Mediengiganten werden sich dagegen wehren

Elon Musk will den »Bürgerjournalismus« fördern

Der neue Besitzer von Twitter, Elon Musk, erklärt, er wolle den Bürgerjournalismus fördern, die Mediengiganten würden sich dagegen wehren.

Screenshot Twitter
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Seitdem Elon Musk Twitter gekauft hat, fliegt der Vogel frei und unzensiert herum. Das war eines der Ziele von Musk. Jetzt macht er einen weiteren Schritt: er hat angekündigt, er wolle den »Bürgerjournalismus« fördern. Es stehe aber zu befürchten, dass die Mediengigangten und ihr Oligopol sich massiv dagegen zur Wehr setzen werden.

Fakt ist: es gibt sie nicht, die angebliche Medienvielfalt und die von den Medien so gerne (und falsch) propagierte unabhängige Berichterstattung. Eine Handvoll Medienhäuser respektive Nachrichtendienste teilen sich untereinander die Medienwelt auf. Dieses Oligopol entscheidet, über was wann wie und in welcher Form berichtet wird. Damit es nicht dem ugneschulten Konsumenten nicht direkt ins Auge fällt, dürfen die einzelnen Mediengroßmogule abwechselnd als Urheber einer Meldung benannt werden.

Diese Mediengiganten sollen nun einen neuen Wettbewerber erhalten: den »Bürgerjournalismus«, wie ihn Elon Musk bezeichnet. Die Bürger sollen ihre Beobachtungen frei, unkontrolliert und unzensiert bei Twitter veröffentlichen. So soll das Oligopol der großen Medienhäuser gebrochen werden. Die sollen zukünftig nicht mehr darüber entscheiden dürfen, welche vorgefilterten Nachrichten dem Bürger angeboten werden.

Unabhängige Nachrichten seien solche Nachrichten, die nicht vorher gegengelesen, redigiert, zusammengestrichen oder in anderer Form manipuliert werden.  Das ist das Ziel des »Bürgerjournalismus«, so Musk. »Die Mainstream-Medien werden weiterhin gedeihen, aber der zunehmende Wettbewerb durch die Bürger wird dazu führen, dass sie genauer sind, da ihr Oligopol auf Informationen gestört wird«, schreibt er auf Twitter.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ulrich Isenberg

Endlich gibt es so hoffe ich eine Alternative zu den Regierung Verseuchten öffentlichen Medien. Das bringt etwas Hoffnung, dass sich alternativ was tuen werde.

Gravatar: Alex

YouTube oder VK: „Elon Musk ist ein trojanisches Pferd" - Punkt.PRERADOVIC mit Tom-Oliver Regenauer

Gravatar: I. May.

Ich wünsche Musk Erfolg, er macht das richtige!! Die Bürger sollen nicht nur auf der Straße um ihr Recht kämpfen müssen sondern auch auf Twitter ihre Rechte und Bedenken einbringen können ohne ständig gelöscht zu werden.
Was die Medien angeht - ist mir egal was die wollen oder nicht wollen, die haben uns genug angelogen und sich mit der Politik solidarisiert.

Gravatar: Rita Kubier

Ich denke, die Begeisterung für Musk und dem, was er vorgibt zu tun, sollte sich ersteinmal in Grenzen halten. Er sollte erst beweisen, dass er es mit dem, was er verspricht, einem "Bürgerjournalismus", freier Meinungsäußerung ohne Zensur, tatsächlich ernst meint. Solange das in der Praxis nicht bzw. noch nicht stattfindet, ist berechtigte Skepsis und Vorsichtig geboten.

