Nachwehen nach Chemnitz

Eine Erinnerung an den Lärm. Ein Blick auf die Zeichen

Es kann einem tatsächlich weh tun. Mehr als nur ein übler Nachgeschmack bleibt zurück, wenn man zurückschaut auf die Ereignisse in Chemnitz und wenn man die Zeichen interpretiert, die da gesetzt wurden: Es waren Zeichen einer Gesellschaft ohne Anstand und ohne Verstand. Ohne Kultur. Ohne Richtlinie.

Screenshot youtube
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Es war eine schauderhafte Veranstaltung, die abgehalfterte, aber staatstragende Punkmusiker wie die Toten Hosen und Neulinge am Zenit der Geschmacklosigkeit wie Feine Sahne Fischfilet in Chemnitz abgezogen haben – abgesegnet vom Bundespräsidenten persönlich, der überhaupt nicht weiß, wovon er redet. Was wollen wir wetten, dass er die Gruppen, die da aufgetreten sind, nicht einmal ausschnittweise kennt und wenn er gezwungen würde, sie wahrzunehmen, zugeben müsste, dass er sie nicht ertragen kann?!

»"Wir sind nicht zum Feiern hier", tönt es gleich zu Anfang von der Bühne. Eine Aussage, die angesichts der Bilder vor Ort genauso wie die Schweigeminute für den ermordeten Daniel H. wahlweise mit "grotesk" oder einfach nur "verlogen" umschrieben werden kann.« So heißt es in einem Text auf der Achse des Guten.

Anabel Schunke war in Chemnitz und hat ihre Beobachtungen notiert: »Auch am Ort des Geschehens selbst geht es den Besuchern des Konzerts nicht um stilles Gedenken, sondern darum, dem in ihren Augen einzig richtigen Narrativ Gültigkeit zu verleihen. Wenn auch manchmal mit einer neben den Kerzen abgestellten Bierflasche.« 

Die Flasche ist ein deutliches Zeichen. Weder geht es um das Gedenken an die Opfer, noch um die Migranten. Denen » … geht der ganze "Kampf für das Gute"«, wie Schunke schreibt, »besonders am Arsch vorbei«.

Wer ist denn dieses »Wir« von #Wirsindmehr? Wer mag diese Musik leiden? Wer fühlt sich in so einer Gesellschaft wohl? Der Bundespräsident nicht. Die Migranten nicht. Die Chemnitzer nicht. Sie mussten eine Invasion von zugereisten Chaoten erdulden, die dem Götzen der Geschmacklosigkeit huldigten. Am Tatort wurde eine »Refugees welcome«-Fahne angebracht, als wären es die letzten Worte des Erstochenen gewesen.

Selbst Punkmusiker fanden es peinlich, wie es auf nwzonline heißt: »Wer Punk in den 80ern erlebt hat, kann darüber natürlich nur müde lächeln – keinem, der damals in der Szene unterwegs war, wäre es im Traum eingefallen, bei einem regierungsamtlich abgesegneten und promoteten Event mitzutun.« 

Wäre dieses Konzert tatsächlich ein »Aufstand der Anständigen«, wie man es so gerne sehen wollte, wäre es wirklich ein glaubhaftes Zeichen der »Zivilgesellschaft« gewesen, dann wäre das Publikum durchmischter gewesen. Doch so war es nicht. Dann hätte auch das Programm der Künstler auf der Bühne ein gewisses Mindestniveau haben müssen. Es hätten halbwegs beliebte Gruppen und Sänger auftreten müssen. Es hätten Künstler sein müssen, die Menschen zusammenbringen können. Doch die Qualität der Musik war unterirdisch. Die gewaltverliebten Texte überschritten oft genug eine rote Linie.  

Textprobe: »Ich ramm' die Messerklinge in die Journalisten-Fresse/ Ich mach Mousse aus deiner Fresse/ Boom verrecke/ Wenn ich den Polenböller in deine Kapuze stecke/ Trete deiner Frau in den Bauch, fresse die Fehlgeburt …«

Es war ein äußerst mageres »Wir«, das sich da ein Stelldichein gab, es waren auch nicht »mehr«, sondern weniger. Es war ein elendes Häufchen, nur eine spezielle Szene; eine bedauernswerte Szene, kaputt und aggressiv. Es war ein verbeultes und beschädigtes Aushängeschild einer vermeintlichen moralischen Überlegenheit. Wir sind mehr heißt nämlich auch: Minderheiten werden verdrängt. Hier offenbart sich das Selbstbewusstsein und der Machtwille der Bolschewisten. Bolschewismus heißt von der Wortbedeutung her »die Gruppe, die in der Mehrheit ist« – Bolschewisten sind diejenigen, die sich brutal über alle anderen erheben.

