noch eins:

Betrifft das mErKEL, daß sich in heimtückischer Weise ein Amt erschlichen hat, mit dem Vorsatz, ein gut funktionierendes - und in der Welt angesehenes - Land, absichtlich, in verbrecherischer Art in den Ruin zu treiben.

Zusätzlich läßt sich bescheinigen, daß das mErKEL in grenzenloser Verschwendungssucht, Habgier und absoluter Untätigkeit, dem deutschen Volk gegenüber, für die Ermordungen, Vergewaltigungen, Körperverletzungen uvm. verantwortlich zeichnet, und in Bezug auf die Folgetaten ihrer heuchlerischen Migrantensucht in Zukunft als Ursache angesehen werden kann.

Die verlogene Corona-Krise hat sie dafür genutzt, ein ganzes Volk zu quälen, foltern und mißbrauchen – und den Menschen 2 Jahre ihrer Lebenszeit zu rauben.

Ihre zerstörerische Macht(-geilheit) hat eine fleißige, rechtschaffene Nation in der ganzen Welt der Lächerlichkeit preisgegeben.

Fazit: Das mErKEL hat keinen Bezug zur Realität, und tritt die menschlichen Werte mit Füßen. In absoluter Bösartigkeit hinterläßt sie ein Trümmerfeld.

Die einzigen Konstanten ihrer 16 Jahre Schreckensherrschaft, sind ihre permanent abgefressenen Fingernägel, und der zum platzen gefüllte Hosenanzug.

In die Geschichtsbücher sollte sie eingehen, als das was sie ist: Eine Satanistin !

Gravatar: Kotz

»Kanzlerschaft, die man zu den großen in der Geschichte dieser Republik rechnen darf«

Schade, das sie endlich weg ist.

Gravatar: U. von Valais

Wenn man den Ausblick haben könnte, dass es ab jetzt besser wird, so könnte man sich über den Abgang der "Dame" sogar wirklich freuen.

Gravatar: Graf von Henneberg

Die Frau Merkel geht (in den Ruhestand) .... aber was wird kommen? Besser sollte es, aber wird es nicht werden. Im Gegenteil, es kommen grauenvolle Zeiten auf das deutsche Volk zu.

Gravatar: ropow

„Die Regierungszeit Angela Merkels war prägend für eine ganze Generation junger Frauen und Männer, denen sie eine neue, ganz eigene Form der Führung vorgelebt hatte.“ - Frank-Walter Steinmeier (SPD) am 26.10.2021

Wer könnte dem widersprechen?

Besonders prägend war Merkels Regierungszeit zweifellos für diejenigen jungen Frauen und Männer, die Merkels neue, ganz eigene Führung in die Gräber von Freiburg, Kandel, Flensburg, Hamburg, Mainz, Berlin, Viersen, Chemnitz, Köthen, Wittenberg, Würzburg und wer weiß wo sonst noch gebracht hat.

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