Am Ende geht es darum, dass die Europäer mehr zahlen sollen

Elon Musk meint, die USA sollten aus der NATO austreten

Senator Mike Lee und Präsident Donald Trump hatten die Diskussion losgetreten. Nun hat auch Elon Musk zugestimmt: Die USA sollten weniger für die Verteidigung Europas ausgeben.

Screenshots YouTube/FOX, NATO-Logo
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Es ist eine alte Diskussion, die nun durch ein Statement des republikanischen Senators Mike Lee erneut angefacht wurde. Sollen die Vereinigten Staaten von Amerika aus dem nordatlantischen Verteidigungs-Bündnis NATO austreten?

Dem soll nun auch Elon Musk zugestimmt haben [siehe Bericht »n-tv«]. Die USA geben sehr viel mehr Geld für Rüstung aus als die anderen NATO-Staaten, sowohl in absoluten als auch in relativen Zahlen. Es gebe keinen Sinn, dass die USA so viel Geld für die Verteidigung Europas bezahlen.

Auch Donald Trump hat immer wieder zu dieser Rhetorik gegriffen. Wenn die europäischen Staaten nicht mehr Geld in die Aufrüstung investieren, würden die USA sie auch nicht verteidigen.

Wie realistisch ist dieses Szenario?

Man muss festhalten, dass das NATO-Bündnis seit seiner Gründung 1949 nicht nur ein Verteidigungs-Bündnis (zunächst gegen die UdSSR und die von ihr besetzten Gebiete, später ab 1955 gegen den Warschauer Pakt) gewesen ist.

Die NATO ist auch stets ein Machtmittel der USA gewesen, um Europa zu kontrollieren. Alle CIA-Operationen in Europa und alle NATO-Bündnisverpflichtungen dienen den Amerikanern als Kontroll-Mechanismus, um Europa nicht an andere Mächte (wie damals die Sowjetunion oder heute Russland) zu verlieren.

Daher ist es sehr unwahrscheinlich, dass die USA auch nur teilweise aus der NATO zurücktreten. Vielmehr handelt es sich um rhetorische Stilmittel, die an das eigene Volk in Amerika gerichtet sind. Denn viele Amerikaner beschweren sich über die hohen Steuern, die in die Rüstung fließen. Hier möchte man einen größeren Teil der finanziellen Last auf die Europäer schieben. 

Außerdem liegt es im Interesse der US-Rüstungsindustrie, den Europäern mehr Waffen zu verkaufen. Wenn die Europäer mehr Steuern eintreiben, um mehr US-Waffen zu kaufen, kurbelt das die amerikanische Wirtschaft an.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Felix

Klar, warum auch nicht. Die USA sorgten seit dem 2. Weltkrieg, besonders seit 1991, dafür, dass Europa und Russland verfeindet sind, um selber nicht abgehängt zu werden und seine Stellung als tyrannischer Welthegemon zu sichern.
Zuletzt haben sie in der Ukraine einen blutigen Putsch angezettelt, um in der Folge einen heissen Krieg gegen Russland auszulösen, indem man die Ukrainer für die eigenen Interessen opferte.
Nachdem dieses Projekt gescheitert und der Krieg verloren ist, und eine zerstörte Ukraine, über 1 Million Tote, ein destablisiertes, wirtschaftlich zerbrochenes und energetisch abgehängtes Europa später, zieht man sich nun elegant zurück, will den Ukrainern noch eben die Bodenschätze stehlen, die Europäische Energieversorgung unter Kontrolle bringen, und fordert etwas mehr Dankbarkeit, wo die Amis doch so grosszügig in dieses Projekt investiert haben.
Das Chaos dürfen die Europäer nun austragen, die Amis bereichern sich an Ukra-Rohstoffen und Russicher Energie für Europa, waschen ihre Hände lachend in Unschuld, und beschuldigen stattdessen ihre Vasallen in EU und Ukraine für alles.
Das US-Werkzeug "NATO" indes hat seinen Zweck erfüllt, für weltweites Chaos, Elend und einen Krieg nach dem anderen gesorgt und kann nun weg.

Gravatar: Heinrich

Seit Anfang dieses Jahrhundert gibt es immer mehr Globalisten, die eine Weltregierung wollen, repräsentiert mit der UNO. Es gibt 100'te von Verträgen zwischen all den 195 Ländern, auch mit der UNO. Aber die Probleme werden immer grösser. Deshalb ist die Lösung SOUVERÄNE Staaten, wie gehabt. Freundliche Zusammenarbeit erwünscht. Nur so wird wieder Ruhe einkehren, sonst nicht möglich. Z.B.: Elon MUSK hat sehr recht, USA ist schon raus bei WEF, und jetzt noch bei der NATO. Gute Beispiele sind das.

