Über ein Bündnis plant evangelische Kirche Migranten nach Europa zu bringen

EKD will für eine Million Flüchtlingsschiff im Mittelmeer kaufen

EKD-Ratspräsident Bedford-Strohm stellte am Dienstag ein Bündnis »United 4 Rescue« vor, dass eine Million Euro aufbringen will, um mit einem neuen Schiff Migranten aus dem Mittelmeer nach Europa zu verbringen. Ein großer Teil kommt dabei aus Mitteln der evangelischen Kirche.

Foto: Götz Ruhland/ Wikimedia Commons/ CC BY-SA 3.0
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Am Dienstag startete unter Beteiligung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ein Bündnis »United 4 Rescue« eine Spendensammlung für ein neues Schiff, das Flüchtlinge im Mittelmeer aufnehmen soll. Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm lobte dann auch das eigene Mitmachen: Die Kirche dürfe nicht nur reden, sondern müsse auch handeln.

Man wolle das Kieler Forschungsschiff »Poseidon« des Geomar Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung kaufen. Es sei aber noch ungewiss, ob das Bündnis den Zuschlag erhalte. Das Schiff koste rund eine Million Euro. Wenn alles planmäßig verlaufe, könne man ab Ostern 2020 seinen Einsatz starten. Eigner des Schiffes soll dabei die Seenotrettungsorganisation Sea-Watch werden, sagte Bedford-Strohm.

Er erwarte innerhalb der evangelischen Kirche keinen größeren Widerstand gegen das Projekt. Das Engagement für Flüchtlinge sei ein zusätzlicher Einsatz, der nicht auf Kosten der Entwicklungshilfe gehen dürfe. Bereits jetzt signalisierte die Evangelische Kirche im Rheinland das geplante Rettungsschiff im Mittelmeer mit 100.000 Euro zu unterstützen. Dabei rief der rheinische Präses Manfred Rekowski in Düsseldorf die Kirchengemeinden zu einer Sonderkollekte für das Vorhaben auf.

Es gab bei der Vorstellung des Bündnisses aber auch Kritik am Handeln der evangelischen Kirche - und zwar ausgerechnet von der »Seebrücke«, die selbst Teil des Bündnisses ist. Weil EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm dafür gesorgt hatte, dass eine grüne Spitzenpolitikerin sich bei der Pressekonferenz in Hamburg plötzlich an seiner Seite mitpräsentieren konnte. Man fühlte sich allzu sehr parteipolitisch vereinnahmt.

»Der Auftritt der grünen Spitzenkandidatin Katharina Fegebank im Wahlkampf ist deplatziert und unglaubwürdig«, sagte Seebrücke-Sprecherin Lea Reikowski. Weder leiste Hamburg einen finanziellen oder logistischen Beitrag zur Seenotrettung, noch habe sich Fegebank bisher damit hervorgetan, im Senat Initiativen im Mittelmeer zu unterstützen.

Bei »United 4 Rescue – Gemeinsam Retten!« soll es sich um ein Mitte November gegründetes Bündnis von rund 40 Partnern aus Kirchen, Kommunen, Vereinen und Initiativen handeln. Dieses kritisiert eine Kriminalisierung der Seenotrettung und fordert faire Asylverfahren. Erst einmal sei das ganze Projekt auf mindestens drei Jahre angelegt.

Im September gab die EKD bekannt, dass sie zusammen mit einem Verein Sea-Watch beauftragen möchte, ein Schiff ins Mittelmeer zu schicken. Dabei ging der Beschluss als Kirche  selber aktiv zu werden auf eine Initiative des evangelischen Kirchentags im Juni zurück.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Mast Korb

Die Pfaffen sollten viele Schiffe und viele Taue kaufen, an jedem Heck viele Taue, an jedem Tau ein Pfaffe...

Gravatar: Karl Napp

Herr Bedford-Strohm, die Inkarnation des Bessermenschentums, des diktatorischen Weltmoralistentums und der Klima-Hysterie, sollte nach Nigeria ziehen und dort den armen Negern Empfängnisverhütung und wirtschaftlichen Aufbau beibringen. Das wäre sinnvoller, als seine immer leerer werdenden Kirchen in Deutschland durch Massen illegaler Immigranten wieder füllen zu wollen.