Wie abgrundtief verlogen die Veranstaltung war, zeigte sich schon an der Ansage: »Und deshalb lasst uns auch an die Menschen erinnern, die Opfer von rechter Gewalt und Hass in diesem Land geworden sind. Ich bitte euch, nun eine Minute zu schweigen für Daniel Hillig.«

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Franz Horste

Ich verstehe nicht, wie Tatsachen einfach so verdreht werden Können, mit der Lizenz einer angeblich demokratischen Regierung. Ein Mord wurde begangen--nein viele, von zudringlichen, unerzogenen Muslimen. Der deutsche Michel hat nichts besseres zu tun, als ausgerechnet die Gruppe, aus der die Täter stammen, zu verhätscheln und kritisch Denkende zu kriminalisieren. Mia, Maria, Susanna und andere sind aber nicht von arm-hoch-reißenden Rechten ermordet worden, sondern von Menschen, die illegal in unser Land gekommen sind, die uns von Anfang an belogen haben, um uns zu täuschen und auszunutzen. Sie sind ermordet worden von Menschen, die dazu erzogen wurden Frauen als wertlos zu missachten und uns als Kuffar zu betrachten. Nun heißt es in Chemnitz seien Worte gefallen wie "Kanacke". das gilt natürlich gleich als Weltuntergang, während man uns Deutsche ungestraft als Köterrasse und Hundesöhne bezeichnen darf, hochrichterlich festgestellt.. Gewalt von links gilt als salonfähig und Kritik an allem, was bei uns schief läuft ist rechtsradikal. Kein Wunder, dass die Bundeskulturstiftung es für künstlerisch wertvoll hält, wenn Leute zu kriminellen Taten aufrufen und diese finanziell unterstützt, statt sie einzusperren.
http://wort-woche.blogspot.com/2018/09/aachener-friedenspreis-fur-kriminelle.html

Gravatar: K.R.

Ich bin fassungslos über solche Texte und einen Bundespräsidenten der solchen Bands Beifall klatscht und Werbung dafür macht.

Gravatar: P.Feldmann

an ihrem Proletariat könnt ihr sie (Merkel-Steinmeier,etc.pp) lesen und erkennen!
Merkel ist Faule Fische! Die Alte gröhlt Lieder von den Toten bei ihrer Siegesfeier und während sie die Deutschlandfahne entsorgt!

An ihren Toten könnt ihr sie erkennen!

Gravatar: Wolfram

Wer diesen anarchistischen, Gewalt verherrlichenden Texten zustimmt, ist selbst ein Anarchist.

Wieviel latente Anarchisten hocken eigentlich in der Berliner Politik ???

Ist das alles eklig und widerlich !!!

Arme Chemnitzer Bürger - von Politik und Medien missverstanden und in den Dreck gezogen - und die Kriminellen unter den Migranten dürfen jubeln und sich die Hände reiben. 65.000 Fans von Gewalt und Migranten-Kriminalität !!!

Das gaben ihnen schon die Imame ihrer Heimatländer unter dem Halbmond eingetrichtert: "Die wichtigsten 3 Wörter in Deutschland sind 'Nazi, Fremdenfeindlichkeit und Volksverhetzung'. Damit wird jeder Widerstand bei den Deutschen gebrochen - und ihr bekommt fast alles, was ihr wollt "

Höllisch ausgeklügelte List !!!

Gravatar: Eva-Maria Paul

Immer wieder wird argumentiert, die AfD würde den Tod des Daniel H. instrumentalisieren.
Aber bitte schön, was tun denn diejenigen, die die Idee zu diesem Konzert hatten und es organisierten? Diese haben nicht nur den Mordfall instrumentalisiert, sondern auch die vielen Besucher.
Dass sich die Veranstalter mit der hohen Zahl der Anwesenden gebrüstet haben ist billig.
Es ist doch klar, dass viele der jungen Leute das kostenlose Konzert nur als günstige Gelegenheit wahrgenommen haben, zusammen mit ihren Kumpels hinzugehen.
Im übrigen ist es mehr als geschmacklos, ein Punk-Konzert zu geben anlässlich eines Messermordes, zumal eines Konzerts minderer Güte.

Gravatar: H.M.

Gott, erbarme dich über unser deutsches Volk und Vaterland, auf dass es nicht durch Linksextremismus und Massenmigration zerstört wird!

Gravatar: Isikat

Stimmt genau. Aber wenn man sich das Publikum angesehen hat, dann hat man festgestellt, dass es fast nur ausschließlich ganz Junge waren, die hier kostenlos in ein kostenloses Konzert gekarrt wurden. Die gehen zu jedem Event, wenn es nichts kostet und was los ist. Die wurden schon in der Schule gehirngewaschen und weichgespült und haben in der Regel keine Ahnung, was inzwischen in diesem Land los ist. Es ist die Generation, bei der die Regierung bereits in die Erziehung eingegriffen hat. Was sollte da auch anderes dabei herauskommen? Hauptsache Party und Spaß.......

Gravatar: Klaus

Bekanntlich ließ sich Honecker kurz vor seinem Absturz von "seiner" FDJ in Berlin auf einer Grossveranstaltung noch mal feiern.........dann ging ihm das Licht.

Gravatar: Herbert

„wirsindmehr“?
Deutschland hat rund 82.000.000 Einwohner; wenn 65.000 zu o.g. Veranstaltung gekommen sind, sind das 0.079%.
Wenn rund 6.500 Bürger (vorrangig aus Chemnitz, denke ich) demonstrieren und Chemnitz rund 243.500 (Stand 2015 lt. Google) Einwohner zählt, dann sind das rund 2,67%. Wer ist nun mehr?

Gravatar: Tom der Erste

Hallo Jutta, das Merkel ahnt ja nicht mal ansatzweise was ihr bevorsteht . Von wegen am längeren Hebel sitzen... die wissen nicht mal wieviele Unregistrierte sogenannte " Asylbewerber " hier herumschwirren und die wissen auch nicht , wer alles von jetzt auf gleich gegen Merkel aufsteht wenn es soweit ist. Und das muß ohne Vorankündigung geschehen. Ich persönlich kenne genug Leute die so tun als ob sie pennen aber dennoch hellwach sind.

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