Gravatar: Wolfgang

Der Journalistenstand heute hat ungefähr die Stellung, die der Adelsstand in Frankreich vor der französischen Revolution eingenommen hat. Er hat die Macht, unterdrückt, beutet aus und fordert zum Widerstand heraus. Natürlich wird es heute nicht bis zur Revolution kommen, und eine Guillotinierung z.B. öffentlich-rechtlicher Medienexponenten ist unvorstellbar und unnötig. Es reicht schon die Abschaffung der GEZ-Zwangsgebühr und Einführung einer konsumgerechten Bezahlung öffentlich-rechtlicher Medienangebote, vergleichbar dem Privatfernsehen oder Netflix. Ich habe Twitter bisher immer gemieden, da unseriös. Aber jetzt, unter neuem Management, überlege ich, ob ich nicht ein Account eröffne. Musks Konzept des „Bürgerjournalismus“ erinnert mich an Bertolt Brechts „Radiotheorie“ und Enzensbergers „Medientheorie“ (siehe Wikipedia). Jeder wird zum Sender und Empfänger. Das ist wahre Demokratisierung der Medien und hat mit Nationalsozialismus nicht das Geringste zu tun. Brecht und Enzensberger waren bzw. sind meines Wissens eher Linke, Linksintellektuelle, vielleicht Marxisten oder Kommunisten.

Gravatar: winfried

Klingt gut aber ich traue dem Typ nicht!

Gravatar: Lutz

Aus JF-Online kopiert:

"Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk

Kritik an Meinungsfreiheit: ZDF vergleicht Musk mit Goebbels

14. November 2022

Die Mitarbeiter des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks kritisieren schon seit Wochen in scharfer Form, daß demnächst auf Twitter auf wieder ihnen nicht genehme Fakten und Meinungen vernehmbar sein könnten. Nun hat das ZDF den neuen Besitzer des Nachrichtendienstes, Elon Musk, genau deswegen mit NS-Propagandaminister Joseph Goebbels verglichen. Zudem verwandelte der Sender das Hakenkreuz auf der Nazi-Fahne in den Twitter-Vogel.


Ausgestrahlt wurde der Beitrag in der „heute-show“. Unter dem Deckmantel der Satire hat das ZDF Musks Hemd darüber hinaus braun gefärbt. Die Botschaft ist klar: Mit der Übernahme Twitters durch den Elektromobilitäts-Pionier drohe ein Rückfall in schlimmste Zeiten.

Meinungsfreiheit als Horror-Nachricht

Um den TV-Beitrag zu bewerben, bediente sich die Redaktion ausgerechnet des von ihr verfemten Netzwerks. Der Tweet lautet: „Dank Elon Musk darf jetzt wieder jeder alles sagen auf Twitter! Totale Meinungsfreiheit!“ Daß dies für den Sender einer Horror-Nachricht gleichkommt, macht dann der Beitrag klar. In Anlehnung an Goebbels‘ Sportpalast-Rede („Wollt ihr den totalen Krieg?“) läßt die mit Zwangsbeiträgen finanzierte Anstalt Musk nun sagen: „Wollt Ihr den totalen Tweet?“

Hinter dem Bild des 51jährigen Milliardärs zeigt das ZDF einen der Reichsparteitage vergleichbaren Aufmarsch zu sehen. In den Nazi-Fahnen sind die Hakenkreuze durch den Twitter-Vogel ausgetauscht.

Musk hatte kürzlich zur Wahl der Republikaner bei den Midterms aufgerufen, um ein Gleichgewicht zum von den Demokraten beherrschten Weißen Haus zu schaffen. Der Gründer von Paypal, dem Raumfahrtunternehmen SpaceEx und Eigentümer von Tesla bezeichnet sich als „Free Speech Absolutist“. Dem bisher bei Twitter gebannten Ex-Präsidenten Donald Trump hat er angeboten, auf die Plattform zurückzukehren."

Daß es der ÖRR-Bande nicht paßt, zeigt doch, daß er auf dem rechten Weg ist!!!

Gravatar: D.Eppendorfer

'Bürgerjournalismus' ist gelebte Meinungsfreiheit und darum Teufelswerk für die herrschende Priesterschaft und ihre untertänigen Gläubigen.

Die werden also alles tun, um sowas zu verhindern.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Der neue Besitzer von Twitter, Elon Musk, erklärt, er wolle den Bürgerjournalismus fördern“ …

Darf man deshalb davon ausgehen, dass der Elon zumindest von den ´göttlich`(?) diktierten Medien nun ´endgültig` als Nazi eingestuft wird???

Gravatar: Werner Hill

Geheimtip für Musk: wenn er sich informieren will, wie "Bürgerjournalismus" optimal funktionieren kann, sollte er sich die FW zum Vorbild nehmen!

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