Gravatar: Karl Napp

Staatsanwalt übernehmen sie: Bischof Bedford-Strohm und die anderen Beteiligten sollten wegen Anstiftung und Beihilfe zur illegalen Immigration vor Gericht gestellt werden. Sie sollte außerdem die Kosten für die Rückführung der illegalen Immigranten in ihre Heimatländer aufkommen um den Schaden wieder gutzumachen, den sie mit ihrem kriminellen Treiben angerichtet haben. Die Schiffe sollten als Mittel zur Ausführung krimineller Taten sofort beschlagnahmt werden..

Gravatar: Matthias Rahrbach

Wer einmal sehen will, wie Kirchen mit dem Strom des Zeitgeistes schwimmen können, dem sei dieses Beispiel aus dem schwedischen Malmö empfohlen:

https://jungefreiheit.de/kultur/zeitgeist/2019/kirche-in-malmoe-bekommt-homo-altarbild/

"Die St. Pauls Kathedrale im schwedischen Malmö hat ein Altarbild mit der Darstellung gleichgeschlechtlicher Paare enthüllt.

[...]

Das Bild mit dem Titel „Paradies“ wurde am ersten Advent der Öffentlichkeit präsentiert. Es zeigt unter anderem zwei Adams und zwei Evas. Die Darstellung der Schlange wurde durch eine Trans-Frau ersetzt."


Haben die gerade in Malmö nicht andere Probleme? Angeblich "wachsen" dort doch die Handgranaten an den Bäumen, hat es geheißen?!?

Und von Schießereien war die Rede...

Gravatar: heinz

raus aus der kirche...

rein in die scharia und zu mohamad... das ist die zukunft

Gravatar: Harzfreund

Sie säen nicht, sie ernten nicht, doch der dumme Michel ernährt sie doch, wenn nötig bis ans Lebensende. (Frei nach der Bibel).

Gravatar: Mischnik

Ein Glück, dass ich schon 1988 ausgetreten bin, meine Frau ausgetreten ist und meine KInder ( 23 und 21 Jahre) bis dato nicht getauft sind.
Jeder kann sich seine Vorstellung von Gott machen, aber kaum wird dieses Denken gruppiert und die Mitgliederzahlen dieser Interessensgruppen (Religionen ) wachsen, geht eine immer größer werdende Macht und Vernichtungsmaschinerie in Gang. Siehe Kreuzzüge, Hexenverbrennung, Maya und Atztekenmorde.... Religion vom Menschen gemacht ist immer Gewalt und Krieg: pfui Teufel !!! Liebe predigen und Ministranten vögeln, Wasser predigen und Wein saufen...
In der Top 10 Liste meiner verachtungswertesten Personen und Institutionen sind noch vor der GEZ und der Bundesregierung eindeutig die Satanistischen pädo Kuttenbrunzer der beiden Abendländischen Jesuitischen Kreuziger !

Gravatar: Helge Wienrank

Wie mir scheint, kommen auch in heimeligen Kleinstädten die ev. Kirchen zunehmend auf die linksgrüne Bahn. In meiner einst so wunderschönen Stadt geht es vorwiegend um das Klima und um die Wertschätzung von Homos und
das Annehmen der Fremden, die eine Bereicherung seien.
Es wird nie erwähnt, dass Fremde im alten Israel sich an-
passen mussten und renitente Zugereiste ausgewiesen
wurden. Die ev. Kirche unter ihrem Funktionär Bedford-
Strohm ist nicht mehr bürgernah wie noch nach dem
zweiten Weltkrieg. Es gibt nur noch wenige biblisch
orientierte Pastoren. Einer davon ist Olaf Latzel in Bremen.
Ich höre seine Predigten regelmäßig. Diese Predigten
sind echtes Schwarzbrot und nicht wabbeliges Weiß-
brot, das grüne Polittheologen von evangelischen Kanzeln
ihren immer weniger werdenden Gottesdienstbesuchern
zumuten.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Über ein Bündnis plant evangelische Kirche Migranten nach Europa zu bringen“ ...

Etwa auch in diesem Fall über den „synodalen Weg“ neben der Missbrauchsdebatte als Dauerthema durch die katholische Kirchenpresse, der eine weitere Anpassung an die evangelische Kirche vorsieht???
https://www.journalistenwatch.com/2019/12/04/synodaler-weg-katholischer/

Ist es nicht bemerkenswert, dass sich auf einmal die kath. Kirche den Protestanten annähern will???

Gravatar: Uli Adler

Erinnert mich irgendwie an die Civilfleet-Pleite; ist dieser Heini bzw. Strohmer denn wirklich nicht zu vernüftigem Handeln in der Lage?

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