Gravatar: <Frank>

Zu den Kosten der USA in der BRiD:

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland. Art 120. (1) Der Bund trägt die Aufwendungen für Besatzungskosten und die sonstigen inneren und äußeren Kriegsfolgelasten nach näherer Bestimmung von Bundesgesetzen.

Ich würde das jetzt nicht so sehr als Bündnis betrachten. Will heißen das ihre Stützpunkte hier mit Sicherheit die billigsten weltweit sind, weil wir die bezahlen.

Wozu aufgeben wenn es nichts kostet?

Obendrein glaubt noch jeder ARD/ZDF-Deutsche es sei ein gleichrangiges Militärbündnis auf Augenhöhe entstanden.

Toll Kevin! 6 Setzen!

Die ursprüngliche NATO hat ihren Zweck erreicht. Deutschland und Russland sind tief gespalten und davon abgehalten worden sich zusammen zu tun.

Man ist sogar so weit gegangen Putin eine Absage zu erteilen als er darum bat in die NATO aufgenommen zu werden. Und das alles nur um Deutschland und Russland voneinander zu spalten.

Man fand vor laaaanger Zeit heraus das das einzige was Englands / später Amerikas Macht bedrohen könnte ein Bündniss zwischen Deutschland und Russland sei. Dies galt es zu verhindern. Also zettelte man Kriege an.

Wie sagte es einmal jemand so schön: Es gäbe keine Macht auf der Welt welche diese beiden zusammen aufhalten könnte..

Das war die größte Angst unserer Feinde.

Die Kriege wirkten und wirken noch, da nicht beendet.

Wer also im Inland nach noch mehr Krieg gegen Russland ruft und sich wieder von den Engländern einspannen lässt, der arbeitet für die Gegenseite und nicht für uns.

Undzwar jeder einzelne Hanswurst!

Gravatar: Fritz der Witz

Austritt aus Nato? Gute Idee ! Am besten dann auch die mehr als 100 Militärstützpunkte in Deutschland unter den Arm klemmen und mitnehmen !

Gravatar: werner S

Die Amis halten uns Westdeutsche seit nach dem Krieg besetzt, damit wir ja kein Freundschaftsabkommen mit den Russen schließen, das sie auch heute noch fürchten wie der Teufel das Weihwasser.
Trump nimm deine 37000 Besatzungssoldaten und deine Atombomben und hau ab aus Deutschland.

Gravatar: Croata

Ja, das ist leider Trump und sein "America first"....
Die Medaille hat 2 Seiten.

Gravatar: Bertl

Dann brauchen wir endlich einen Friedensvertrag. Und in Büchel sollen die Atomwaffen abgezogen werden.

Gravatar: Glass Steagall Act

Hahaha, jetzt sollen wir also unser eigenes Geld für unsere Knechtschaft ausgeben? Brillanter Schachzug! Unsere Volks-Verräter werden bestimmt gehorsamst mitmachen!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Senator Mike Lee und Präsident Donald Trump hatten die Diskussion losgetreten. Nun hat auch Elon Musk zugestimmt: Die USA sollten weniger für die Verteidigung Europas ausgeben.“ ...

Klar: „Die „NATO ist tot – Trump zieht sich zurück – Europa am Rand des Abgrunds! 840-Milliarden-Dollar-Schuldenkatastrophe lässt die EU wanken und spielt Russland in die Hände“!!!
https://uncutnews.ch/nato-ist-tot-trump-zieht-sich-zurueck-europa-am-rand-des-abgrunds-840-milliarden-dollar-schuldenkatastrophe-laesst-die-eu-wanken-und-spielt-russland-in-die-haende/

Ja mei: Dabei sollte der Krieg in der Ukraine doch bis anno 2029 dauern!!!
https://rtde.team/inland/239074-bnd-chef-verraet-krieg-in/

Ist die EU deshalb auch m. E. vollkommen von der Leine und will nun auch die Totalüberwachung an den Grenzen - um die Bewegungsfreiheit von ´Reisenden` einzuschränken???
https://uncutnews.ch/totalueberwachung-an-den-grenzen-wie-die-eu-die-bewegungsfreiheit-von-reisenden-einschraenkt/

Gravatar: Werner Hill

"Die USA sollten weniger für die Verteidigung Europas ausgeben!"

Was für ein schlechter Witz!

Die USA verteidigen (nicht nur!) in Europa ausschließlich ihre Weltmachtstrategie. Und sie lassen uns über ihre Medien weismachen, daß Europa gegen Russland verteidigt werden muß.

Und nun soll auch noch Europa immer mehr die Kosten dieser US-Weltmachtstrategie übernehmen.

Aber unsere(?) angeblichen Volksvertreter(?) sehen sich gezwungen, dieses böse Spiel mitzuspielen ...

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